Gedanken über das Universum

Die Logik dahinter verstehe ich jetzt (nehme ich an).

Aber was aus der Vergangenheit sieht für uns so aus, als würde es sich schneller bewegen?

na, weit entfernte punkte.

Physik und Englisch?

F**k it! Ich bin raus :laughing:

Viel Erfolg beim Rätseln!

Die Sprache zu ändern wird kein Problem sein. Die Frage des beschleunigten, expandierenden Universums ist eng mit dunkler Energie verknüpft.
Wie bei vielen eher einfacheren Fragen ist Freistetters Blog eine gute Anlaufstelle, da verständlich erklärt und dort in den Kommentaren Ergänzungen stehen.
Hier ein alter Beitrag, woher wir das alles überhaupt wissen und was überhaupt die dunke Energie damit zu tun hat: Was ist dunke Energie?

So schwer ist das doch nicht^^

Stell dir vor, du schaust auf ein Objekt, das 10 Meter von dir entfernt ist. Dann siehst du nicht das Objekt, wie es gerade jetzt aussieht, sondern, wie es vor wenigen Sekundenbruchteilen aussah, weil das Licht, dass von dem Objekt reflektiert wird, eine gewisse, in diesem Fall extrem kurze Zeitspanne benötigt, um die Strecke bis zu deinem Auge zurückzulegen. Wendet man das ganze analog auf das Universum an, ist klar, dass die Dinge, die wir im Universum beobachten, teilweise schon etliche Jahre/Jahrzehnte/Jahrhunderte/Jahrtausende/Jahrmillion in der Vergangenheit passiert sind.

Bei den Beobachtungen weit entfernter Objekte und Ereignisse ist den Wissenschaftlern aufgefallen, dass sich das Universum entgegen der bis dahin vorherschenden Annahme mit der Zeit scheinbar immer schneller ausdehnt. Lanatir warf nun die These in den Raum, dass es ja sein könnte, dass die Zeit durch die höhere Dichte und, damit einhergehend, höhere Temperatur im Universum damals (zum tatsächlichen Zeitpunkt des beobachteten Ereignisses) einfach schneller verging. Dann käme es uns so vor als würde das Universum sich immer schneller ausbreiten, tatächlich verginge die Zeit aber mit fortschreitendem Alter des Universums nur einfach immer langsamer.

Ich hoffe, das war verständlicher. Ich bin auch nicht gut im Erklären. :smiley:

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exakt das meinte ich.

Stimmt, hab vergessen, dass für Räume andere Regeln gelten.
Aber dann hast du deine Theorie ja eigentlich selbst ausgeschlossen. Denn wenn man sich deutlich schneller als das Licht bewegt, dann bleibt die Zeit sozusagen „stehen“ und verläuft nicht schneller.
Wichtig ist, dass man Raum und Zeit nicht voneinander trennt, sondern zusammen betrachtet.
Daher hat man die Formel für den Raum-Zeit-Abstand:

r²= (ct)²-x²-y²-z²

Angenommen eine Person fliegt mit nahezu Lichtgeschwindigkeit (99%) zum Jupiter, welcher ungefähr 900 Millionen Kilometer von der Erde entfernt ist. Von der Erde aus betrachtet, benötigt die Person für diese Reise dann ca. 50 Minuten. In diesem Fall wurden Raum und Zeit aber getrennt betrachtet, was man bei großen Geschwindigkeiten nicht machen darf.
Stellt man die Formel für den Raum-Zeit-Abstand also um, kommt man darauf, dass der Menschen innerhalb der Rakete nur ca. 7 Lichtminuten zurückgelegt hat, sprich sieben Minuten unterwegs war, da sich diese Person praktisch mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegt.
Daher kann diese Aussage:

eigentlich nicht stimmen, denn je größer die Geschwindigkeit ist, desto größere Auswirkungen hat diese auf die Zeit.
Da die Ausdehnungsgeschwindigkeit des Universums in der Vergangenheit stark variirt hat und sogar höher war, als sie Momentan ist, müsste die Zeit zu dem Zeitpunkt, von dem das Licht stammt, welches wir beobachten, deutlich langsamer vergangen sein, als es aktuell der Fall ist. Denn die Ausdehnungsgeschwindigkeit entsprach nicht immer ~3c, sondern auch mal ~10^6c.

Und welche Effekte Dichte und Wärme auf die Zeit haben sollen, erschließt sich mir nicht so ganz. Ein dichteres Universum bedeutet zwar, dass es enger beieinanderliegende Gravitationsquellen gibt, welche die Zeit potenziell verlangsamen könnten (Zeitdilatation und so), aber dieser Effekt ist eher lokal und nicht global.

Ich hab ja nie behauptet hier eine funktionierende astrophysische Theorie darzulegen. Betrachte das ganze mehr als Idee und Grundlage zur Diskussion, von einem Fachamateur aufgestellt.

