Gastronomie - frisch kochen vs. Fertiggerichte

Hat doch nix mit der Größe zu tun. Wenn du 30 Gerichte auf der Karte hast brauchst du auch für 30 Gerichte die Zutaten. Das die dann nicht immer frisch sein können wenn ein Gericht nur einmal im Monat bestellt wird ist doch logisch. Es sind aber ja auch meist die kleinen mit einer riesen Karte.

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Klar hat das auch was mit der Größe zu tun.
Wenn du 100 Gäste am Abend hast kannst du nur schlecht abschätzen wie oft bestimmte Gerichte bestellt werden, da bereits 5 Leute einen Unterschied machen können. (Du hast den Fisch 10 mal da und jetzt wollen auf einmal direkt 5 Leute diesen.)
Wenn du aber 1000 Gäste am Abend hast ist es statistisch viel einfacher abzuschätzen wie oft Gerichte abseits des Mainstreams bestellt werden, da Ausreißer weniger an der Verteilung ändern. (Du hast den Fisch 50 mal da und ein Tisch von 10 bestellt komplett Fisch, das ist weniger dramatisch obwohl du anteilig sogar weniger Fisch vorrätig hast.)

Doch, kannst du. Das nennt man Kalkulation und ständiges Überprüfen, wie oft etwas bestellt wurde (kannst du via Kassensystem ausgeben lassen). Jedes gute und erfolgreiche Restaurant beherrscht das.

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Das heißt also das wenn bei einem Restaurant Gerichte am Abend ausgehen kann man das also positiv interpretieren.

Mir fallen da zwei Orte ein bei denen ich gegessen habe wo ich abschätzen kann das dies sehr wahrscheinlich der Fall ist.

Also das dort auch frisch gekocht wird.

Ändert aber nix daran, dass es mit mehr Leuten einfacher wird.

@davkind Ich würde das zumindest als Indikator ansehen.

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Es wird nicht mit mehr Leuten automatisch einfacher, weil Platz nicht unendlich verfügbar ist. Was wichtiger als reine Personenanzahl ist, ist gescheite Vorbereitung (mise en place) und geordnete Küchenabläufe. Wenn jeder seinen Arbeitsbereich hat und weiß, was er zu tun hat, ist es am effizientesten.

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Ist aber auch stark von den Gerichten abhängig, würde eher sagen eine hohe Diversität bei den Zutaten ist da das Problem.

Das ist meiner Meinung nach einfach falsch und einfache Statistik. Je größer deine Grundmasse ist (hier Gäste) desto weniger Auswirkungen haben Ausreißer (einzelne Enscheidungen) auf die Gesamtverteilung.

Ja, würde ich durchaus sagen.

Habe ich auch schon mehrmals erlebt, dass dann Sachen halt von der Karte gestrichen wurden, wenn sie zu oft verkauft wurden.

Ist für mich aber auch kein Problem. Dann nehm ich im Zweifel ein anderes Gericht, was dann ebenfalls frisch ist. Das ist für mich persönlich wichtiger, als das jedes Gericht zu jeder Zeit immer zu 100% verfügbar ist.

Ich mag solche Restaurants.

Für mich zählt beim Essen gehen aber auch vor allem der Genuss und das Erlebnis drumherum, und nicht das „hauptsache ich werde satt“

Ich bin auch öfters in Restaurants, wo ich weiß, dass ich von der Hauptspeise nicht pappsatt bin, aber das reicht mir völlig. Ich esse zu Hause ja auch nicht immer bis ich platze.

Wenn man Restaurantbesuche nach Menge / € bewertet (was einige hier glaube ich tun) ist das natürlich ein etwas anderes Herangehen an die Sache.

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Es gibt auch nicht nur entweder/oder. Es gibt Restaurants, wo du satt wirst und dennoch alles Frisch zubereitet ist. Was man halt nicht erwarten soll, gerade an Touriecke, 100% selbst gekochtes vor sich zu finden.

