Gibt tatsächlich diesen gleichlautenden Wikipedia Eintrag.
Gangsta-Rap in Deutschland und seine Folgen. Möchte ich diskutieren.
Schon vor dem “Echo - Skandal” fand ich deutschen Gangsta-Rap scheiße. Konnte nie verstehen, warum die heutige Jugend dahingehend so steil geht.
Nicht verwunderlich als jemand der Punk lebt und liebt. .
Als heranwachsender meiner Generation gab es Metaller, Skater, Goth’s, Punks, Grunger und whateveryouwannabe.
Musik hat keine große Rolle gespielt (persönlich natürlich.) ABER in einem Punkt waren sich alle einig: Wir waren tolerant/links und haben keinen Gedanken verloren ob der Herkunft.
Sorge bereitet mir:
Leider dumme (Sorry aber isso), junge, dumme Männer die sich de Bullshit anhören ohne auch nur ansatzweise ihr Hirn einschalten
Meine Küchenpsychologie:
-Viele wachsen heute ohne Väter mehr auf und suchen sich daher andere männliche “Vorbilder”.
-Andererseits ist Gangsterrap wie ein Film, viele stehen auch auf Filme wie Der Pate ohne selber Verbindungen zur italienischen Mafia zu haben und haben einfach Spaß an den Erzählungen aus einem für sie unbekannten Mileus.
-Gangsterrap ist einfach eine Musikrichtung zum provozieren und eignet sich daher in der Pupertät sich von seinen Eltern abzugrenzen, die z.B. Helene Fischer hören.
Ich finds lustig das es jetzt mal wieder durch den Echo hochkocht, vor allem da Kollegah schon vor 11 (!!!) Jahren rappte „mache Asche wie ein KZ Ofen“ und ich damals keinen Aufschrei mitbekommen hab Ich höre die Musik weil ich sie unterhaltsam finde und zum Teil auch sehr gut produziert und auf nem technisch hohen Niveau, aber wer das ganze Ernst nimmt ist halt wirklich eine
imo ist rap gar nicht so weit vom punk entfernt.
es hat die energie, das direkte, den ungeschliffenen charme der strasse.
es ist rebellion, auflehnung und provokation und vermittelt eine “wir gegen das establishment”-mentalität.
natürlich mit anderen mitteln (hiphop, beatz und sprechgesang vs 2 riffs, gitarren und laut) aber das gefühl, was im besten fall vermittelt wird, ist für mich ähnlich.
gerade als metal/punk affiner sollte einem doch klar sein das das ganze nur auf die texte zu beschränken vielleicht etwas kurzsichtig ist, das hat man doch alles schon selber durch
Hip-Hop als Jugendkultur ist ja schon etwas älter und funktioniert fast wie jede x-beliebige Jugendkultur (und sorgt für Außenstehende, bzw. ältere Generationen meistens für Kopfschütteln ).
Diesen Ausspruch wird man also bei fast jeder Jugendkultur hören:
„Leider dumme (Sorry aber isso), junge, dumme Männer die sich de Bullshit anhören ohne auch nur ansatzweise ihr Hirn einschalten“
Ich gehe schließlich kaum davon aus, dass sich allerorts sehr verständnisvoll über Punks in den 80er geäußert wurde. Dann wäre das Ziel des Provozierens auch sehr verfehlt wurden
Deutscher „Gangsta-Rap“ ist nun wirklich nicht das schönste Beispiel aus dem Hip Hop Bereich. Nur fragwürdige Texte/Beispiele gibt es in fast jeder Jugendkultur.
Ooookay. Party People hier und da. Für den Moment ganz witzig.
Folgendes:
Ich erlebe derzeit als fast 40jähriger Punk, wie Teenager rassistisch, sexistisch und homophob labern. Es schockt mich schon. Ich dachte wir (die Menschen) wären gesellschaftlich weiter und die beschissene Ideologie von Damals würde langsam versiegen.
Nö.
Mindestens homophob.
Fragst du nach dem Grund:… Isso
also ich bin ja selbst nicht der jüngste und hab auch kinder.
und ich glaub, man darf auch nicht alles für bare münze nehmen, was teenies so labern und dass die auch vieles nicht so überreissen bzw nicht reflektieren oder abstrahieren können wie jemand mit 40.
und das ding eines teenies ist halt auch gegen die eltern zu rebellieren bzw diese zu provozieren.
wenn jetzt aber die eltern selber mit nem joint im gesicht vor der ps4 sitzen und punk hören, wie willst du dann als ordentlicher jugendlicher noch rebellieren?
ich denke, vertrauen ist wichtig, mal ein bissl chillen, und eine ordentliche haltung vorleben, also eine orientierung anbieten. und vielleicht nicht jeden schwuchtel-spruch gleich auf die goldwaage legen, auch wenns (natürlich) in den fingern juckt.
fällt mir selbst auch manchmal schwer und könnte z.T. aus der haut fahren, aber vertrauen, offenheit, zeit füreinander, liebe (ja, ich kotz auch gleich ) und das vorleben von werten sind imo die einzigen werkzeuge, die wir haben. dann wird das schon.
Hip-Hop an sich spricht sich gegen Rassismus aus und kann sehr gesellschaftskritisch sein. Gangsta-Rap: Da gibt es aktuell paar fragwürdige, antisemitische Äußerungen, die aber vorallem provozieren sollen und das scheint super geklappt zu haben. Schlechte Werbung ist am Ende für die schließlich gute Werbung. Sexistische und homophobe Äußerungen? Ja, leider. Ich kann mir solche Sachen auch nicht anhören. Dass Homophobie aufhört, muss man aber schon konsequent in den Elternhäusern anfangen. Ansonsten kann ich mir nicht erklären, wieso seit Ewigkeiten „schwul“ eine gängige Beleidigung auf Schulhöfen ist oder eine beiläufige Äußerung, wenn etwas nicht so cool ist.
Mir sind jedoch keine Rapper bekannt, die wünschen, dass überall nur noch Arier gibt und alle alte nordische Gottheiten anbeten, wie bei manchen rechtsextremen Bands, die auch ein bestimmtes Frauenbild/Familienbild haben. (juhu, Whataboutism ) Man darf auch nicht vergessen, dass Skinheads eine Jugendkultur waren/sind. Solchen Quatsch haben wir genauso überlebt.
ich hab es heute schonmal woanders geschrieben, ich glaube auch nicht das leute durch gangsterhiphop zu gangstern werden sondern eher das leute die eh schon solche tendenzen haben sich bestätigt fühlen und erst recht durchdrehen. und leider gibt es wohl wesentlich mehr gangster und schläger wie zb satanisten. also so ganz würde ich einen zusammenhang nicht von der hand weisen, aber genauso wie bei killerspielen ist es eher ein sympthom das so musik auch so leute anzieht wie das sie so leute produziert