Die Einspieler vom Beitrag fand ich soweit gut, allerdings war der Witz jeweils nach der Hälfte der Zeit durch. Also das hätte mMn knackiger sein können. (Mir fehlen allgemein etwas die Mini-MAZen )
Den vorherigen Beitrag zur Einordnung fand ich, hm,… in der eigentlichen Sendung unpassend? Das Thema Kunst vs. Künstler ist ja jetzt nichts neues und wurde auch schon von G2 bei anderen Spielen behandelt. Der Erkenntnisgewinn hielt sich für mich persönlich auch eher in Grenzen, ich bin allerdings durch eine Freundin bekannt mit dem Thema.
teil - bitte wieder timestamps pflegen, sollte diese art des journalismus zukünftig wieder vorkommen. dann kann man es wenigstens überspringen. mir kommen soviele fragen dazu, was Ihr euch dabei dachtet, das dies wohl ausarten würde und ich es lieber dabei belasse.
Hallo liebe Böhnchen!
Also ich habe mich nun einmal nach der Sendung hingesetzt und mir meine Gedanken dazu zusammengeschrieben. Ich fange zuerst mit den gut gelungenen Punkten in der heutigen Ausgabe GameTwo an. Der Gaff Beitrag war mega und, dass man sogar dafür den original Sprecher gewinnen konnte war echt das Sahnehäubchen auf der Torte. Die ganzen Meta-Gags im Beitrag (Buddy auf dem Fahndung Poster) waren echt klasse.
Die News mit Krogi waren wieder lockig flockig und habe mich wieder gut informiert, was gerade in der Gamingwelt gerade so los ist.
Nun wäre ich an dieser Stelle auch gerne zum Punkt gekommen. Wäre da nicht der Elefant im Raum, den ich zwar ignorieren wollte aber nicht kann. Die ersten 16min der Folge wurden für eine Debatte geopfert, die mMn in einem separaten Beitrag abgefrühstückt hätte werden können. Der Beitrag mit Influencern und Sprechern der Transszene ist gut, wenn auch Gegenstimmen zum Thema eingeholt werden. Dies macht Positionen greifbarer und vermittelt auch ein Bild der Neutralität. Und zugegebenermaßen war das Bild, dass ich hier nun erhalten habe, ein sehr einseitiges. Die Kontroverse rund um das Wirken und die Werke von Frau Rowling wurden auf wenige Punkte runtergedampft und es hatte den Anschein, man wolle dem Zuschauer, die eine richtige Wahrheit und den Umgang mit dem Produkt verkaufen. Die Streamerin „Shurjoka“ fand ich auch sehr kritisch, besonders, weil sie im Shitstorm gegen Gronkh ordentlich herumgerührt hat (Waren etliche andere involviert, dass weiß ich auch) und hier nun die verständnisvolle aufgeklärte Persönlichkeit darstellen möchte, die uns erklärt warum es falsch ist das Spiel überhaupt zu spielen. Dies finde ich der Debatte nicht gerecht und es hat auch nicht den Anschein, als wenn es wirklich um Objektivität gehen würde. Ich hätte mir zumindest gewünscht, Menschen zu Wort kommen die sich das Spiel trotz der Kontroverse gekauft haben. Auch warum ein Streamer anders als andere Konsumenten nun den Boykott teilen müssen, wurde an dieser Stelle nicht hinterfragt. Es hat den Anschein, als gibt es ein übergeordnetes Narrativ, welches unter allen Umständen eingehalten werden muss. Als würde da jemand dazwischen FUNKen.
Die Liste der Dinge, die mir und scheinbar etlichen anderen aufgestoßen sind, wäre an dieser Stelle noch um einiges länger, da ich aber euer Nervenkostüm und das meinige weiter strapazieren möchte, höre ich hier auf und freue mich auf weitere neue Folgen GameTwo und den anderen großartigen Content, den RBTV produziert.
In diesem Sinne euer Baertram
Nein, die erste hälfte hätte man sich nicht sparen können.
Es spielt keine Rolle, ob die Käufer sich um die Äußerungen von Rowling scheren oder nicht.
Mit Diskriminierung in jeder Art und Weise sollte sich kritisch auseinandergesetzt werden.
Die Gegenstimmen zu Feindlichkeiten gegenüber Dritten sind leider noch immer viel zu gering und scheinen dem Gebrüll der Täter unterlegen zu sein.
Insofern war es richtig, dass Game Two dem Thema die Zeit gewidmet hat.
Da diese „Debatte“, wie sie von Game Two dargestellt wurde, nicht die Realität widerspiegelt, bleibe ich dabei, dass man es sich hätte sparen können und sogar sollen.
Fand ich wiederum garnicht. Ich sehe bei der Debatte hauptsächlich zwei Parteien, einmal diejenigen, für die das Spiel untrennbar mit der Ideologie von J.K. Rowling verbunden ist und es deswegen als Werk abzulehnen ist. Und auf der anderen Seite wiederum die Position die behauptet, dass das Produkt vom Künstler getrennt betrachtet und konsumiert werden kann.
Und da habe ich im Beitrag für beide Positionen Argumente und Erläuterungen wiederfinden können. Jochen Gebauers Ausführungen aus einer literaturwissenschaftlichen Perspektive haben untermauert, warum man individuell die Trennung Werk/Autor, sowie Intention/Wirkung vornehmen kann. Das hatte sogar streng genommen mehr sachliche Grundlage, als die Aussagen der anderen Seite, die eher mit emotionalen Motiven (Solidarität mit von Diskriminierung betroffenen Menschen, persönliche und gesellschaftliche Anfeindungen) gegenübergestellt hat, warum diese Trennung für viele eben nicht funktioniert.
Klar kann man jetzt mit der Stoppuhr da sitzen und vielleicht hat eine Partei mehr Redeanteil als die andere, ebenso wie man auch kritisieren könnte, dass die Komplexität des Themas zu sehr runtergebrochen wurde, um zeitlich in die Sendung zu passen.
Aber einseitig hat sich der Beitrag für mich definitiv nicht angefühlt.
Das Thema war aber nicht nur die Äußerungen von J.K. Rowling und Transfeindlichkeit, sondern auch, wie und ob sich das auf die Entscheidung das Spiel zu kaufen auswirkt. Und hier haben die Verkaufszahlen und -rekorde eine eindeutige Antwort gegeben, die im Beitrag aber nicht annähernd in der Deutlichkeit vorkommt.
Ich finde es nicht in Ordnung, jemandem wie Shurjoka eine Plattform zu bieten.
Ihre Ansichten sind sehr oft extrem und einseitig, oftmals sogar aggressiv und ihren ganzen Umgang mit dem Parabelritter fand ich persönlich einfach nur unfair.
Wenn man sich die Kommentare unter dem Video so durchliest, ist der Beitrag bei den meisten Zuschauern scheinbar auch nicht gut angekommen. Hoffentlich wird das in Zukunft besser.
Meinst du die extrem laute Minderheit? Nie vergessen, nur Unzufriedene werden laut, Zufriedene halten sich in der Regel zurück und nutzen ihre Zeit sinnvoll.
Für mich als Forschender im Bereich Game Studies ist diese „Kontroverse“ um das Spiel übrigens Gold wert. Einfacher kommt man selten an Material.