Vielleicht so nachhaltige Onlineshops wie Grundstoff? Wobei ich da auch nicht weiß wie die Arbeitsbedingungen aussehen.
Wie wird denn der Otto Versand bewertet bzw. deren Unternehmensgruppe? Oder sind Firmen die in der Mode unterwegs sind, generell raus ?
Göbber (Marmelade) hat zB von den kleinen Plastikbehältern die man öfter in Hotels beim Frühsteck etc. findet auf kleine Glasbecher umgestellt.
Produktionstechnisch erstmal ein „verlust“ da dies deutlich mehr aufwand bedeutet und die anlagen auch neu/umgestellt werden mussten aber auf lange sicht natürlich deutlich weniger Abfall durch die wiederverwendbaren Glasbecher.
Ab ner bestimmten Größe wird es auch einfach schwierig zu definieren, was denn „das Unternehmen“ ist. Zur Otto Group gehört meines Wissens zB auch Hermes. Und Versanddienstleister sind in meinen Augen durch die Sub-Unternehmer-Praktiken ganz weit unten
Also dass ein Lebensmittelhersteller auf Conveniance zurückgreift ist jetzt nicht direkt ein Weltuntergang finde ich. Der Beitrag ist aber auch ziemlich überdramatisiert, als das Sojalecithin mit dieser dramatischen Musik eingeführt wurde und danach von der „gesunden Alpenmilch“ gesprochen wurde musste ich schon ein bisschen lachen.
Die kleine Klitschee, die gegen eingetragenes Markenrecht verstößt und dann rumheult weil sie Post bekommt ?
Davon ab, es hätte ihm nichts besseres passieren können. Ohne das hätte er nie die Aufmerksamkeit bekommen die er nun hat.
Davon ab ist Kego ein Großkonzern der seine Rechte wie jeder andere schsrf verteidigt. Aber ebenso Milliarden in hilfsprojekte für Kinder steckt, regelmäßig.
Man kann ihnen schon vorhalten, dass sie kein einziges veganes Produkt anbieten.
„Fritz Kola“ wird gern genannt, wenn es um „gute“ Firmen geht, aber hab das auch nur vom Hörensagen.
Meine Meinung:
Ab einer gewissen Größe bzw. wenn man es dazu bringen will, muss man in diesem System wohl hier und da „tricksen“, was dann sauer aufstößt. Gleichzeitig verselbstständigt sich wohl vieles, da niemand jedes Detail eines so großen Konstrukts in Echtzeit erfassen kann.
Bei kleineren Unternehmen hat man noch eher die Chance, überall seinen Daumen drauf zu haben. Doch geht das mit immer mehr Wachstum irgendwann nicht mehr, der Tag hat halt auch nur 24 Stunden.
Wobei ich da nicht drauf setzen würde, dass das so bleibt. Auch die werden sich dem irgendwann beugen müssen.
Gibt demnächst sogar vegane Kinderschokolade.
Die Frage die sich stellt ist erstmal was macht ein Unternehmen zu “gut” oder zu “böse”?
Mal Beispiel Volkswagen: die Kunden beschissen, Verdacht das in China Zwangsarbeiter für sie arbeiten, usw.
Auf der anderen Seite sorgen sie in D für viele (sehr gut bezahlte) Jobs und zahlen (hoffentlich) eine Menge Steuern.
Kapitalismus ist dann “woke” wenn er davon profitieren kann. Bleiben wir mal in der Autoindustrie: Wenn Verbrenner-Motoren endgültig verpönt sind, und es “hip” ist ein Elektroauto zu fahren, profitiert die Autoindustrie am meisten. Weil so kann man den Leuten wieder Millionen an Autos verkaufen.
Genauso kann man auch Fairtrade, Bio, Nachhaltigkeit u.ä. sehen. Wenn man damit Geld verdienen kann, werden es sich die Unternehmen auf die Fahne schreiben. Denn wenn es genügend Käufer gibt, die nach bestimmten Merkmalen schauen, wird jedes Unternehmen versuchen davon zu profitieren.
Ist ja auch irgendwo logisch, denn ein Unternehmen welches keinen Ertrag/Gewinn erwirtschaftet wird es nicht lange geben, also passen sich Unternehmen immer der Strömung an.
Interessante Frage. Ich werfe mal die Drogeriekette dm in den Ring, die zumindest in meinem Umfeld einen guten Ruf genießt. Oder kennt jemand ein „Skandälchen“, in den dm verwickelt war?
Gefühlsmäßig Frosta?
Hmm… rosa und hellblaue Shampooflaschen sind heutzutage also schon ein Skandal…
Groß = Bedrohung = Böse. Heutzutage anscheinend ein Nobrainer.
Die Firmen werden heutzutage immer großer, weil man z.B. durch Synergieeffekte effizienter arbeiten und Kosten sparen kann. Das kommt aber auch dem Verbraucher zu Gute, weil der ja immer günstigere Preise fordert.
Was auch häufig nicht verstanden wird, wenn in den Medien von Milliardenumsätzen gesprochen wird, dass man diese unterbewusst nicht ins Verhältnis zur Firmengröße bzw. Mitarbeiterzahl setzt. Sondern eher dieses Denken „Keine Firma sollte soviel Geld verdienen dürfen“ (häufig kennen viele ja auch nicht den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn).
Und je größer die Firma desto intransparenter und desto eher findet man auch Dinge, die nicht gut laufen, die dann aber ausreichen um die 100 anderen Dinge die gut laufen zu diskreditieren. Ein großes Unternehmen muss heutzutage perfekt sein. Und das sind sie nicht, da je größer die Firma desto „ungelenker“ wird sie meistens und die rechte Hand weiß manchmal nicht was die Linke tut. Da stecken nicht automatisch geplante, böse Absichten hinter.
Deswegen denke ich: „Nein“, es gibt kein großes Unternehmen, welches in der allgemeinen Ansicht als Gut eingestuft wird. Was halt irgendwie absurd ist, dass man automatisch böse wird wenn man groß wird.
Das habe ich bisher nie in Bezug auf Firmen, sondern nur auf deren Manager und CEOs gelesen/gehört.
Und da geht es tatsächlich um den reinen Gewinn, nicht Umsatz.
Kein Mensch braucht allein zig Milliarden.
Finde diese Seite hier stellt ziemlich gut dar, wie gigantisch die Unterschiede sind. Selbst wenn jetzt einige sagen „naja, das Geld liegt ja nur in Form von Aktien vor“ usw.
Bin glaub ich selbst durch das Forum hier irgendwo auf diese Seite gekommen ^^
Ist allerdings wieder ein Thema für sich…
Ui Tomorrow sieht interessant aus, bist du zufällig bei denen?