Gender Pay Gap und verwandte Themen in der Debatte mit Jordan Peterson

Okay dann hab ich es falsch eingeordnet :slightly_smiling_face:, als ironie ist der satz natürlich gold.

Unlogisch sind ja immer die Anderen. Bibelartig fanatisch sind ja auch immer nur Standpunkte, die man nicht teilt. Einfach mal versuchen dieselbe Messlatte an Alle anzulegen und, wenn es geht, was sie sagen wohlwollend auslegen,
Was mich an dem Peterson Charakter so erschreckt, ist ja auch genau, dass da Einer eloquent ziemlich banale (meinetwegen auch logisch offensichtliche) Dinge, verpackt mit ordentlicher Prise Psychologie-Spiritualität, von sich gibt und die Reaktion darauf ist hysterisch und von Unterstellungen geprägt. Ich wär froh, es wäre nur komisch, aber mir scheint sich da mehr und mehr eine griechische Tragödie unserer Zeit zu entwickeln.

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Ich stimm dir da voll und ganz zu. Leute die Peterson für seine veralteten konservativen Ansichten bekriteln werden noch der Untergang von uns allen sein.
Baut besser jetzt schon mal den Fallout Shelter bevor es zu spät ist und Horden an genderfluiden SJWs unsere schönen westlichen Werte niederbrennen.

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Hör doch mal mit solchen Kampfbegriffen wie SJW auf, braucht keine Diskussion.

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Wenn nicht mehr Strittiges debattiert werden kann, ohne dass jemand versucht Gegenposition mit abwertenden Assoziationen (“veraltet konservativ” ist ja noch harmlos, hast du bestimmt schon stärker hingekriegt) zu bombardieren bis etwas hängen bleibt, dann seh ich nicht wie Probleme öffentlich erört werden können. Dann bleibt uns nur gegenseitiges Propagandabeschreien, alle selbstgerecht in der Überzeugung auf der richtigen Seite der Geschichte zu sein. Die genderfluiden SJWs werden, da noch das kleinste Problem bei bleiben.

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Ey du warst auch der Typ der meinte, dass es nicht rassistisch ist zu sagen das Palestiner gerne im offenen Kanal leben und Dinge bombardieren, aber wenn jemand sagt Peterson ist ein Peepee Poopoo Head is das gleich fucking Armagedon.
Da verbring ich lieber einen Wochenurlaub mit Lalaland, der kommt mir wenigstens ehrlich vor.
Rumzuweihnen weil man sich Peterson lustig macht lässt dich nur aussehen wie ein Clown.

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Nein, ich war derjenige der etwas Skeptisch war, als jemand behauptet Herr Peterson grenzt sich nicht genug gegenüber Rassisten ab. Und auf die Frage wie man zu dem Urteil kommt, wird ein Foto mit Ben Shapiro und Peterson nebeneinander gebracht. Und Ben Shapiro wurde als Rassist bezeichnet, weil er einmal vor etlichen Jahren im Zuge eines Israel-Palistina Konflikts ein unmöglichen Tweet rausgehauen hat. Den hatte er aber noch an demselben Tag zurückgerudert, was natürlich nicht erwähnt wurde.

Kannst Herrn Peterson gerne und jederzeit kritisieren, nur sucht euch doch mal bessere und substanzhaltigere Angriffspunkte. Wenn du dir für das Beleidigungenwerfen nicht zuschade bist, musst du halt auch damit leben, das ab und an mal jemand auf deine mangelnden Standards hinweist.

Vielleicht ey. Wenn du Substanz willst kannst du auch gern mit Truchsess reden.
Du bist aber auch der, der von ner grichischen Tragödie spricht, ausgelöst von…Kulturellen Marxisten vielleicht? Vielelicht solltest du dir was von Peterson absehen, der sich ja mehrmals als Optimist bezeichnet in der Debatte.

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Vielleicht kannst du ja nochmal deine befürchtete griechische Tragödie näher erörtern. Das klingt beim erstmal Lesen bisschen nach inhaltsloser Propagandabeschreiung und dann kann man sich ja vielleicht nochmal über gemeinsame Standards unterhalten.

