Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt II

Also, wenn ich manche Leute anschau, dann bezweifle ich, dass das “jeder kann”.

Dank der Digitalisierung bezweifle ich das ziemlich stark. Aber zu dem Thema gibts nen eigenen Thread, falls du dich dazu austauschen magst.

Abgesehen davon, nur weil jemand “Geld reinholt” macht das noch lange nicht diese Person mehr wert. Nach der Logik wäre jedeR ÄrztIn, jedeR PädagogIn und jedeR SoldatIn auch nix wert, weil sie auch kein Geld reinholen.

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Touché :wink:

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Unterschiedlich ausgeprägte Fähigkeiten und Talente.

Die Höhe des Arbeitseinkommens entscheidet sich über Angebot und Nachfrage. Dabei spielen unter anderem die Länge der benötigten Ausbildung und die notwendigen Fähigkeiten eine wichtige Rolle.

Zu können gehört auch wollen :wink: Jeder kann defacto Erntehelfer sein, aber der Unterschied zu den Leuten die es machen und nicht, ist, dass sie es nicht wollen und da kann man auch sonstwas bezahlen ^^

Zumal was soll dieser Bewertungscheiß. Jeder Mensch ist gleichwertvoll, habt die Leute die das machen einfach so ein unglückliches Leben, dass sie sich so ein wenig Sinn in ihrem Leben zu holen.

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Nix für ungut, aber so viel Transferleistung kann man wohl auch erwarten, dass er damit die verschiedenen Grade an Intelligenz meint und da in der Regel eher die weniger Intelligenten (vulgo: dumm) marginalisiert werden, hab ich mich dafür entschieden diese Begrifflichkeit zu verwenden.

Ist mir schon klar, aber ist das deswegen fair? Warum braucht einE BankerIn mehr Geld als eine Putzkraft? Hat einE LehrerIn mehr Anrecht auf Finanzen als einE HandwerkerIn?

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Unterschreib ich!

Maschinelle Sprachen liegen mir einfach mehr, als menschliche :stuck_out_tongue:.

Wenn du Leute kennst die nicht Putzen KÖNNEN dann sind das vielleicht die Art von Leuten, die mit “nicht so Leistungsfähig” gemeint sind?
Und mit Digitalisierung kannst du nicht den ersetzen, der die Kundengespräche führt. Mneschen sprechen lieber mit Menschen und am besten mit Menschen die ihnen gegenübersitzen.
Und selbstverständlich holt ein Arzt oder Ärztin und auch ein Pädagoge oder Pädagogin Geld rein: Die stellen eine Rechnung! Und Arztkosten sind Sauteuer. Beim Soldaten ist es etwas anderes, aber der ist in der Regel auch beim Staat angestellt der einen anderen Fokus haben (sollte). Bei Söldnern ist es etwas anderes: Denn auch die wollen Bezahlt werden. Ich will nicht wissen was Blackwater (Academi) sich Personenschutz kosten lässt.

Junge, wir reden hier von Menschen und nicht von Maschinen :wink: Da kannst du ja gerne beim Kundengespräch sagen, wie toll doch die neuen Funktionen des Produkts sind, aber doch nicht bei Menschen, oder sind wir hier auf dem Sklavenmarkt.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“

Typisch moderne Auslegung der Volkswirtschaft. Alles dreht sich nur um das BIP also Leistungen, für die Geld abverlangt wird, aber wehe man macht was umsonst. Und bei dem Wachstumsfetisch gehts nur darum dass sich eben dieses BIP verbessert, und sonst nichts. Ergo ist es gut, wenn man für jedes Wort mit seiner Oma Geld verlangt, man zahlt es ja dann später auch an seine Enkeln um. Hauptsache das Geld fließt.

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Es ging um die Frage, ob man Bankiers braucht, oder ob sie durch Digitalisierung nicht komplett weg fallen würden, worauf ich das Kundengespräch angeführt habe, was Menschen besser als Maschinen können. Weiß jetzt nicht wo dein Problem ist?

Geld dient in unserem System der Allokation von Ressourcen. Ganz grob betrachtet verdient der Banker mehr Geld, weil es im Verhältnis zur Nachfrage weniger Menschen gibt, die in der Lage und Willens sind seine Arbeit zu machen.
Jeder Mensch ist ja erstmal frei sich zu entscheiden, ob er lieber Bank oder Reinigungskraft werden will.

Trauriger Weise, gibt es auch Menschen, die etwas Arbeiten wollen, aber dafür überhaupt nicht geeignet sind. Das macht meistens die Mitarbeiter unglücklich.

Wie immer sind die Berufe, die eine Ausbildung oder andere Anforderungen haben besser bezahlt als arbeiten die „jeder“ machen kann.

Der Sparkassenchef sagt doch schon selbst, dass in 20 Jahren 50% der Stellen obsolet sind. Und durch Online-Banking sterben schon die Bearbeiter in den Fialen vor Ort weg :wink:

Die Leute, die ich da explizit im Kopf habe sind ein Arzt, eine Bankerin und ein Institutsleiter, die ich persönlich kenne. Würd die jetzt nicht unbedingt als “nicht so leistungsfähig” titulieren.

Thema für den anderen Thread, daher werd ich diesbezüglich darauf nicht antworten.

Das tun im Endeffekt über das Angestelltenverhältnis Putzkräfte auch. Dennoch generieren sowohl ÄrztInnen als auch PädagogInnen kein Geld oder keine Sachwerte. P.S. bin selber Lehrer, falls du denkst, ich würd auf universitär gebildete hinhauen.

Und auch sie generieren weder Geld noch Güter.

Das hat ja nicht nur etwas mit harten Qualifikationen zu tun, sondern fehlender Charakterbildung welche auch zur Bildung gehört :wink:

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Und warum moderne Auslegung? Angebot + Nachfrage ist seit Jahrhunderten der Gang und Gäbe.

Und schon lange nicht mehr Realität :wink: Aber auch hier werde ich dir nicht ausformulieren, warum diese Marktlogik in manchen Bereichen Quatsch ist auch wenn man doch im BWL Studium doch so lernt, dass es ein Naturgesetz ist :face_vomiting:

Die moderne Auslegung der VWL liegt darin, dass man nur den Wachstum in BIP vor Augen hat, und entsprechend es direkt zur Krise kommt, wenn das Wachstum mal nicht den eigenen Erwartungen entspricht obwohl es weiter wachst. In dieser Phase des Herbeiredens der Krise sind wir doch momentan schon wieder, nur weil dann manche Leute an einer Krise gewinnen, während andere leiden müssen. Schöner Umverteilungsmechanismus von unten nach oben. Und modern heißt für mich vieles was nach dem Krieg so ausgelegt wird (Neoliberalismus :wink: )

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Jein, theoretisch ja. Nur gibt es genügend Menschen, denen die Option für besserbezahlte Jobs einfach verwehrt sind, durch ihr sozio-ökonomisches Umfeld z.B.

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Doch, es halt leider auch manchmal mit fachlicher Kompetenz zu tun.