Aber das „kostet“ kein geld, sondern die unternehmen machen „nur“ weniger gewinn
Die Idee wird sicher schonmal jemand gehabt haben, aber was mir gerade kam wäre eine Staffelung der Pendlerpauschale.
sprich die ersten 10km gibt es Betrag X pro km, km 10-20km zb 0,5x kilometer 20-30km 0,3x und alle darüber verdienen wohl so gut dass sie so lange anfahrten in kauf nehmen.
sprich jemand der dann 13km anfartsweg hat würde für die ersten 10km 10x kriegen und für die letzten 3km noch 1,5x
sprich Unternehmen können effizienter wirtschaften, was mehr Gewinne und damit indirekt auch mehr Steuern einbringt
wenn alle öffi fahren brauchst du auch keine zusätzlichen investitionen mehr, weil das netzt offenkundig ja schon ausreicht.
was du nicht mehr tun könntest, wenn die gar nicht mehr in die stadt fahren könntest. also nächstes mal das beispiel komplett lesen. dein beispiel mit wuppertal ist übrigens ein klasisches beispiel von städten die für autoverkehr geplant wurden. es geht hier aber nicht vorderdringlich darum verkehrsprobleme aufzulösen, sondern darum, die menschen aus dem auto fern zu halten.
@Angrist nette idee, nur hast du eben auch ärmere, die nen anreiseweg von 100km aus verschiedenen gründen haben. nicht jeder macht das freiwillig.
Ich meinte ja auch nicht den ausbau der öffis, also die investitionen, sondern den betrieb
der finanziert sich durch die nutzer und die querfinanzierung durch den staat, die eh stattfindet, auch heute schon.
Aber die betriebskosten „damit alle mit öffis fahren können“ … also ausbau von nebenlinien und selten benutzten linien kostet ja exponentiell mehr als jetzt. Glaub nicht, dass sich das mit ticketpreisen um 2,20 oder jahrestickets um 365 euro ausgeht
jo, aber selbst wenn jemand arm ist und sagen wir nen altes auto fährt, dass wundersamerweise noch durch den tüv kommt und mit nem 50ps motor nur 5 liter verbraucht (Was bei alten autos aber meist utopisch ist)
bei 200km am tag und sagen wir 20 arbeitstagen im monat, verballert die person ja dann 300€ im Monat alleine für sprit, dann noch reifen, verschleiss etc.
Das muss dann schon irgend ein grenzfall sein aber wer momentan 300-500€ an autokosten im monat hat, müsste doch auch nen mindestlohnjob in der gegend finden, mit 10km anfahrtswegen und sich dadurch aber 500€ autokosten einsparen können.
aber klar, sowas wie „zumutbarer Anreiseweg“ bei Harz4 und co müsste man da auch überarbeiten und zb auch viel mehr auf Öffis beziehen.
Momentan ist es den Sachbearbeitern auf den Ämtern egal, wie man da hinkommt wenn sie einem was vermitteln, und nur wenn man keinen Führerschein hat, müssen sie zähneknirschend schauen ob das mit ÖPNV überhaupt möglich ist.
Dann müssten aber unzählige Leute wieder in die Stadt ziehen und auf dem Land liegt alles brach. Ich kenne sehr viele Leute die von außerhalb nach Frankfurt rein fahren, wenn die nun alle dorthin ziehen würden (weil es hat nun keiner Lust auf den Stress von hier mit dem ÖPNV), dann wären die Wohnungen auch wieder teurer und knapper - auch wieder Konfliktpotential.
Ich habe mal 3 Jahre in Frankfurt gewohnt, ich bin da fast alles zu Fuß gelaufen. Da müsste nicht alle 5 Minuten die Straßenbahn, U-Bahn oder der Bus fahren, wenn viele Menschen nicht so faul wären (Morgens vielleicht Ausnahmsweise). Da kann man auch mal ansetzen.
Es gibt halt bisher noch keine wirklichen Wege diesen Wandel (zumindest für viele Leute die ich kenne) durchzuführen.
Warum wird immer vom Stress durch die Öffis gesprochen aber der Stress der beim Autofahren dabei ist, wird meist vergessen.
du hast auch exponentiell mehr nutzer und deutlich weniger kosten zum unterhalt des straßenverkehrsnetz.
das von dir zu höhren ist schon irgendwie lustig
nein. leß einfach, was ich geschrieben habe. ich hasse es mich zu wiederholen.
Mit dem Stress meine ich in diesem Falle das viele umsteigen und die lange Fahrtzeit.
dazu hast du das Äquivalent mit IdiotInnen auf der Straße, schlecht geschaltete Kreuzungen, Staus. Gleicht sich ziemlich aus mMn
Du denkst also, dass es ohne mehrkosten als heute zum gleichen preis (durch mehr kunden) betrieben werden kann, hab ich das richtig verstanden?
weil autofahren weit weniger stress ist, wenn man es erstmal kann, vor allem wenn man seine stammstrecke hat.
Und das sag ich der ein 19 jahre altes auto fährt.
Mit einem modernen Auto der letzten 2-3 jahre, ist selbst ein Stau mit stop and go mehr kein Problem mehr.
Im Geschäftswagen vom Kumpel mit abstandwarner und co stehst du einfach im stau, hast beide füße weg von den pedalen und das auto fährt wieder ein paar meter vor wenn der vordermann das auch tut.
Und istdie Autobahn halbwegs frei dann tempomat rein, der teils mit schildererkennung selbst dafür sorgt dass man langsamer wird wenn ein 70er schild zb kommt.
Stau steht man sowohl im bus wie auch im Auto, und solange man nicht in Eile ist, ist ein moderater Stau von 10 -20 minuten jetzt auch nicht die Welt.
Auto zumindest ein halbwegs aktuelles bedeutet ruhe, bequeme sitze, passende Temperatur, die Musik/Podcast/Hörbuch die man will.
Kein Gestank, keine Hitze, kein stehen, kein Gedränge, kein Risiko dass dir etwas geklaut wird (eher ein Problem aber nur in Stadtbussen), keine nervenden Kids, keine Bluetoothboxenassis, keine schon abgefahrenen oder gar nicht auftauchenden Busse, keine verdrecket kleidung durch mitfahrer/kaugummis etc etc.
Autofahren empfinde ich nur als Stress wenn man überfordert ist, sei es nun bei quasi 5 meter sichtweite im Nebel, Schneesturm, Starkregen, oder weil man eben in einer Großstadt ist und im Gewirr von X abbiegespuren, Navis die nich mit den Schildern die man sieht übereinstimmen etc zurechkommt.
So Innenstadt Frankfurt, Stuttgart und co, ja das ist für mich auch Stress, aber sonst, ist autofahren 1000x mal besser als Öffis.
Warum das Auto unatraktativer machen? Warum nicht den ÖPNV so attraktiv machen dass man ganz von alleine umsteigt?
Was kein Problem wäre wenn das nicht privatisiert wäre.
Die wenigsten rechnen die Kosten die ein Auto verursacht gegen. Es gibt ganz viele die davon schwärmen wie billig ihre Wohnung im Umland ist. Rechnet man dann die Spritkosten mit drauf bezahlen sie im Monat fast genausoviel wie für ne Wohnung in der Stadt. Und da ist noch gar nicht berücksichtigt dass die Zeit die man für die Fahrt aufwendet ja auch einen Gegenwert hat.
Ich würde sogar sagen dass der Stress beim Autofahren schlimmer ist, anders kann ich mir nicht erklären warum die meisten Autofahrer so aggressiv sind während in der Bahn alle meist total entspannt sind. Zumindest schreien sich in der Bahn die Leute nicht permanent gegenseitig an.
Also da beobachte ich jeden Morgen aber was anderes wenn ich an 2km Stau vorbeilaufe.
Wo sind die öffis denn privatisiert?
woher willst du wissen dass sie sich selbst als aggresiv sehen?
Das ist mir zb aufgefallen als ich das erste mal mit einem mitgefahren bin in Stuttgart der aus Stuttgart kam.
Um in der Großstadt voranzukommen musst du viel mehr schneiden und kannst nicht wie auf dem Land auf eine Lücke warten die 5 sekunden lang ist, denn sowas findest du in der stadt nicht.
Aber ja für die Großstadt kann ich nicht sprechen, aber auf dem land ist autofahren weitaus entspannender als Öffis.
Das kann man doch genauso zum Pendeln mit denn Öffis sagen, wenn man sich mal daran gewöhnt hat, läuft es in der regel. Am ende verdrängt man auch was ein stresst, eben einfach weil man es nutzen muss.
Ich würde @godbrakka aber zustimmen das der Stress sich die waage hält, genauso wie das sich dran gewöhnen was ein erwartet.
Naja, ich fahre morgens lieber eine Stunde später los und setz mich mit anderen Verkehrsteilnehmern auseinander, als mit 5 Umstiegen Öffis zu fahren.
Viele Leute aus der Gegend haben bereits Fahrgemeinschaften usw. gebildet und der eine fährt bzw. wartet dann auch mal eine Stunde morgens oder abends bis zur Fahrt. Das ist immer schwer es Leuten aus der Stadt verständlich zu machen, aber aktuell (und auf lange Sicht) kostet ein einzelnes Busticket (one Way) von meinem Wohnort bis zum nächsten Bahnhof ein paar Ortschaften weiter um die 7 Euro. Dieser Bus fährt alle 2 Stunden. Ob ich dann den Anschlusszug erwische ist die Frage, der fährt aber wenigstens stündlich. Dann wäre ich nach einer Regio-Odyssee und zwei-drei Mal umsteigen am Hbf in Frankfurt (Dauer an die 2 Stunden - Kosten 30 Euro One Way). Von dort aus müsste ich dann noch mit Öffis zum Arbeitsplatz. Abends käme ich aufgrund der Uhrzeit oft gar nicht zurück. Also wie man es dreht und wendet, in meinem Einzelfall (Und ein paar hundert Leuten hier im Umkreis) ist es (Stand jetzt) unmöglich ohne Auto. Viele müssen halt nur 30 km auf die Arbeit fahren, aber mit dem Bus? Wie gesagt - undenkbar.
Wie gesagt, bei uns in den Kommunen steht da seit Jahrzehnten eine Verbesserung auf der Agenda, aber es wurde eher schlimmer als besser.
Und in solch ländlichen Gegenden wie hier bei uns wird sich das auch so schnell nicht ändern. Und diese Gegenden gibt es in Deutschland zu Hauf.