Die beste Methode hat immer noch mein Opa. Wenn man von außen sieht dass das Restaurant nicht zu mindestens 80% ausgelastet ist, muss es schlecht sein. :smiley:

Ne Spaß bei Seite. Ich finde es ist schwierig zu sagen was wirklich gut ist. Ich war schon in hochwertigen Restaurants die super Aussahen und teuer waren aber da hätte man sich die 75€ sparen können und sich lieber nen guten 6€ Döner holen können.
Auf der anderen Seite gibt es bei meinen Eltern im Ort einen Kroaten der unter der Woche für 14.95 einen Mittagstisch inkusive Desert und ein Getränk anbietet und man sich echt nicht beschweren kann.

Natürlich.

Und ich hab nicht ohne Grund pappsatt geschrieben. Hungrig bin ich noch nie aus einem Restaurant. Aber es gibt halt Menschen, die sind nur glücklich, wenn sie völlig zugestopft aus einem Restaurant kommen.

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Klingt bei dir so negativ :sweat_smile:

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Kenne ich nur, wenn es Büfett gibt. ^^ (und Büfett lohnt sich bei mir nie, weil ich dieses „pappsatt“ nicht mag)

In der Tat :slight_smile:

Beim Buffet finde ich es gut, dass es mittlerweile in vielen Restaurants eine Gebühr für zu viel weggegebenes Essen gibt. Viele Leute packen sich ja gefühlt 1kg Essen auf den Teller und geben dann 900g wieder zurück weil es gut aussah aber nicht geschmeckt hat.

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Ich werde mit zunehmendem Alter und gesteigerten eigenen Fähigkeiten in der Küche immer anspruchsvoller und finde das Essen in vielen Restaurants gar nicht mal so gut. Wundert mich aber auch nicht, wenn ich ab und zu einen Bekannten beim Einkaufen in die Metro/Großhandel begleite. Was dort in großen Mengen im Einkaufswagen landet, kommt bei mir nicht in die Küche, zumindest nicht, wenn ich mal was besonderes kochen will.

Verstehen kann ich den Grund aber schon. Ein Restaurant zu betreiben ist sehr aufwendig, Miete, Versicherung, Strom, Gehälter usw. da bleibt nicht viel Spielraum bei den Zutaten. Die Anforderungen der Gäste sind auch sehr unterschiedlich. Manch einer legt Wert auf große Mengen, manche wollen einfach nur mal raus aus der Bude, manche bemerken nicht mal Unterschiede in der Qualität. Kein Wunder endet das bei vielen im kleinsten gemeinsamen Nenner bzw. eher überschaubarer Qualität zu möglichst günstigen Preisen.

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Mein Cousin sagt immer. Satt kennen wir nicht. Entweder wir haben hunger oder uns ist schlecht.

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Mein Bruder hat mehrere Jahre in nem beliebten Restaurant in einem „Luftkurort“ gearbeitet und was ich da mitbekommen hab, hat mir jegliche Illusion über Restaurants genommen.
Was ich immer nen guten Indikator bei Restaurants finde, sind kleine Speisekarten oder besser gesagt Speisekarten, wo nicht zu viele zu unterschiedliche Gerichte drauf sind.
Wenn ich zB zu nen thailändischen Restaurant gehe und 90% der Karte ist im Grunde Thai-Curry in abgewandelter Form, dann lässt mich das zumindest hoffen, dass hier noch vieles frisch zubereitet wird. Wenn aber neben Curry noch alles möglichen an Bratnudeln, Sushi und vllt sogar noch Schnitzel und Burger drauf sind, dann weiß man schon worauf man sich hier einlässt.

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Zweiteres tritt bei mir quasi täglich in der Adventszeit auf. Vorallem bei Lebkuhen bin ich so ein Vielfraß wie Simon :frowning: :smiley:

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