Gender Pay Gap und verwandte Themen in der Debatte mit Jordan Peterson

Leider nicht so ergiebig. Sehr viel dreht sich um seine Person, weniger um das was er sagt. Es wird zwar mehrmals behauptet, er würde unter anderem Verschwörungstheorien verbreiten aber leider nie genau welche. Abgesehen davon gibt es einen ziemlich guten Einblick.

Denke mal, das bezieht sich auf sowas:
Hence: “The idea that women were oppressed throughout history is an appalling theory.” Islamophobia is “a word created by fascists and used by cowards to manipulate morons”. White privilege is “a Marxist lie”. Believing that gender identity is subjective is “as bad as claiming that the world is flat”. Unsurprisingly, he was an early supporter of James Damore, the engineer fired by Google for his memo Google’s Ideological Echo Chamber.
[…]
How does one effectively debate a man who seems obsessed with telling his adoring followers that there is a secret cabal of postmodern neo-Marxists hellbent on destroying western civilisation and that their campus LGBTQ group is part of it?


Kurz OT:

:joy:

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Ich glaube die meinen seine Beobachtung/Theorie, dass “postmodernists” und “cultural marxists/neomarxists” die Universitäten langsam übernehmen und sich deren Theorien in der gesamten Gesellschaft ausbreiten. Da auch die neuen Rechten/Alt-right darüber sprechen, wird ihm vorgeworfen, dass er einer von ihnen ist.

Hier noch zwei andere Artikel über ihn:


eher neutral

ziemlich klar pro Jordan

na sowas

Im Landkreis Dingolfing-Landau in Niederbayern etwa verdient ein Mann im Durchschnitt 38 Prozent mehr als eine Frau – im brandenburgischen Cottbus dagegen bekommt eine Frau im Durchschnitt 17 Prozent mehr Gehalt als ein Mann. Das zeigt eine derzeit laufende Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), wie die Welt berichtet.

Jedoch bekommen Frauen in Dingolfing-Landau und in Cottbus etwa gleich viel Gehalt: Durchschnittlich liegt das Einkommen bei 2.791 Euro beziehungsweise bei 2.814 Euro. Was sich allerdings unterscheidet, ist das durchschnittliche Einkommen der Männer: 4.531 Euro zu 2.398 Euro.

das kommt davon wenn man lohnungerechtigkeiten mit irgendwelchen milchmädchenrechnungen von durchschnittsgehältern nachweisen will anstatt wie jeder halbwegs normal denkende mensch gehälter für die gleiche tätigkeit zu vergleichen

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Und trotzdem werden Grüne, Linke und SPD wieder von den 20% schreien, wenn wieder diese “Tag der Lohngleichheit” ist.

im herbst soll die studie offiziell rauskommen, mal schauen was dann passiert oder ob es einfach unter den tisch fallen gelassen wird frei nach dem motto, was nicht sein darf kann auch nicht sein. wäre ja nicht das erste mal

Das Problem mit dem Herren ist, dass er Dinge von dem Gesetz Bill c 16 behauptet hat die einfach nicht stimmen.
Das Gesetz sagt aus, dass man Menschen nicht aufgrund der Art und Weise wie sie ihre Sexualität ausdrücken diskriminieren darf. Und das auch nur bezogen auf Behörden.

Er hat das Gesetz also entweder unbewusst komplett falsch verstanden und ist so tief in seiner Bubble, dass er das bis heute nicht verstanden hat.

Oder er hat das Gesetz bewusst falsch ausgelegt um Stunk dagegen zu machen.

Oder er ist ein Opportunist, der die Zeichen der Zeit erkannt hat und dementsprechend seine Rhetorik angepasst hat.

Was dem letzten Fall entspricht.

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Wer Englisch kann, und wer ebenfalls Podcasts mag, dem empfehle ich zu diesem Thema auch das hier:

Die 2,5h lohnen sich.

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Und ebenfalls sehenswert:

A Canadian, a gay guy and a jew talking about philosophy…als ich den Kommentar gelesen habe musste ich schon lachen. Schönes Video, und eine angenehme Diskussion:

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Bin noch nicht dazu gekommen es vollständig zu schauen aber die Szene bei ungefähr Minute 47 geht gerade ein wenig rum im Internet, vor allem die Statistik mit den Abschlüssen in PhDs. Leider habe ich noch keine Originalquelle gefunden.

Ich kann zumindest bestätigen, dass der Irrglaube mit der Korrelation und Kausalität ein echtes Problem ist. Ich habe zwar kein Einblick in sozial. Wissenschaften, aber als Naturwissenschaftler ist teilweise ein Problem, wobei wir recht “einfach” durch Experimente die Kausalität bestätigen können. Bei Sozialexperimenten habe ich oft den eindruck, dass da viel reduziert wird, wo man es nicht kann und diese “dritte Variable” ein echtes Problem sein kann.

Das dürfte hauptsächlich am Grundproblem heutiger Wissenschaft liegen: Publish or perish.
Heutzutage muss man in High-Impact Journals publizieren oder man geht unter. Und dafür sieht man auch gerne mal Zusammenhänge wo augenscheinlich keine nachweisbar nicht. Oder man schraubt ein wenig an den Daten. Oder, noch besser, man macht ein Experiment und stellt erst danach seine Hypothese dazu auf.
@Lassic Seine Aussagen bezieht er doch hauptsächlich hierrauf, oder nicht?
https://pdfs.semanticscholar.org/47af/4a7e87267aba681fb6971590ec80effce0c3.pdf

Das Problem haben aber die Naturwissenschaften auch. Was da teilweise als Erfolg publiziert wird ist lachhaft. Auch bei namenhaften Zeitschriften. Aber wenn ich was beweisen will kann ich meine Experimente wirklich sehr gut einstellen, Variablen auschließen ect. Bei sozialen Expeirmenten hat man immer diesen dummen Menschen als mit Erziehung, Wahrnehmung, Kommunikation, soziale Interaktion ect. als Fehler drin. Fehlt eben bei der Naturwissenchaft.
Ich finde deswegen seine beiden Beispiele gegen Ende etwas schwierig, da er mir da Infos entgegenwirft, die ich nicht nachvollziehen kann, weil ich aus einem anderen Kulturkreis stamme. (er reduziert Strafen gegen Schwarze/Latinos auf Elternsituation, schwarzen gegenüber weißen Familien). Dabei macht er genau den Fehler den er vorher angesprochen hat: Er vergleicht zwei Beispiele und korreliert deren Ergebnisse. Aber die Ausgangslage hat sich etwas verändert.

S. 40 unten
sind nicht genau seine Zahlen, aber die gleiche Verteilung

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Deswegen habe ich ja auch allgemein von der Wissenschaft gesprochen, ich habe da die Naturwissenschaft nicht ausgeschlossen. Hab’ da auch schon manche Paper gelesen, die mehr als lachhaft waren. Haarsträubend, was die da teilweise aus ihren halbgaren Ergebnissen geschlussfolgert haben.

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Tue mich allgemein schwer mit solchen Diskussionen. Gab schon vor Jahren studien die besagten das Frauen von 20-40 sogar mehr verdienen als Männer. Dazu kommen die “Berufe” welche statisitsch gerne weg gelassen werden die frauen dominiert sind.
Am Ende muss ich einfach feststellen das ich nicht die qualifikationen besitze raus zu filtern welche studie ich wie deuten muss.