Ich hab den Thread ja wie weiter oben schon mal geschrieben ursprünglich gestartet weil mir das Gendern bei du bist aufgefallen ist. Da hört man es ja. Mittlerweile auch bei Game two und bei beiden hört es sich eben nicht wie ein neues Wort an sondern wie eins in das man eine Pause setzt.
Es geht halt eben genau darum, nicht nur Spielerinnen und Spieler anzusprechen, sondern alle Spieler*innen. Und wie beim Gendersternchen (oder Binnen-I oder „Damen und …“ oder „… und [Wort]-innen“).
Persönlich glaube ich, dass es gerade am Anfang noch ungewohnt ist (sowohl bei den Spreche*innen als auch bei den Zuschauer*innen) und wird es einen Feinschliff brauchen, dass die Lücke nicht zu kurz und nicht zu lang ist, aber es ist ein Anfang.
Ich frage mich, warum jedes Mal, wenn Sprache hinsichtlich sensiblere Themen diskutiert wird (ob nun bei PoC letztes Jahr oder hier), dieses Argument immer hervorgegriffen wird.
Und ich wiederhole mich gerne, gerade am Beginn meiner Transition sehr geholfen hat, weniger wegen dem angesprochen fühlen, mehr dass es sichtbar macht, dass es eben mehr als Mann und Frau gibt.
Und ja, wie immer, gibt es auch Personen, denen das egal ist (ist ja nicht so, dass das für viele ganz oben auf der Agenda steht, da gibt es sicher wichtigere Dinge …). Soll ja auch Frauen geben, denen es egal ist, wenn sie in Briefen mit „Sehr geehrte Herren …“ angeredet werden …
Und ich finde es gut, wenn rbtv lieber mehr Menschen ansprechen und inkludieren will.
Hab ich in diesem Thread auch schon gesagt aber Sichtbarkeit ist nicht gleich Sichtbarkeit. Wenn von heute auf morgen jeder gendert sich aber in der Gesellschaft nichts ändert bringt das halt nichts. Es muss selbstverständlich sein, dass es eben auch Diverse gibt und nicht als was besonderes oder anderes hervorgehoben werden.
Also lieber weiter nicht anreden, weiter marginalisieren, weiter so tun, als gebe es nur männlich oder weiblich …
Hat ja die letzten Jahrhunderte gut geklappt.
Dann auch an dich noch einmal die konkrete Frage, warum reicht ein Zeichen und eine Pause, um sich mitgenannt zu fühlen, aber nicht wenn man zb. die Männliche Form nimmt, und einfach bei einer Silbe trennt und eine Pause und Zeichen einfürt, oder man einfach konsequent eine neue Form einfürt die wirklich ALLE bennent?
wie oben schon einmal beschrieben:
Nur die männliche Form wie Techniker* halte ich persönlich für einen Rückschritt, da damit nicht-männlichen Geschlechter gelöscht werden. Auch wäre keine Pause zwischen der männlichen und weiblichen Form möglich, was abermals - für mich - keinen Unterschied zur bisherigen generischen Maskulinum.
Die Lösung einer neuen Form, welche konsequent alle benennt ist sicherlich begrüßenswert (wird auch wo möglich, zB Studierende statt Studenten und Studentinnen, gemacht). Angesichts des regen Widerspruchs, was einer Anpassung der Sprache bereits in den letzten Jahr(zehnt)en mit sich führte (Miteinbeziehung der weiblichen Formen. Binnen-I. Gendersternchen), denke ich nicht, dass es jetzt möglich ist. Schritt für Schritt. Aber he, hätte auch vor 15 Jahren gedacht, dass in Österreich eine Ehe für Alle möglich ist.
Ist es nicht offensichtlich, dass es @Addearheart gar nicht um die Sinnhaftigkeit des Genderns geht, sondern einfach nur darum, Aufmerksamkeit für ein Thema zu bekommen, dass ihr wichtig ist?
Und das ist kein Beispiel für die Sinnhaftigkeit des Genderns?
Nein, weil es in der breiten Bevölkerung keine positive Aufmerksamkeit, sondern Ablehnung erzeugt und weil es Differenzen zwischen den Geschlechtern aufbaut.
Man könnte dir ja damit sogar, oh Schreck, vorwerfen, dass du eine Meinung hast und die öffentlich vertrittst. Aktivismus sozusagen.