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Als Diskussionsgrundlage ist das natürlich sehr spannend. Habe meinen Professor damit auch grade fast eine Stunde genervt :smiley:
Über Sachen, die mit den seltsamen Eigenschaften der Zeit zusammenhängen, kann man ewig reden. Also gute Überlegung deinerseits.

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Naja, zum einen wäre die Dichte so kurz nach dem Urknall schon seeehr extrem. Außerdem meint Lanatir es ja genau andersrum: Je dichter das Universum, desto „schneller“ die Zeit. Wie mit Schall, der breitet sich in festen Medien (Wasser, Metall) auch sehr viel schneller aus, als in der Luft. Ja, ich weiß, dass es zwei vollkommen verschiedene pyhsikalische Prinzipien sind ^^

In dieser Zeit der extremen Dichte hat es wahrscheinlich auch noch keine lokalen Gravitationszentren gegeben, das war alles eins. Deswegen wird es ja teilweise auch Ursuppe genannt. :smiley:

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Das müsste aber dann vor der Hyperinflation gewesen sein, denn nach dieser gab es bereits lokale Gravitationszentren, die nicht mehr in kausalem Zusammenhang standen, und später dann Galaxien gebildet haben.
Bei größeren Massen vergeht die Zeit langsamer im Vergleich zu heute, nicht schneller. Macht einen ganz schönen Knoten im Kopf, aber @Lanatir Theorie ist konsistent damit, abgesehen davon, dass der Effekt nicht stark genug ist zu dem Zeitpunkt, an dem Licht von Sternen/Galaxien ausgesendet werden konnte.

Okay. Aber für die Zeit direkt nach dem Urknall (Planckzeit) gelten ja irgendwie keinerlei physikalische Gesetze, da nichtmal Wellenlängen entstehen konnten. Darüber, wie sich die Zeit in diesem Abschnitt verhalten hat, wird man wohl keine Aussagen treffen können. Zumindest habe ich davon absolut keine Vorstellung.
Und ab ~10^-34 Sekunden gab es dann ja bereits eine im Verhältnis gewaltige Expansion.

Ok, ihr habt Recht, das ist natürlich wieder ein Fall für sich. Da war ich etwas zu eifrig. ^^

Hier stand Unsinn.

Auf arte kommen heut den ganzen Tag Dokus etc. zum Thema Raum, Zeit, Weltall, Aliens und so weiter.

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Interessanter Gedanke, aber: Sollte sich die Zeit verändert haben, hätte das keinen Einfluss auf die Distanz, da ein Lichtjahr eine fixe Distanz ist, die zu Zeitpunkt X festgelegt wurde (vor ein paar Jahrzehnten, kann gerade nicht genau sagen wann). Hat sich in den letzten 13,5 Milliarden Jahren die Zeit verlangsamt/beschleunigt/whatever, wäre Stern B immer noch 13 Milliarden Lichtjahre weg.

Ob es im Endeffekt die dunkle Energie ist, die die Expansion des Universums beschleunigt, oder etwas anderes, können wir mit unseren derzeitigen technologischen Mitteln nicht sagen. Der Begriff „dunkle Energie“ ist ebenso wie „dunkle Materie“ einfach ein Platzhalter für etwas unbekanntes, das es zu entdecken gilt.

Das ist leider falsch, der Raum des Universums dehnt sich schneller als Lichtgeschwindigkeit aus. Der Raum, aber nicht deren Inhalt! Denn keine Materie im Universum kann sich schneller bewegen als das Licht.

Jajajaja, weiß ich doooch :smile:

Ich hab mal gelesen das unsere Sonne zu der ersten Generation an Sonnen gehört, die genug “Metalle” in sich tragen um feste Planeten bzw. Planeten mit Leben darauf zu schaffen.

Erläuterung:
Die ersten Sonnen hatten ja nur Wasserstoff und Helium in sich. Und da es nur bei Supernovas möglich ist, größere Atomkerne zu schmelzen dauert es ein paar Milliarden Jahre bis sich genug Sonnen mit schweren Atomkernen (aus den Überesten alter explodierter Sonnen) anreichern.

Das würde bedeuten das wir zu der ersten Generation Leben im Universum gehören.
Also dürften Aliens, kosmisch gesehen, nicht deutlich Älter sein als wir.

Edit: `https://www.youtube.com/watch?v=jinsjRatkfM

Mal als Code. Will euch nicht vollspamen mit diesen ganzen Fenster.`

Für die Entstehung von Leben braucht man vor allem Kohlenstoff und vermutlich Sauerstoff und dafür reicht eine Supernova aus.

Wenn die Sonne die Metalle in sich hat, hätten wir aber so gar nix davon. :smiley: :wink:

Die müssen also schon vorher wo anders entstanden sein, sonst gäbs uns nicht.