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Mit griechischer Tragödie meine ich die Struktur:
Konflikt -> Konflikt wird vom Protagonisten erkannt -> Protagonist handelt, um Konflikt zu lösen -> Konflikt kann wegen den positiven Eigenschaften des Protagonisten oder wegen Schicksaal nicht gelöst werden -> Protagonist landet in einer Zwickmühle in der er nur zerbrechen kann

Der Protagonist sind in meinem Vergleich wir (Gesellschaft). Der Konflikt ist, dass wir gerne mehr für benachteiligte Menschen tun wollen(oder auch allgemein Gutes), aber nicht wissen oder uns nicht einig sind wie. Wegen unseren Tugenden (freie Meinungsäußerung, demokratische Teilnahme am politischen Prozess,etc) schauckelt sich, die Debatte in einer weise hoch, wo sich selbst Leute, die sich in dem Ziel einig sind, Spinnefeind sind und sich mit Beschimpfungen bewerfen (hier wäre für mich Peterson und seine Medienresonanz das Symptom). Wegen der verbalen Eskalation wird kein Weg gefunden, der allgemeine Vertrauensverlust gibt politischen Strömungen Platz, die wir schon überwunden geglaubt hatten (echte Nationalisten, Rassisten, religöse Fundamentalisten, Kommunisten etc).

Das Paradebeispiel dafür ist für mich Trump. Irgendwie hat dies Dumpfbacke es geschafft sich gut genug zu positionieren, um gewählt zu werden, und sieht er sich ja auch nicht genötigt sich an gewisse Anstandsregeln zu halten, dank twitter erreicht er ja seine Pappenheimer trotzdem und für die Medienelite kann er ja sowieso nichts richtig machen. Clinton musste noch richtig Aufwand betreiben, um mit seinem Gelüge davonzukommen, heute scheint, dass ja noch nichtmal mehr eine Rolle zu spielen, es reicht sich gegen noch unbeliebtere Kräfte zu stellen egal wie planlos. Und es sieht ja leider schwer danach aus, als ist dies zunehmend überall die Norm ist.

Für mich ist Peterson halt auch so ein Beispiel, wo sich das komplett irrational hochgeschaukelt hat. Er ist ein Fokuspunkt, weil er sich öffentlichkeitswirksam gegen ein Progressives Projekt gestellt hat, für das die allermeisten Menschen wahrscheinlich kein Verständnis haben und dann haben sich ein paar Medienpersönlichkeiten mit boswilligen Unterstellungen an ihm die Zähne ausgebissen. Das ist natürlich Häresie an der guten Sache gewesen und musste noch ein paarmal widerholt werden. Für die Fans machen die viele offensichtlichen Unterstellungen den Knaben erst hörenswert, wenn mein Widersacher soviel Energie da reinsteckt musst man ja wissen worums geht. Endergebnis: Herr Peterson hat eine neue Karriere und wird in einem Maß verehrt oder gehasst, die seinen Ideen in keiner Weise angemessen ist. Und solange Karrikaturen über ihn geschrieben werden und er weiter diffusen Common Sense verzapft, bleibt er uns dank Empörungsspirale auch weiter erhalten.

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Ich finde es sehr schön, dass wir (die Gesellschaft) uns in deinem Beispiel in dem Ziel, Gutes für benachteiligte Menschen zu tun, einig sind und uns nur das Wie entzweit. Also würdest du auch sagen, dass Peterson und seine Anhänger eigentlich auch dafür stehen und nur die unmögliche (zum Großteil in den sozialen Medien stattfindende) Debatte, dieser Lösung des Konfliktes im Wege steht?
Und hat dann die hochgeschaukelte Debatte die überwundenen Strömungen wieder reaktiviert oder waren sie nie überwunden und die Art der Debatte zeigt eigentlich nur das wahre vorher nur überschminkte gesellschaftliche Gesicht?

