Jup, weil die rechten erst wieder durch den Aufwind aktiv wurden. Gewalt bei Linken heißt in der regel auch Sachbeschädigung, bei Rechten Körperverletzung.
Also mir persönlich wäre es lieber, wenn mein Auto brennt als das ich verletzt werde. Oder ermodert.
Ich möchte auch nochmal auf einen kleinen Unterscheid hinweisen: Linke greifen dich an, für Sachen die du tust. Rechte für deine bloße Existenz. Ich präferiere eindeutig ersteres, wenn ich entscheiden müsste. Allein deswegen finde ich es immer falsch, wenn man Links und rechts gleichstellt. Sicher möchte ich beides nicht erleben, aber ich kann immer noch qualitativ unterscheiden. Es gibt immerhin viele Sachen die ich nicht erleben will, z.B: versalzenes Essen essen oder mir den Kopf stoßen, aber ich würde diese Sachen doch nie auf eine Stufe mit Knochenbrüchen o.ä. heben.
Nebenbei bemerkt, bekämpft man rechts nicht, wenn man immer gleich nach links schaut. Immer wenn was rechtes passiert kommt der konservative Reflex, links ist doch aber auch ganz schlimm, sieht man z.B: gut bei der Polizeistatistik bzw deren Veröffentlichungen der letzten Jahre. “Rechte Gewalt ist stark nach oben gegangen, aber linke Gewalt auch” Da hat ein Aber zu stehen. Das eine rechtfertigt nicht das andere.
ich möchte zwar auch beides nicht erleben, aber egal ist es mir nicht.
wenn ich wählen müsste, würde ich miich jederzeit für meine körperliche unversehrtheit entscheiden.
übrigens ein umstand, der für mein verständnis gesellschaftliche übereinkunft ist. so werden doch straftaten gegen leib und leben vom gesetzgeber und in der rechtsprechung sehr viel härter bestraft als straftaten gegen gegenstände.
nein.
das ist gesellschaftliche übereinkunft (s.o.), dass straftaten gegen leib und leben als schwerwiegender eingestuft werden als straftaten gegen gegenstände.
diese beiden bereiche gleichzusetzen, DAS ist relativierung von straftaten gegen leib und leben, nicht andersrum.
Ich würde mal behaupten, das ein Hakenkreuz zu 90% ein rechten Bezug hat und selbst aus Rebellion weiß man was man da schmiert und nimmt den Kontext hin.
Das macht aber das andere nicht plötzlich zu Straftaten zweiter Klasse was die Verfolgung dieser angeht sondern das wird einzig und allein über das Strafmass geregelt.
Wie muss ich diese Logik verstehen? Jemand, der eigentlich Links- und Rechtsextreme gleich scheiße findet, wählt die AfD, weil die gegen Links sind, obwohl die AfD offensichtlich rechtsextrem ist? Würde das nicht viel eher belegen, dass Rechtsextremismus das deutlich größere gesellschaftliche Problem ist, da man diesen eher hinnehmen würde?
Doppelmoral? Ist das dein ernst? Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Hast du dir die Statistiken angeguckt?
Linke und rechte Gewalt sind nicht gleich zusetzen. Wie kommst du nur darauf?
Vor welcher “linken Gewalt” soll ich bitte Angst haben? Sag Mal bitte.
Ein Großteil der Politik und die Öffentlichkeit benennt einen Scheiß.
Leidenschaftlich und entschlossen werden in Deutschland traditionelle linke bekämpft. Und die Rechten mit Achselzucken abgetan
der ermittlungsaufwand, der betrieben wird, verjährungsfristen, die größe der gerichte, schöffengericht oder nicht, anzahl der angesetzten gerichtstage, … , usw.
also ich würde schon sagen, dass da durchaus unterschieden wird, auch über das strafmaß hinaus.
edit: und dass eine hakenkreuz-schmiererei in der wahrnehmung (und z.t. in der rechtsprechung, aber da sollte ja immer der individuelle kontext miteinbezogen werden) anders beurteilt wird, ist ebenfalls common sense und hat der gesetzgeber so festgelegt. der grund ist, dass das hakenkreuz die zeit, die verbrechen und die ideologie des nationalsozialismus verherrlicht.
was du mit „straftaten zweiter klasse“ meinst, verstehe ich nicht.
selbstverständlich müssen auch andere straftaten ordentlich einem rechtsstaat gemäß verfolgt und über sie gerichtet werden.
Es sind alles Straftaten die auch verfolgt werden, darum geht es. Wie gesagt, wenn Nazis mehr Kapitalverbrechen begehen werden sie auch härter verurteilt. Ich weigere mich schlicht dem Weg zu folgen das Gewalt gegen Gegenstände tolerierbarer ist oder weniger “schlimm”.
Und was man auch sagen muss ist das jeder geschmissene Pflasterstein eigentlich den Tod eines Menschen in Kauf nimmt, das muss man auch mal ganz klar so sagen. das da nicht mehr passiert liegt nicht an der “Friedlichkeit” oder “kleineren Gefahr” entsprechender Personen sondern das die entsprechenden Ziele darauf vorbereitet sind.
Faktisch gab es aber in den letzten 20 Jahren keine Todesopfer durch linke Gewalt. Dem gegen übersteht fast eine dreistellige Zahl an Todesopfern von rechter Gewalt. Wenn letzteres Null wäre, können wir gerne lange und breit über angezündete Autos und fliegende Steine reden. Bis dahin sehe ich es als entweder Zeitverschwendung oder bewusster Ablenkung von rechter Gewalt.
Etwas das mit “ich würde mal behaupten” ist ebenfalls kein Argument sondern lediglich eine Meinung ohne Grundlage. Die kann ich dir nicht nehmen aber muss ich auch nicht ernst nehmen
Würde das nicht viel eher belegen, dass Rechtsextremismus das deutlich größere gesellschaftliche Problem ist, da man diesen eher hinnehmen würde?