Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt II

Ja. Deutschland hatte schon immer ein Naziproblem. Das war immer da!
Aber jetzt ist die Akzeptanz für Rassismus so hoch wie seit den 1930ern nicht mehr.

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https://orf.at/stories/3149117/
Wie man überhaupt Gewalt an Kindern ausüben kann, ist mir ein Rätsel, insbesondere sexuelle Gewalt.

Man muss aber auch sagen in fiktiven Geschichten ist es bei Tatort, Polizeiruf etc. aber auch üblich, keine real existierenden Parteien oder so zu wenden. Nicht umsonst bekommt man oft nicht mit in welcher Partei denn nun der Lokalpolitiker ist/war oder vor zwei Jahren gab es dann die Partei „Deutschlands Neue Patrioten“. Jeder Depp wird immer verstehen, was damit wirklich gemeint ist, aber wenn man in fiktiven Stories alles machen könnte ohne Probleme würde wohl öfter CDU, SPD, AfD und Co. vorkommen.

Bei den Stickern handelt es sich eigentlich auch um ein ganz kleines Mosaik einer 90 Minuten Folge. Aber klar, kann man damit wieder Stimmung machen seitens der AfD, ich glaub die CDU hatte sich über den Antifa-Sticker aufgeregt.

Letztendlich könnte man so etwas mit ähnlichen Logos oder Sprüchen „nachmachen“, wo dann auch jeder weiß worum es geht, aber nun ja, dann kann die Gegenseite noch so viel machen.

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Gleichzeitig haben sie aber eben auch allgemein weniger Impact gehabt insgesamt, weil die allermeisten der Nachkriegsgeneration (meine Großeltern auf einer Seite Baujahr 1918 und 1922) sind in Ihrem Leben zb Nie geflogen und haben nach dem Krieg, Deutschland bis auf eine Ausnahme nie verlassen, nie geflogen etc .

1940 war es auch leicht sich ganz Europa anzusehen und Deutschland nicht zu verlassen! :kappa:

Wow, dass der WDR “Okay Boomer” gleich so gut in Szene setzt hätte ich nicht gedacht ^^.

Es ist Entscheidung der Künstler. Wenn man sich bisher sehr oft entschieden hat echte Parteien zu fiktionalisieren, steht es den Künstlern frei dies zu ändern. Nur weil etwas „üblich“ ist, ist es nicht unangemessen es anders zu tun… verboten schon gar nicht.

Die Aufregung um einen Antifa-Sticker wäre genauso schwachsinnig.

Und bevor der Vorwurf kommt: Kunst ist immer politisch. Und natürlich fließen persönliche Meinungen und politische Ausrichtungen der Erschaffer in ihre Werke ein. Kunst ist nicht anders zu denken.
Es gibt keine „neutrale Kunst“.

Der Vorwurf die ARD würde damit ihr Neutralitätsgebot verletzen ist und bleibt hanebüchen.

Klar. In dem Song geht es aber um Umweltbewusstsein.

1918 gab es keinen Linienflugverkehr wie heute. Da ist es schon etwas leicht Menschen dafür zu loben, nicht so viel wie heute zu fliegen :smiley:

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nur müssten die Öffis im Zuge der Ausgeglichenheit dann eben auch mal in die andere Richtung gehen.
Sprich wenn es in einer Folge einen AFD Hassenden Komissar gibt, müsste dann auch mal eine mit einem Linken Hassenden Komissar her.

Und da sich keiner solche Zielscheiben auf den Rücken binden will bei den ÖRs, lässt man es lieber ganz sein und nutz fiktive Parteien.

Das ist ein merkwürdiges Kunstverständnis.

Es kann doch in der Kunst keine Quoten geben. Das ist ja furchtbar…

Die verwechselst wie die AfD-Deppen Kunst und Fiktion mit Berichterstattung.

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Warum sollte es ausgeglichen sein?

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Wenn es die Sender aber nicht wollen, dass real existierende Parteien vorkommen, sei es nun aufgrund von Symphatie oder Antipathie der Figur, dann darf der Sender wohl eingreifen.

Auf Anfrage der SZ erklärt der NDR, dass es „in Filmen mit einer frei erfundenen Handlung“ üblich sei, „keine real existierenden Parteinamen zu verwenden“.

