Kannst Du gerne machen und wäre bestimmt ein schöner Zeitvertreib. Mir wäre es egal, ich hab kein Auto, bin in meinem Leben bisher 3x mit dem Auto zur Arbeit, wenn DB oder Üstra in Hannover streikten und ich nicht nach Laatzen/Hannover kam.
Ich bin sogar mal ein Semester als ich keine Wohnung mehr in Bremen hatte im Wechsel mit Hostelübernachtungen, je 2 Stunden Bahnfahrt nach Bremen und zurück. Dumm, aber so entfiel der erneute Umzug und WG-Casting. Aber das war eine nette Erfahrung…
Nach Frankfurt rein während Praktikum bin ich auch. Ich habe also schon einige Zeit in Zügenund Bahnhöfen verbracht. Ich hab sogar mal direkt neben meinen Arbeitgeber gewohnt. Tja, kurze Wege, nervt aber auch… und wenn die Stadt Mist ist noch mal mehr.
Wie gesagt, ich sehe nicht warum wir hier nun uns bekriegen wollen oder zeigen wollen was mehr Zeut frisst. Ich hab nur geschrieben, wie es mir erging und ergeht. Da kann dann Autofahrer A gern noch länger im Stau stehen oder gestresst sein. Ändert nichts daran, dass Pendeln mit der Bahn nicht auf meiner Liste mit wunderschönen Lebenserfahrungen steht.
Ja, ist manchmal ein Glpcksspiel. Manchmal läuft alles perfekt. Wie auf der Straße kann man auch Pech haben, wenn dann in den Ferien mal Strecken gesperrt oder erneuert werden. Schön für die Zukunft, blöd für den, der gerade pendelt.
Ich selbst würde trotzdem immer die Bahn bevorzugen. Siehe oben mein bisherige Pendlerei. Da kann ich halt pennen und das ist ein Vorteil.
Momentan habe ich auch wieder den Luxus drei U-Bahnstationen zu fahren. Aber da ich nur in einer Wohnung auf Zeit bin, kann sich das auch wieder ändern.
Womit dein ganzes Argument dass du um 20 Uhr am Bahnhof strandest und nicht nach Hause kommst hinfällig wäre.
Ich wollte damit ja nur zeigen dass die Befürworter der Autos immer erzählen wollen wie schlimm das mit der Verspätung bei der Bahn ist und wieviel Zeit man damit verschwendet, sie selbst aber immer ignorieren wieviel Zeit sie selbst im Auto einfach nur rumstehen. Liegt aber wahrscheinlich auch einfach daran dass im Stau zu stehen schon Normalität ist, das merkt man gar nicht mehr so während ne nennenswerte Verspätung der Bahn eher die Ausnahme ist.
sowas sind ausnahmen, dass man sich abholen lässt.
spätestens beim 2ten oder dritten mal im Jahr sagt man dann ja wohl „ey dann leg dir mal eine andere Transportmöglichkeit zu, ich bin kein Taxi“
Und ich rede ja nicht von mir, sondern von jemand von ausserhalb.
Und was du bei deinem schönen Bahn vs Auto Spielchen wieder vergisst, ist das die Bahn natürlich es leichter hat, weniger Verspätung zu haben, wenn sie garnicht dort hin fährt wo die auto hinfahren.
Und vergessen wir mal nicht, dass die Bahn bei der verspätungsstatistik ausgefallen Züge gar nicht rechnet, diese ausgefallenen Züge für die Menschen die deswegen irgendwo gestrandet sind oder Verspätungen haben, Termine verpassen, etc sehr wohl Verspätungen verursacht haben.
Was bringt es einem wenn der zug bis in Zentrum von STadt x fährt, wenn die Firma irgendwo dort aussen in einem Industriegebiet ist und man dann nochmal da irgendwie hinkommen muss?
Freundin fuhr früher Tübingen nach Waldenburg mit dem Zug, es gab ihr aber einfach zu viele Probleme und Verspätungen, zu viel STress mit Gepäck, dass man sich immer holen und bringen lassen musste zum Bahnhof wenn man nicht ewig unterwegs sein wollte etc etc.
Am Ende war dann Auto fahren für sie doch stressfreier.
Und du glaubst die Bahn hätte 2-3 mal pro Jahr ne Verspätung von 3 Stunden?
Also du musst dich jetzt schon entscheiden ob es eine gültige Option ist sich von Freunden abholen zu lassen oder nicht. Du kannst nicht sagen dass es kein Problem ist dich irgendwo auf der Autobahn abholen zu lassen wenn dein Auto verreckt aber wenn du um 20 Uhr am Bahnhof stehst und kein Bus mehr fährt (was ich übrigens eh anzweifle außer du lebst in nem Kaff mit 50 Einwohnern wo du aus ganz anderen Gründen eh ein Auto brauchst) geht das nicht.
also mir ist jetzt in 13 jahren auto fahren 1 mal das auto unterwegs verreckt, wo ich dann aber gelaufen bin und 2 mal musste ich jemand anrufen der mich mit ner batterie fremdstartet.
