Gendern in Schrift und Wort

insert mit Glied joke here Sorry ich bin heute zu dumm dafür :ugly:

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Für was steht das? :thinking:

Da hat er einen Punkt.
Man wird ja nicht Arzt:in sondern Ärzt:in sagen.
Weiterhin ist die Frage was man statt „Ich brauche einen Arzt.“ Sagt.
Ich brauche…
…einen Ärzt:in
…eine Arzt:in
…eine Ärzt:in

Presseaussendungen

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Ich brauche ärztliche Hilfe?

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Ah, ok. Danke. :smiley:

@Slice
Ich brauche das Arzt*.

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Und bei „ich muss damit mal zum Arzt“, wird es „ich muss das ärztlich untersuchen lassen“.
Schon klar.
Aber daran sieht man, dass es mehr ist als nur ein :in an die Wörter.
Die Sprache wird schon arg verändert, da ganze Fälle/Formulierungen unmöglich werden.

Das ist jetzt kein Widerstand, es soll nur noch mal zeigen, dass das keine Kleinigkeit ist.

sprache wird doch unterschiedlich verwendet, ständig.
wenn ich mit freunden spreche, rede ich anders als mit vorgesetzten bspw.
wenn ich zeitung lese, wird eine andere sprache verwendet als teenager sich gegenseitig texten.
ein wissenschaftlicher text verwendet eine andere sprachausformung als unsere bundeskanzlerin bei der neujahrsansprache.
ein gesetzestext liest sich anders als die ansprache eines:r richters:in an den:die angeklagte:n.
und eine adressierung in einem fernsehformat verwendet eben dann eben die „:innen“-form.

warum wird das immer alles zusammengeworfen?
das verstehe ich nicht.

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Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Sprache unser Denken beeinflusst und ich bin auch überzeugter Konstrukivist (wenn es sowas gibt :slight_smile: ).

Jetzt das Aber, der Konstruktivismus ist eine philosophische Herangehensweise die sich mit der Wissenschaft oder Wissensgenerierung auseinandersetzt. Wie du schreibst ist das selbst heute noch ein umstrittenes Thema. Zusätzlich ist der linguistische Konstruktivismus ein Kind der 70/80er und bereits lange überholt. Derzeit überwiegen die medialen Konstruktivisten, allerdings gehe ich davon aus, dass wir bereits einen Schritt weiter sind und bald vom Sozio-Medialen Konstruktivismus als vorherrschende Form reden werden.

Umso mehr ärgert mich, dass immer wieder im Zusammenhang mit gegenderter Sprache der Spruch kommt „Sprache schafft Bewusstsein“. Wie gesagt das stimmt und sehe ich genauso, es ist aber eine wissenschaftliche Scheuklappe und kann nicht ohne Weiteres auf ein Thema wie gendern angewandt werden.

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Ich finde das Gendern in Schrift vollkommen ok. Aber beim sprechen finde ich es schrecklich. Ist mir bei gametwo auch schon aufgefallen. Das ist doch keine Sprache mehr! Soll sich eben jeder die Zeit nehmen und SPIELERINNEN UND SPIELER sagen!

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Ich frage mich wieviele von den betroffenen wirklich angesprochen fühlen durch diese kurze Pause. Im Prinzip sagt man ja auch nicht mehr als Spielerinnen

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Danke, das ist tatsächlich ein guter Standpunkt, den Ich auch vertreten kann.

Auf der einen Seite ist diese Pause eine Unmöglichkeit für die Sprache und auf der anderen Seite sagt man ja eigentlich nur Spielerinnen. Was denn jetzt? :cluelesseddy:

Warum versuchst du von zwei Aussagen, die von zwei verscheidenen User kommen, gegeneinader auszuspielen? Da hat keiner offen bezug auf den anderen genommen, sondern @Midgar hat ein Problem angesprochen welches ich auch schon angesprochen habe. Worauf übrigens noch keiner darauf eingegangen ist.

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Die Aussagen kamen direkt hintereinander und haben beide das gleiche Beispiel genutzt. Wenn die Aussagen nicht aufeinander aufbauen sollten, mea culpa.

Zu dem Argument: Ich bin der Meinung, dass man die Pause deutlich hört und es eben nicht „Spielerin“ ist. Die Betonung ist ja schon eine andere.

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Ja aber durch nichts sagen wird doch niemand angesprochen^^

Durch die Pause und die andere Betonung ergibt sich doch ein neues Wort, das es vorher so nicht gab. Und dieses neue Wort spricht alle an, unabhängig vom Geschlecht.

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Wenn man die Pause zu kurz stehen lässt hört man nur Spielerin und wenn man sie zu lange lässt stört es den Redefluss und zusätzlich könnte man in der Zeit die man für die Pause braucht auch einfach Spieler und Spielerin sagen. Da fehlt dann das divers, das ist mir schon klar. Aber es ist halt sprachlich einfach nicht richtig gut machbar wenn man die Definition vom generischen Maskulinum nicht mehr gelten lässt.

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Ich glaube wir haben unterschiedliche Aussprachen von „Spieler*in“ im Kopf. Es ist viel mehr eine andere Betonung als eine Pause. Es braucht fast exakt die gleiche Zeit „Spielerin“ und „Spieler*in“ zu sagen. Ein Forum in Textform ist jetzt natürlich hinderlich :sweat_smile: