Alternative Antriebe gibt es schon und die müssen nur stärker gefördert werden. Ob das jetzt E-Auto, Wasserstoff oder Pferdeurin ist, ist ja egal. Was wirklich hinterher hinkt ist der ÖPNV. Und da würde es am Anfang vielleicht sogar erst einmal reichen, den in manchen Bereichen und Regionen übersichtlicher gestalten (Tarifzonen-Chaos).
Ost oder West, von Ost hab 15 min zum Bahnhof gebraucht, zu Fuß. Mittlerweile fährt eine Straba da lang, keine Ahnung wie lange die von West braucht, 6-7 min.
ich sag dir jetzt nicht wo genau ich wohne (im zweifel schick mir pn), aber von mir zu meiner ARbeit, wie gesagt 18km per Auto, Bus fährt andere Route da er eben alles abfahren muss.
Bus laut fahrplanauskunft gerade geschaut, Hinweg zwischen 60- 75 Minuten und Rückweg zwischen 55 und 110 minuten, eben je nachdem wann man fährt und welche route der bus man fährt, wie man umsteigen muss etc…
Ferienfahrplan ist es dann noch schlimmer da dann die hälfte der busse wegfallen mindestens.
Plus nochmal 5 Minuten vom Bus zur Firma bzw nochmal 5 von mir daheim zum bus und umgedreht.
Und das teils mit 2-3 mal umsteigen, sprich da darf auch nichts falsch laufen sonst steht man irgendwo mindestens eine stunde auf den nächsten bus.
Für dich mögen das “unrealistische Zeitangaben sein” aber für 8 Jahre Schulzeit (wenn wir mal nur 5-13 Klasse nehmen) war das für mich und meine Klassenkameraden aus meiner Ecke realität und ist es für die Kinder hier heute noch.
Auto dagegen 15-20 minuten, und ich park an der firma.
Also 3-4fache zeit von Öffi gegen Auto kommt hier schon hin im Schnitt, wenn man die 'Fußwege noch einfechnet auf jedenfall 4fach.
Und wie gesagt die Zeiten, wenn ich Bus fahre müsste ich spätestens um 17:15 die Firma verlassen, da ich sonst nicht mehr heimkomme und da hat man auch noch nichts Eingekauft, keine Freunde besucht, keinen Arzt und nix.
Klar, spätere Linien würden helfen, aber solange die Busse nicht fahrerlos sind eben auch mit extremen Kosten verbunden da man da nochmal eine komplette weiter schicht fahrer bräuchte.
Und deswegen reagiert man eben erstmal maximal defensiv, wenn man auch nur im entferntesten etwas von einer Beschränkung des individualverkehrs hört und sei es noch so hpyothetisch
Vor allem müssen aber auch die entsprechenden Fahrzeuge dafür gebaut und unters Volk gebracht werden. Wer soll sich denn die ganzen Neuwagen leisten können? Erzähl mal den ganzen Dörflern, die für Mindestlohn mit ihrer Klapperkiste jobben fahren und jedesmal hoffen ohne riesen Ausgaben durch den Tüv zu kommen, dass sie sich nen Neuwagen mit Alternaticantrieb kaufen müssen. Nur weil bei denen die Busse nicht ausreichend fahren.
Das ist doch auch wieder nicht sozialverträglich. Die die genug Geld haben um sich ne Wohnung für 30€ pro qm zu leisten um Nahe der Arbeit zu wohnen oder denen es einfach egal ist ob der Sprit jetzt 1,80 oder 5€ kostet juckt das nicht. Aber die mit schlecht bezahlten Jobs können dann eventuell nichtmal diese Jobs annehmen weil sie da einfach nicht hinkommen oder das Pendeln so teuer ist dass sie nichts von ihrem Lohn haben.
Wie ich weiter oben schon gesagt habe: Hab mir ne Wohnung angeschaut von der ich 20 mit dem Auto und ne Stunde mit dem ÖPNV brauche. So weit von der Realität sind seine Zahlen gar nicht.
Na ja klar. Das Angebot muss breiter werden, die Herstellung billiger, die Stückzahl größer um auch Leute zu erreichen, die sich heutige E-Autos nicht leisten können.
Außerdem sollte weniger Augenmerk auf den Individualverkehr im Sinne von “Jeder hat ein Auto” gelegt werden, sondern auf etwaige Carsharing-Angebote, Mietautos und solche Spielereien. Damit dann wirklich möglichst nur die Leute ein Auto haben, für die alles andere tatsächlich nicht realistisch ist.
dafür gibts ja dann den ausgleich von notwendigen strecken über sachen wie die pendlerpauschale. du kannst nicht sagen: ja, wir wollen das auto unattraktiver machen und dann jegliche wirksame methode dafür ablehnen.
E Autos werden momentan eben auch immer noch als Oberklassefahrzeuge konzipiert von der Austattung und co her.
Würde jemand mal den Dacia unter den E Autos bauen würde da beim preis sicher auch noch etwas gehen.
@anon30974211
hohe pendlerpauschale hilft dann aber eben wieder eher dem viel und langefahrer.
Wer 120km nach Stuttgart fährt und 4-5000 netto verdient dem machen 5€ pro liter benzin weniger, als jemand der 30km fährt und 2000 netto verdient.
Ganz davon zu schweigen dass die Langstreckenpendler ja eh oft Geschäftswagen haben da man meist nur für gut bezahlte Jobs so lange pendelt.
Und für 2000 netto wäre auch vorher keiner 120km einfache strecke gefahren,
nochmal: es gibt keine optimale lösung die jeden einzelfall abdeckt. das ist das problem, was du hast: du betrachtest immer nur die einzelmaßnahmen, aber nie das gesamtpaket.
Wenn das Gesamtpaket das jemand anderem Vorschwebt dich selbst fickt, dann ja sorry dann betrachtet man eben die Sicht auf einen Selbst.
Aber bei Windrädern ist es ja ähnlich, würde man die Leute nicht fragen ob sie „pro Windräder“ sind, sondern ob sie „pro Windräder in 500 Meter entfernung zu meinem Wohnort“ sind, sähen Umfrageergebnisse auch anders aus teilweise
Naja, ich warte mal ab was da kommt, ich als Mensch, hätte einfach gerne mal planungssicherheit und ich denke viele andere im Land auch.
fängt ja schon be Benzinern vs Diesel an.
Wer gerade ein Auto kauft, gerade wenn er etwas in der Nutzfahrzeugklasse/Kombi braucht und eine Privatperson ist (Firmen könnten eine Wertverlust nach einem Dieselfahrverbot wenigstens abschreiben) steht eben blöd da, da der Gebrauchtmarkt bei vielen Fahrzeugen eben 75% Diesel ist, da die ganzen Firmenwägen immer noch diesel sind, da die ja eh nach2-3 Jahren abgestoßen werden bzw aus dem Leasing rausgehen, die Firmen momentan also weiterhin Dieselautos leasen.
Man wünscht sich von der Politik einfach mal eine Aussage ala „also die nächsten 3 jahre wird es keine weitern Fahrverbote in STädten geben, danach ist alles offen“.
Dann könnte man zumindest soweit planen.
Gibt doch (soweit ich weiß) schon Modelle von Citroen, Nissan und so weiter, die mittlerweile mehr in Richtung Mittelklasse gehen. Natürlich immer noch zu teuer für den Otto-Normalverbraucher, aber es geht ja um die Entwicklung.
Renault Zoe
darum geht es gar. bei jeder maßnahme die wir hier in der vergangenen zeit besprochen haben, hast du immer argumente dagegen angeführt, die durch andere maßnahmen ausgeglichen werden würden, die gleichzeitig besprochen wurden. beispiel das thema nahverkehr vs privatauto.
der kernpunkt der diskussion der letzen stunden war: autoverkehr unattraktiver machen, indem man über spritkosten und lokale fahrverbote sowohl kosten als auch zielanreize setzt. das ist allerdings nur sinnvoll, wenn du gleichzeitig den nahverkehr vergünstigst und massiv ausbaust. außerdem muss aber auch mit einer förderung von alternativen antrieben und einer entsprechenden anpassung der pendlerpauschale dafür gesorgt werden, dass eben die, bei denen eine ausreichende ÖPNV anbindung eben nicht möglich ist, keine komplette abkopplung von der mobilität stattfindet.
das ist das gesamtbild, was ich meine. du hingegen argumentierst immer aus der perspektive einer einzelmaßnahme. ja, die anpassung der pendlerpauschale verbessert vermutlich die perspektive desjenigen, der über 100km aus seiner villa in die stadt fährt. wenn er aber eben nur bis an den stadtrandfahren kann und dann eh auf den nahverkehr umsteigen muss, überlegt er es sich vllt lieber direkt zum nächsten bahnhof zu fahren und dann per gut ausgebauter direktverbindung direkt in die stadt zu fahren. ganz davon abgesehen, dass es für ihn sogar nen größeren finanziellen vorteil erzeugen würde.
ok, die kleinwagen hatte ich jetzt etwas unter den tisch geschoben, ich hatte in meinen bedürfnissen gedacht.
sprich als jemand dessen hobby die imkerei ist, einen Kofferraum der etwas größer ist als beim zoe
Die finanzierung ist auch ein problem
Und in ein paar Jahren wird es sicher auch für die besondersten Besonderheiten und Einzelfälle eine Lösung bzw. ein entsprechendes Angebot geben.
nein. du generierst zusätzliche einnahmen über die erhöhte spritsteuer, die du zum teil in die pendlerpauschale und zum großen teil in den ausbau der öffentlichen investieren kannst.
Aber wenn alle öffi fahren hast du keine einnahmen durch die spritsteuer
Naja, ne Villa habe ich keine. Aber ich müsste zum nächsten Bahnhof, der für mich in Frage kommt ca. 30 km (ca. 25 Minuten) fahren und von dort dann noch ca. eine Stunde mit dem Zug. Dann müsste ich vom Hbf dann noch zu meinem Arbeitsplatz. 20 Minuten sind das nochmal ungefähr. Da fahr ich lieber knapp 100 km hin und zurück mit dem Auto und brauche eine Stunde für den Weg. Habe aber auch den Vorteil keinen 9 to 5 Job im Büro zu haben, sondern viel von zu Hause erledigen zu können. Bin dann also 2 Mal die Woche in der Stadt.
Es gibt Ecken in Deutschland, da ist der ÖVP"N"V einfach unterirdisch. Meine Großnichte fährt mit dem Bus 30km zur Schule und braucht fast eine Stunde, da jedes Kaff abgeklappert wird. Da sitzen manche Leute 1 1/2 Stunden im Bus.
Und der Ausbau des Netzes in bestimmten Regionen ist auch einfach nicht sehr lohnenswert. Ein Cousin meiner Mutter war letztens zu Besuch, er ist Polizist in Wuppertal, er sagte der Verkehr dort ist dort in der Großstadt nicht schlimmer als bei uns in einem 5000 Seelen-Ort. Ich erledige so viel es geht zu Fuß und mit dem Fahrrad, aber ohne Auto ist man hier einfach aufgeschmissen und bisher konnte auch niemand sinnvolle Lösungen bringen sies zu ändern, obwohl dies seit den 80ern bei uns in der Region Thema ist.
aber allein dadurch, dass dann keine Staus mehr entstehen, können wieder Milliarden eingespart werden.