Wenn es z.B. eine Vorgabe ist, dann würde dagegen verstoßen egal ob nun eine Sekunde oder 90 Minuten. Kann man sich drüber aufregen, klar.

Ist ja auch kein wunder das man diese Generation nicht als Umweltsau betiteln darf. Die Oma mit diesem Jahrgang hat ja auch noch die gute alte Zeit miterlebt, die ist Heilig. :kappa:

Erinnert mich ein wenig an die Nachkriegsgeneration, die ihre Eltern quasi als Nazisau bezeichnet hat, und für ihre Taten in dieser Zeit befragt und, zurecht, damit konfrontiert hat. Da gab es natürlich auch Relativierungen und Ignoranz.

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Allerdings ist die Retusche doch erst NACH dem Aufreger von Seiten der AfD geschehen, spricht für mich nicht gerade so, als ob der Sender da bereits im Vorhinein eine Vorgabe getätigt hätte. Somit haben die MacherInnen auch nicht gegen iwelche Vorgaben verstoßen.

Und “üblich sein” =/= verboten.

Weil es ggf. nicht aufgefallen ist, wenn es nur ein Sticker ist? :man_shrugging:

Die Aufregung darüber ist lächerlich, richtig. Aber ich will auch ungern richtige Parteien in der fiktiven Story haben. Wenn der bayrische Ermittler CSU wählt oder so ein Gedöns.

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Weil es so im Rundfunkstaatsvertrag steht (§11, 2)

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags
die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.

Ansonsten wird die Diskussion hier mal wieder komplett im Zeichen des “Kampfs gegen die Nazis/AfD” geführt obwohl die Kritik von einer weiten Bandbreite von Parteien getragen bis tief in die SPD (Kahrs, Geywitz, Chebli um nur einige zu nennen). Diese Inszenierung von allem, was nicht der eigenen Ideologie entspricht als faschistischen Feind kennt man aus der deutschen Geschichte natürlich schon länger - Stichwort “anti-faschistischer Schutzwall” und sorgt nur für eine weitere Spaltung der Gesellschaft.

Mit der Haltung, die Du zitierst kann ich deutlich mehr leben, als mit einem Ruf danach politische Meinungen in der Kunst zu quotieren.
Das kann man immer noch kunstfeindlich nennen, aber dann sind die Spielregeln klar.

Bleibt allerdings zu erwähnen, dass das ein Phänomen des ÖRs ist. Und auch ein deutsches Phänomen. In anderen Ländern - ganz besonders im angelsächsischen Raum - ist es vollkommen üblich auch in der Fiktion echte Parteien zu nennen. Oder hast Du schon mal einen Hollywood-Film mit Depublikanern und Remokraten gesehen?

Und immer war die Haltung auch nicht so. Weiter oben wurde bereits “Ein Herz und eine Seele” aus dem WDR erwähnt. Darin wird die Spießbürgerlichkeit in Person von Alfred Tetzlaf verarscht der schimpft in einer Tour über die sehr reale SPD.

Und wäre auch jedem und jeder absolut wurscht gewesen, wenn sich die AfD nicht aufgeregt hätte. Es ist ja nicht so, als würde Tatort in einem Fantasy-Deutschland spielen, da finde ich es ziemlich lächerlich, da nicht echte Parteien einzubauen, wenn es zum Charakter passt. Diese Polizistin wurde halt als AfD-Gegnerin gezeigt, ist genauso legitim wie antikommunistische, konservative oder sonst welche Charaktere. Hats alles schon mal gegeben und selbst wenn man den Sticker auf einen Anti-NfD (Nationale für Deutschland, oder ähnliches Kürzel einfügen) geändert hätte, jeder und jede hätte gewusst, wer gemeint ist, warum dann also überhaupt codieren.

Die Omas dieser Kinder gehören nicht zur Generation deiner Oma, sondern zu der deiner Mutter.

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Das betrifft die Nachrichten und ähnliche Programme, nicht jedoch fiktives Zeugs. Und selbst wenn, die Ausgewogenheit ist dennoch gegeben. Wie oft sieht man Figuren unterschiedlichsten politischen Couleurs, da siehst von radikal links bis radikal rechts eh alles.

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Du verlangst zu viel Lerntransfer.

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