Das ist dann schon was anderes als die X mal im Jahr die wir eine Freundin vom erwähnten Bahnhof in Waldenburg abholen durften, da sie mal wieder abends eben nicht mehr heimkam, da der letzte Bus eben schon weg war wenn ihr zug mal wieder Verspätung hatte.
Und ich hab gerade nochmal geschaut,
vom bahnhof der letzte Bus das man in die Stadt und von dort aus nochmal weiter kommt, fährt am Bahnhof um 17:43 ab.
Will man nur vom Bahnhof in die Kreisstadt /Hauptstadt des Landkreises, gibt es seit ein paar Jahren noch einen Direktbus der stündlich bis 22 uhr fährt, (ja hab ich auch gerade erst gemerkt als ich danach gesucht habe), aber das hilft auch nur denen die genau in diese stadt müssen.
und deswegen sprechen hier sich auch einige dafür aus das Bahnnetz auszuweiten, damit es eben mehr und bessere Möglichkeiten gibt öffentlich unterwegs zu sein.
Was aber, sind wir mal ehrlich, einfach niemals zufriedenstellend passieren wird. Wenn man sieht wie viele bereits vorhandene Bahnstrecken brach liegen und deshalb diverse Kleinstädte keine Anbindung an den Fernverkehr mehr haben. Die werden im Leben nicht reaktiviert, geschweige denn erneuert.
Warum sollte es mit dem richtigen politischen Willen nicht passieren? Das die ganzen Strecken stillgelegt wurden kommt ja auch von dem politischen Willen, dass die Bahn unbedingt profitabel sein muss. Das wandelt sich zum Glück ja gerade wieder.
nur hat man doch inzwischen, zumindest hier im süden, extrem viele dieser alten Bahntrassen in Fahrradwege umgewandelt (hat sich wegen der perfekten Steigung und lage ja meist gelohnt) plus dass inzwischen ein Großteil der alten Bahnhöfe abgerissen, verkauft, etc wurden , plus Wohnhäuser die nun direkt an der Bahnlinie stehen würden oder andere bauliche Maßnahmen.
Klar, in Brandenburg gäbe es sicher genug Trassen die man reaktivieren könnte, aber da sind ja gerade nicht die, wo sich am meisten lohnen würden.
Der aktuelle Rat beruht auf den eben genannten Meta-Analysen, die zusammengefasst zum Ergebnis kommen: Ob jemand viel oder wenig Wurst und rotes Fleisch isst, beeinflusst entweder kaum oder gar nicht sein Risiko, Krebs zu bekommen oder am Herzen zu erkranken.
Finde es immer lustig zu lesen, wie der ÖPNV hier als Eingangstor zur Hölle dargestellt wird. Vielleicht solltet ihr etwas mehr Gelassenheit gegenüber Fremden entwickeln. Kopfhörer rein, Musik an und man fährt komplett entspannt durch die Gegend.
Nur blöd, wenn man im Berufsverkehr, dann trotzdem im Menschengedränge ist und man im Bus/Zug keinen Sitzplatz bekommt. Da ist dann auch mit Kopfhörern im Ohr wenig mit “komplett entspannt”.
Das ist nicht unrealistisch. Wir haben ne Bushaltestelle vorm Haus und ein Bahnhof in 10 Gehminuten Entfernung. Wenn meine Frau mit den Öffis zur Arbeit fahren würde, wäre allein die Fahrzeit 60+ Minuten wegen x-fachen umsteigens, mitm Auto sinds 15 - 20 Minuten je nach Verkehrslage. Wo? mitten im Rhein-Main Gebiet.
Es wäre vielleicht viel einfacher zu diskutieren, wenn es nicht immer nur darum gehen würde, was schlimmer ist und wer jetzt noch einen drauf setzen kann im Sinne von „Ich fahre mein Auto seit 100 Jahren und es ist noch nie kaputt gegangen / Ich hatte mit dem Zug noch nie eine Verspätung“. Es ist doch vollkommen klar, das die Fahrt mit dem Auto Vorteile aber auch Nachteile gegenüber dem ÖPNV hat. Und genauso andersherum. Ich mein, man muss ja jetzt nicht diskutieren ob ein Stau mit dem Auto oder ein vollgestopfter Zug mehr und weniger stressig ist.
Es geht doch eher viel mehr darum, wie man beide Sachen so sinnvoll wie möglich miteinander kombinieren, anpassen und verbessern kann (m.E. durch: mehr ÖPNV, bessere Anbindungen, Reaktivierung alter Verbindungen, neue Verbindungen, Anpassung der Tarifzonen, bessere Übersicht, Preisangebote wie 365€-Ticket (o.ä.), bessere Takte, vielleicht Einrichtung neuer Knotenpunkte um Umsteigen zu minimieren, autofreie Innstädte, P&R, weniger Individualverkehr und dadurch weniger Stau für die Leute, die Auto fahren müssen = weniger Stress für alle).
Ich komme auch vom Dorf und der Bus ist für 20 Kilometer 1,5h durch jedes Kackdorf durchgefahren. Super nervig, wenn man ganz am Anfang eingestiegen ist. Aber natürlich gut, weil die Anbindung so gegeben ist. Vielleicht kann man das umgehen, in dem man eine längere Tour und eine kürzere Tour anbietet.