Es gibt mehr als genügend Begrifflichkeiten, wo es nicht so ohne weiteres machbar ist (insbesondere wenn man eben nicht dieselben Probleme erzeugen will, die das Nichtgendern verursacht) und btw ein neues Wort ist es auch, wenn man ein bereits bestehendes abwandelt. Und ob weniger aufgezwungen oder nicht, ist sowieso dein ganz persönliches Gefühl und tut hier so absolut nix zur Sache. Und auch dieses „künstlich anfühlen“ ist schlicht ein Nonsenseargument. Jede sprachliche Handlung ist per se künstlich. Sprache war nie und wird auch nie „natürlich“ sein, sondern ist immer ein Ausdruck gesellschaftlicher Verhältnisse. Genauso ist dieses „die Sprache entwickle sich organisch“ absoluter Humbug. In Sprachen wurde immer wieder eingegriffen, mal direkter, mal subtiler und das eigentlich schon immer. So ist auch jetzt das (Nicht-)Gendern in jeglicher Form ebenso ein Eingriff und ein Ausdruck der gesellschaftlichen Verhältnisse und daran ist nichts verwerfliches.