Im Gegensatz zu jemandem, der lautstark seine Meinung kundtut, dass er*sie Gendern kacke findet. (Das ist übrigens sein*ihr gutes Recht, das spricht hier auch niemand ab.)
ne agenda haben immer andere - ich hingegen hab einfach recht!
muss man wissen!
Ist halt leider nicht die Meinung der „breiten Bevölkerung“ (wer immer die sind) und versteck mich nun wieder lieber im Schrank. Oder auch nicht.
Bitte nicht!
Problem ist halt, wenn Aktivismus zu Idealismus wird. Dann wird man blind für andere Ansichten und ignoriert diese. Gerade aus ihrer Position wäre es interessant, konstruktive Posts zur Diskussion zu lesen. Leider kommt immer nur „ich will Aufmerksamkeit“. Oder es gibt ein trotziges Verhalten, wenn es nicht läuft, wie es einem passt. (Siehe ihren Rage-Thread)
So erzeugt man leider nur Ablehnung.
Generell findet das ganze Thema in einer eigenen Bubble statt, die es nicht schafft, das Gespräch mit anderen Menschen zu suchen. Stattdessen wird sich in diese Bubble zurück gezogen, und alle anderen sind halt doof.
Dieser Thread dürfte da schon eine ziemliche Ausnahmeerscheinung sein, weil hier tatsächlich mal ein Dialog zwischen verschiedenen Ansichten stattfindet. Es ist dann nur schade, wenn gerade die Betroffenen nicht konstruktiv mitmachen.
das ist die lösung, knackig in der sprache und für alle geschlechter gleichgültig.
beim sprechen wird jeder gemeint und schriftlich ist es so auch dokumentiert, dass sich kein geschlecht beschwerden kann.
Sorry, aber deine persönlichen Anschuldigungen finde ich hier absolut nicht in Ordnung oder gerechtfertigt. Vielleicht könntest du mal Betroffenen zuhören, anstatt direkt zu widersprechen, dass sie nur in ihrer Bubble leben würden. Vielleicht hinterfragst du mal, ob die Meinung der breiten Bevölkerung der beste Maßstab für den Umgang mit Minderheiten ist. Und vielleicht denkst du mal über das Sprichwort „pot calling the kettle black“ nach. Nur ein paar Anregungen.
Wüsste übrigens nicht, was an Idealismus falsch ist, außer du meinst Ideologie. Du verwechselt zudem Aufmerksamkeit mit Sichtbarkeit.
Disclaimer: Nein, ich bin auch nicht perfekt.
Vielleicht habe ich einen Denkfehler, aber wie würde man es denn aussprechen?
Wie soll ich den Betroffenen zuhören, wenn sie hier nicht an der Diskussion teilnehmen wollen und nicht auf Argumente eingehen?
Sie ist kein qualitativer Maßstab, aber langfristig unausweichlich.
Ja, tue ich.
Nein tue ich nicht. Wieso Sichtbarkeit in Gruppenbezeichnungen zu einer Reduzierung des Menschen auf sein Geschlecht führt, wurde hier auch schon dargelegt.
Ich verstehe immer noch nicht wo bei Techniker*/Tech*niker alles was nicht Männlich ist gelöscht wird, wenn wiederum bei Techniker/in alle anderen Geschlechter nicht gelöscht werden.
Zumindest beim geschriebenen, besteht da keinerlei Unterschied.
Und für eine neue Form, die alle anspricht, spricht nichts. Denn nehmen wir mal an es gibt Menschen die Gendern ablehnen, dann machen die das immer. Egal bei welcher Form. Das heißt die kann und sollte man sowieso nicht beachten. Das heißt, man hatbdie Chance äber unsere Sprache komplett neu nachzudenken, und man tut das nicht weil man denkt man sollte Menschen entgegenkommen, die sowieso etwas ablehnen?
Nein, wenn dann richtig, und konsequent und schafft eine vereinfachte Sprache. Und gerade von dir, hätte ich da auch mehr Konsequenz erwartet.
Nein, es spricht nichts dafür gegen das Techniker*/Tech*niker, weil hier etwas gelöscht wird, und dort nicht. Und es spricht auch nichts dagegen das wenn dan endlich konsequent zu handhaben, und nicht zu versuchen da eine vermeintliche Verbesserung einzureden.
Ich verstehe nicht, woher du das nimmst. Ich sehe viele Beiträge von Betroffenen verschiedenster Art, wo Argumente aufgegriffen und diskutiert werden. Was meinst du?