Der Lösung des Problems steht vor allem unsere Unkenntnis im Wege und die Reibungskosten, die sich durch Kollektives Handeln ergeben. Wenn wir beispielsweise mehr für Gruppe X tun wollen, müssen wir erst abschätzen, wo das Problem ist, wie es behebbar wäre, welche Lösung am besten ist, woher das Geld kommen soll und was für Verwerfungen, das Geldeinsammeln hervorruft und ob das Ganze überhaupt vertretbar ist im Vergleich mit all den anderen Maßnahmen, die wir mit den Mittel unternehmen könnten. Das Ganze muss dann auch irgendwie in die politische/wirtschaftliche Gesamtsystematik reinpassen. Da kann man legimit unterschiedliche Positionen zu einnehmen, da wir ja alle under dem Schleier der Unwissenheit und Unwissbarkeit vereint sind. Ein Liberaler, wie Peterson, wäre prinzipiell kollektiven Lösungen eher abgeneigt, weil er die Kosten von Interventionen höher einschätzt als beispielsweise ein Sozialdemokrat. Über diese diversen Einschätzungen muss man dann politisch verhandeln und hoffentlich wird dann eine Konsens gefunden, der zumindest an eine Problemmilderung herankommt. Bestimmt Dinge lassen sich kollektiv gar nicht erreichen. Beziehungsprobleme(und damit meine ich nicht Gewalt) sind z.b. wahrscheinlich einer der größte Unglücksfaktoren in einer westlichen Industrienation, aber in einer freien Gesellschaft privatsache. Genausowenig wird der politische Prozess eine Lösung dafür finden können, dass bestimmte Menschen von anderen Menschen aufgrund von Eigenschaft x nicht in demselben Maße wertgeschätzt werden.

Es gibt ja aber auch wirkliche Zielkonflikte, wo eine gleichzeitige Optimierung des Guten sich im Wege steht. Z.b. Klimaschutz und Armutsbekämpfung/Wohlstandsmehrung. Fossile Energieträger müssen halt mit teureren Alternativen ersetzt werden und das schlägt sich irgendwann bei Allen durch. Idealerweise kompensiert man die Schwächsten dafür und langfristig ist mangelnder Klimaschutz auch Wohlstandskiller, aber es ist alles andere als leicht das unter einen Hut zu bringen, erst recht weil es ja eine globale Dimension hat.

Der besseren Lösung von solchen Problemen steht meiner Meinung nach nicht Peterson oder seine Gegner im Weg, sondern die prinzipielle Zunehmende Emotionalisierung des politischen Prozesses und die damit einhergehende Unfähigkeit einen Kompromiss auch nur zu erwägen. Dann ist es halt einfacher, deinem Gegenüber schlechte Absichten zu unterstellen als mit der Spannung zu leben, dass er vielleicht irgendwo auch legitime Begründungen für seine Position hat.

Über das wahre überschminkte gesellschaftliche Gesicht lässt sich natürlich vortrefflich streiten, ist aber natürlich auch für Ideologische Ausgangspositionen anfällig. Meine Grundposition ist da eigentlich optimistisch. Wenn man auf die Geschichte zurückblickt, ist der Trend doch in fast allen Dimensionen sehr positiv. Ich hoffe das geht auch so weiter, aber ich halte das nicht für selbstverständlich und glaube nicht, dass guter Wille allein uns weiterbringt.

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Okay … whaaat … ich meine klar man kann an alles ein Preisschild hängen und im Kapitalismus ist das natürlich das höchste Ziel bzw wird ein als das Verkauft.

Ich wie weit zb das Diskriminieren oder Nicht-Diskriminieren von Trans-Personen nun genau wirtschaftlich Relevant wäre, das würde ich gern mal erklärt haben.

Ja gut was sollen denn ‚Kompromisse‘ sein? So was wie die kath. Kirche mit der Homosexualität anbietet, Schwule dürfen sich Lieben, aber Sex bleibt verboten.
Es gibt Themen wo es einfach keine Kompromisse gibt bzw. wenn der Kompromiss heißen soll, finde so wenig wie möglich statt, dann ist klar das keiner denn möchte.

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Bei der Debatte Zizek und Peterson hat mich eigentlich verwundert, dass sie in sehr vielen Punkten übereingestimmt haben. Das die beiden bei ihrer Weltanschauung nicht über Einkommen war ja klar.

Danke, Walulis.

Jordan Peterson ist mittlerweile gefangen in der Fleisch Diät seiner Tochter :joy::joy:

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Musste gerade nachschauen ob das stimmt… klang zu überrissen und, um ehrlich zu sein, dumm um echt zu sein…

Aber zumindest dass Peterson in der Reha ist und für diese Beef-only-Diät geworben hat stimmt wohl…
:face_with_raised_eyebrow:

Wie kann ein Mann der so gebildet ist nur auf so einen Quatsch reinfallen?! Nur Fleisch essen? Alleine das hätten bei ihm schon alle Alarmglocken losgehen lassen sollen. Aber dass es auch Depressionen „heilen“ können soll…?

Aus dem Mann werde ich nicht schlau.