Gangsta-Rap in Deutschland

Ja, klasse :grinning:

Auf Zahlen, hab ich selbst erhoben die Daten.

Prädikat: Inakzeptabel.

Kannst es ja falsifizieren

Warum sollte ich das tun, wenn ich es als für die Diskussion unwert empfinde?

Keine Ahnung, kann ja sein, dass dich das Ergebnis interessiert


Ist ne Studie aus 2008 aus Österreich.

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In Österreich sind die Leute aber ja allgemein auch etwas “einfacher” :kappa:

Dafür, dass du den Punk lebst, ist das ganz schön gemein von dir!

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Och, ich kann heute noch über den Arschficksong und Co schmunzeln. Die Texte von Aggro Berlin sind zwar voller Schimpfwörter, aber doch auch kreativ und stimmig.
Mir fehlt es heute eher an Talent. Skandalös an den Echos finde ich deshalb, dass ernsthaft niemand besseres gefunden wurde als Kollegah…

Und Punker hier als tolerante Heilige darzustellen ist auch sehr grenzwertig. Es gibt/gab bei denen auch mehr als genug Assis und Volldeppen. Aber ist das nicht überall so?

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Beim Echo geht es aber stark um den Erfolg und nicht die Qualität. Wenn du nur genug Platten verkaufst, ist es egal wie Kritiker dich finden.
Die tolle Helene Fischer hat zum Beispiel mit einem Album 2 Jahre hintereinander den Preis für das Beste Album bekommen. :simonhahaa:

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Das finde ich per se auch nicht schlimm. Erfolg darf auch ruhig anerkannt werden.
Und die Texte, die ich mir heraus recherchiert habe, waren jetzt auch nicht so krass.
Nur weil man auf dem alten Jude=Geld Klischee herumreitet und eine grenzwertige Ausschwitz Line raus haut steigt der Feuilleton aufs Dach? Dann haben Kollegah und Farid Bang auch erreicht was sie wollten.

In Deutschland gibt es leider keine ernstzunehmende Diskussion um Antisemitismus und den Nahost Konflikt. Geschichtlich bedingt muss man sich scheinbar zu 110% auf Israels Seite stellen, kritische Fragen sind verboten. Denn Israel-Kritik wird sofort mit Antisemitismus gleichgestellt, auch wenn man nur politische Kritik übt.
Und eine Lockerheit mit dem Thema 2. WK und Holocaust ist sowieso verboten. In anderen Ländern gibt es unzählige Satirische Sachen zu den Themen, was sie im Endeffekt aber auch entmystifiziert und ihnen dadurch den Schrecken nimmt.
Dass uns diese Möglichkeiten geraubt werden bietet dann wiederum Nährboden für extremistische Meinungen.
Wenn die deutsche Medienlandschaft diese Textzeilen von Rappern als das nehmen würde was sie sind - nämlich einfach nur billiger Gangster-Rap - gäbe es vielleicht ein bisschen mehr Toleranz auf beiden Seiten. So werden die Gräben nur noch tiefer.

Klasse Video zum Thema :ok_hand:

ist das nicht mehr Assi-Rap als Gangster Rap?

Arschficksong hat ja nichts mit Gangster zu tun, sondern soll einfach asozial sein :sweat_smile:

Haftbefehl, Celo & Abdi, Kollegah, 187 Straßenbande etc. würde ich als Gangser-Rapper bezeichnen.

Deren Musik dreht sich ja darum, dass sie illegale Sachen machen, Geld verdienen und Drogen verticken.

Es geht nicht um die Line „definiert wie Ausschwitz Insassen“ oder Ähnliches. Gangster Rap ist sehr oft überspitzt und solche Lines sollen zur „Unterhaltung“ dienen und nicht ernst genommen werden. Das Problem bei Kollegah ist nur, dass er in paar seiner Videos und Aussagen eben nicht nur die Politik von Israel kritisiert, sondern Juden allgemein kritisiert und in seinen Videos sie als den Teufel darstellt.
Ebenso hat sein Video über die Mainstream-Medien schon einen extremen Aluhut-Verschwörungstheorien-Vibe, was ich auch kritisch sehe.

davon wissen aber die wenigsten kritiker die jetzt ihr maul aufreissen :wink:

ja, aber das ist mein Grundproblem. Mir ist es egal, wenn solche Juden-Lines kommen, weil es im Gangster oder Assi-Rap eben gang und gäbe ist zu übertrieben.

Bspw. Haftbefehl, wo er in einem Song darüber rappt, dass er Koka an jüdische Bänker vertickt. Es ist in meinen Augen kein Judenhass, sondern er spielt mit Klischees, was er aber auch über Araber, Kurden, Deutsche etc. macht.

In einem Anderen Song chillt er dann mit Männern, die Schläfenlocken haben und ein schwarzes Anzug tragen, was eben Juden darstellen soll. Währenddessen rappt er, dass er sein Juwelier aus Israel trifft und Diamantentest in Abu Dhabi macht

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Wie überraschend :smiley:

Mal nen genaueren Blick auf die Studie geworfen?
Die in der Schweiz und nicht in Österreich durchgführt wurde

DIe Studie behandelt Medienkonsum von Jugendlichen Migranten.
Hier irgendwelche Zahlen heraus zu nehmen um zu zeigen wie “Dumm” Hip-Hop Fans sind halte ich da schon für sehr weithergeholt.

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ich geb dir da im grunde recht, zumal vieles ja auch gar nicht antisemitisch ist nur weil irgendwo juden drin vorkommen (wie zb im aktuellen fall). aber zu sagen das ist ALLES nur spass und klischee und provokation finde ich aber auch zu kurz gegriffen wenn man sich einfach den background der meisten anschaut

ja, ich sage ja nicht, dass es in deutschrap kein Antisemitismus gibt.
es gibt einige, die homophob, diskriminierend und antisemitisch sind.

dennoch, würde ich nicht alle lines was ein Rapper rappt direkt auf die goldwaage legen. :sweat_smile: