Kostet viel geld. Worauf verzichten wir stattdessen? Oder erhöhen wir die steuersätze auf arbeit?
Wobei das alles eher die Ausnahmen sind. Der Stau hier auf der Hauptstraße und die Knappheit von Parkplätzen ist jeden Tag gleich.
Straßen kosten auch viel Geld. Schulen kosten auch viel Geld. Wasserversorgung kostet auch viel Geld. Soll man auf all das verzichten weil es Geld kostet?
Man könnte auch Steuersätze auf Vermögen erhöhen oder überhaupt erst einfordern wie im Fall der kath. Kirche (in Ö, k.A. obs in D auch so ist, dass da die Kirche steuerliche Narrenfreiheit hat)
Naja… wir haben nun mal nur begrenzt geld pro jahr zur verfügung. Wenn du jetzt öffis stärken willst musst du den schulen, der wasserversorgung, oder straßen oder wem auch immer was wegnehmen. In der vergangenheit war das oftmals die bundeswehr.
Oder du nimmst der bevölkerung „was weg“ und hast mehr geld zur verfügung.
Kosten Kosten Kosten.
So nen Bus braucht eben seine 20-40 Liter im Überlandverkehr und in der Stadt sogar noch weit mehr.Plus wenn der erste Fahrer um 5:40 das Fahrzeug aus dem Depot holt, dass er um 6:20 die ersten Fahrgäste auflesen kann, dann muss er um ca 15 Uhr feierabend machen um seine Lenkzeiten nicht zu überschreiten, sprich man braucht 2 schichten zb.
Und gerade wenn auf dem Land eben man zwar alle 60-90 minuten einen Bus fahren lassen muss, zwischen 7 und 18 Uhr, und die teils eben auch mal nur mit 2, 3 oder 5 Leuten fahren, und das großteils Schüler sind die auch nichts extra zahlen, kann sich sowas eben immer nur bedingt rechnen.
Ich hab mal noch einen alten Fahrplan beim aufräumen gefunden und damals gab eszb noch mehr Buslinien bei uns, und in den 80er sogar im Nachbartal noch eine kleine Bahnlinie die quasi das Tal hoch und runter fuhr und die Region mit dem nächsten Bahnhof verband, auf der auch andere Züge fuhren.
Aber seit den späten 90ern hat man das eben immer weiter zurück gefahren.
Die einzigen Gegenden in denen sich die Taktungen erhöht haben waren eben die Städte.
Wenn ich Freunde in Tübingen besuche, nehmen wir dort immer den Buss da man fast überall hinkommt und die taktungen meist nur 10-15 minuen sind.
Wobei wir am Sonntag morgen nach einer Party auch am anderen Ende Tübingens übernachtet haben und dann am Sonntag irgendwie zu unserem Auto zurück mussten.
Da waren die Taktungen für einen Bus dorthin auch schon wieder 50- 60 Minuten, das war dann schon ernüchternd, dafür dass man in Tübingen war.
und wenn du das Äquivalent an Autos nimmst kommst mindestens auch auf die Literzahl
Einige Punkte mit Sicherheit. Aber das man unnütze Zeit an Bahnhofkiosken verplempert und noch eine Zeitschrift kauft? Das oft der Anschluss verpasst wurde oder Züge verspätet waren, ist jetzt nicht so die Ausnahme. Während meiner Ausbildungszeit wollte ich nach 1 Jahr eigentlich mal Buch führen, wie viele Minuten man einfach so wartet. Auch das aufgrund verspäteten Fernverkehr eine Bahn dann mal öfter wartet oder stehen bleibt, gehört auch zum Alltag.
Jetzt zum 1. Oktober stellt man Abfhrtspläne um, so dass es auf jede Minute ankommt, sonst heißt es auch wieder ein wenig warten.
ja klar, hab ich das je bestritten?
Aber wenn die Leute selber fahren muss das ja nicht der Kreis zahlen.
Fährt der bus aber leer oder mit schülern hat der Kreis eben keine Einnahmen die über die verkauften monatstickets hinausgehen und das reicht eben bei weitem nicht aus, wenn man schaut was es kostet sowas zu unterhalten.
Im Endeffekt zahlen das so oder so alle. Egal ob dus nun über Steuern abtust oder ob man direkt zahlt. Zahlen müssen wir alle.
Die Öffis werden wohl Erfahrungswerte haben, wann es sich nicht lohnt Busse auszusenden. Das braucht halt Planung.
Abgesehen davon, wenn man aufhören würde, irgendwelchen Großkonzernen, die von einem Skandal in den anderen Geld nachzuwerfen, hätte man genug Geld um der Allgemeinheit etwas gutes zu tun
Wenn ich morgens Zeit hätte würde ich mal Buch führen wie lange ein einzelnes Auto auf der kurzen Strecke wartet. Ich wette die Zeit die da in einer Woche vergeudet wird würde ich mit Verspätungen im ÖPNV im ganzen Jahr nicht zusammenbekommen. (Also abgesehen von dem Bus mit dem ich normalerweise fahren würde und der jeden Tag zu spät ist weil er genau in diesem Stau auch steht.)
Ist eben das gegenstück zu Staus, mal hat man ein, mal geht es doch ganz flüssig.
Früher auf meiner Strecke waren 5 min auch nicht so tragisch, wenn ich mal mit Anschluss gefahren bin, hatte man genug Luft oder es wurde gewartet wenn es nur ein zwei Minuten waren.
der unterschied ist nur, dass man auch noch nach 3 stunden stau zwar eventuell viel zu spät ist, aber wenn man nicht gerade auf eine Fähre oder Flughafen muss, man immer noch ankommt.
Will jeman bei uns am nähesten Bahnhof ankommen, und es gibt zb hinter würzburg einer “person im gleis” oder sonstige Probleme und jemand kommt stat 17 uhr also zb um 20 uhr hier am nähesten bahnhof an, dann ist er eben Aufgeschmissen, da geht dann nichts mehr.
Und der Bahnhof ist ohne Personal, wobei man ja eh keinen Anspruch auf irgendwas hat.
Wer dann keinen Fahrer oder genug Spielgeld für Taxi hat, ist am Arsch wenn Züge sich massiv verspäten.
Schienenersatzverkehr.
was bringt der dir wenn du am zielbahnhof ankommst, und von dort aber eben nichts mehr fährt ?
Schienenersatzverkehr bringt dich ja nur an deinen Endbahnhof, mehr aber auch nicht.
und wie oft tritt dieser Fall ein?
Wie wärst du im Normalfall vom Bahnhof nach Hause gekommen?
Und auch hier die Entsprechung beim Auto: Wenn Dir deine Karre auf der Autobahn verreckt kommst du auch erstmal nicht weiter wenn sich keiner abholt. Oder vor Dir ist ein Unfall mit Vollsperrung und du stehst die nächsten Stunden im Stau. Scheisse kann Dir immer passieren.
Was aber eben eher selten passiert (in ü 10 Jahren Zugpendel einmal) und selbst da waren es keine 3h. So ein langen Ausfall hab ich zumind. nie erlebt bzw. gab es einmal Schienenersatzverkehr wegen eines Unfalls bzw. ich glaube es waren ein Baustellenproblem.
Man kann das leben eben nicht perfekt Planen, aber damit ein Auto zu rechfertigen das ja der Absolute Ausnahmefall Eintreten könnte, halte ich für den falschen weg.
Mal ganz davon abgesehen das es auch mit dem Auto absolute Ausnahme fälle geben kann. Panne nachts auf der Landstraße und das Handy ist leer und die nächsten 30 min kommt keiner vorbei.
naja, ich würde die bahn nie nutzen da es nichts bringt, aber ok, hypothetisch,.
wenn man bis 17 uhr an dem bahnhof ist, könnte man bis 18:00 es in die kreisstadt schaffen mit einem bus und um 18:10 den letzten bus zu mir erwischen.
danach hast eben pech, gibt glaub noch nen bus etwas später in die kreisstadtt aber da käme ich und viele andere eben nichtm mehr heim.
Und wenn mein Auto verreckt, dann habe ich eine Mobilitätsgarantie von meiner Versicherung, dass mein Auto abgeschleppt wird und ich nach hause gebracht werde, oder wenn man ADAC hat, gäbe es sogar dann einen Ersatzwagen bis mein Auto repariert ist.
Und wenn ich 6 stunden im Stau stehe, was mir einmal passiert ist, ist das scheisse, aber ich kann danach heimfahren.
Wenn mein Zug bei Hamburg 6 Stunden verspätung gehabt hätte, hätte mich die Bahn aber wohl nicht mehr an dem Tag nach Süddeutschland gebracht ;).
Und bezüglich nicht abholen, wenn jemand anruft und sagt „stehe hier muss abgeholt werden,“ findet sich immer jemand, das ist etwas, da MUSST du helfen als Freund/Verwandte wenn du diesen anruf kriegst.
Hab nur einmal wirklich niemand erreicht und das war um 3 uhr morgens, im Winter und da bin ich bei minusgraden und schnee dann noch 6km nach hause gelaufen.
Sicher nicht das cleverste aber in einem Auto ohne gescheite heizung und direkt am Ende einer abschüssigen Straße wo eventuell der nächste auch reinkracht, wollte man dann auch nicht übernachten, ganz ohne decken und alles.