Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt II

Das ist wohl die Erfahrung, die du gemacht hast. Ich hab eine andere gemacht und in meiner Zeit im Nachhilfeinstitut hab ich nie gehört, dass jemand Hilfe bei Word braucht, dafür sehr oft, dass jemand Hilfe in Excel braucht.

Ja für schuldinge oder so kann jeder word bedienen. Willst du unternehmensbriefe schreiben mit briefkopf, serienbrief, impressum etc. steigen viele aus.

Excel hat im betrieb oft keine relevanz, außer für ganz kleine unternehmen bei denen der gewchäftsführer es selbst verwendet für buchhaltung.

Ansonsten kommt die software von SAP oder in Österreich von BMD für buchhaltung und warenein/ausgänge

Die Frequenz des Narichtenkonsum wird ja auch stark von den sozialen Medien beeinflusst.

Gut nur das Große und ganze Betrachten habe ich nicht verlangt. In dem Interview wurde nur dargestellt, dass es immer mehr in den Hintergrund rückt und dies bedenklich ist.

Ja, dass kann ich nachvollziehen. Die Diskussion driftet nur immer häufiger vom sachlichen ins emotionale. Das empfinde ich als kontra produktiv.

Es geht nicht darum, zu den alten Medien zurückzukehren, sondern darum den Umgang mit den neuen Medien zu erlernen, weil diese dem Individuum viel mehr Eigenverantwortung abverlangen.

Bei einem Verein oder in der Familie passiert es dir aber eher selten, dass die ganze Welt plötzlich über deine vielleicht nicht immer Gesellschaftskonformen politischen Ansichten Bescheid weiß ^^.

Schon klar, deswegen habe ich ja auch die Einschränkung für mich gemacht :slightly_smiling_face:.

Deswegen sag ich ja das Curriculum anpassen. Solche Sachen werden einfach nicht beigebracht. Da muss man halt einiges anpassen und wie gesagt mehr Stunden, sprich z.B. 2h die gesamte Unterstufe um mal nur im Pflichtschulbereich zu bleiben.

Um das beibringen zu können, müsste man an jeder Schule die Lizenzen für diese Programme kaufen, was und so ehrlich müssen wir uns sein, nicht passieren wird.

Was ja genau der Punkt ist und zu einer Moderation der politischen Extreme geführt hat, weil sie in ihrem Alltag erfahren haben “shit, ich bin mit meiner Meinung ziemlich alleine.” Heute hingegen findest du zu jeder noch so idiotischen Ideologie Gruppen im Internet, die genau diese Teilen dich in deinem Weltbild bestätigen.

In meiner Wahrnehmung sind die meisten Menschen auf Twitter etc. auch durchaus in der Lage, Quellenkritik zu üben, verfügen also grundsätzlich über das Handwerkszeug, dass einem die Schule vermitteln sollte, basieren es aber auf ihrem Weltbild, wodurch die ÖRR dann zum “Staatsfunk” werden, die Welt zur “Springer Presse” oder es wird direkt die gesamte gedruckte Presse pauschal abgewertet (Rezo Video). Gleichzeitig werden Medien, bis in den ÖRR immer aktivistischer (siehe Restle Artikel) und verlieren dadurch immer weiter an Vertrauen.

Ich sehe Momentan keine realistische Möglichkeit dieses Problem zu lösen, da es ein fundamentales Umdenken in breiten Teilen der Bevölkerung erfordern würde.

Ich sehe nun nicht, dass mit so einer Detailtiefe in der Schule Word oder Excel anschauen muss. Oder von welcher Schulstufe reden wir denn? Sollte man sich für eine Ausbildung entscheiden oder weiterführende Berufsfachschule besuchen, dann sind solche (spezielle) Anwendungsfälle bei Word oder Excel sicherlich notwendig. Allein schon weil es zur täglichen Arbeit gehört. Wie ich es erlebt habe, war das dann auch Teil meines Unterrichts. (Höhere Handelsschule, Berufsschule wegen meiner Ausbildung und dann noch mal im Bereich Verwaltung Fachhochschulreife gemacht).

In der Realschule ging es dann darum, dass man mit Word eine anständige und gut formartierte Bewerbung mit Anschreiben und Lebenslauf hinbekommt. Wer dann den Weg übers Studium nimmt, der sollte sich das Wissen dann halt selbst aneigenen. Wer dann noch nicht mit Schreibsoftware, Tabellenkalkulation oder Präsentation umgehen kann nach dem Studium und Praktika, nun ja. Das wäre bitter. :smile:

Also ich geh bislang fast ausschließlich von der Unterstufe (5.-8. Schulstufe) aus und ich denke, dass zumindest so viel Tiefe in Word und Excel drin stellen soll, dass man zumindest die Grundzüge nicht nur anwenden kann, sondern auch versteht, um darauf dann komplexeres aufzubauen. Die höheren Schulen, wie du richtig sagst, haben dann ihre speziellen Themen. Ich z.B. hatte an meiner Schule (Schwerpunkt Musik) ein eigenes Fach Musikinformatik, in welchem wir erste Erfahrungen im Bezug auf digitale Komposition, Tonmischung, Sampling u.ä. gesammelt haben. Was mir halt am Informatikunterricht insbesondere abgeht, sind die von mir betitelten “digital soft skills”. Die kommen da mMn einfach zu kurz.

Deshalb finde ich ein Fach in der Schule, dass sich den Problemen annimmt und auf das andere Fächer aufbauen können einen sehr interessanten Ansatz, um das Problem zu mindest einzudämmen. Das das Problem als Ganzes dadurch gelöst wird, daran glaube ich auch nicht.

Berufsschulen für Versicherugskaufmann / Bürokaufmann / Immobilienkaufmann und HAK (alle Schulen mit Rechnungswesen) haben BMD Lizenzen.

(Zumindest in Oberösterreich)

Ja eben… aber oben wolltest du Word noch kürzen ^^

Bei Word sehe ich halt Briefe oder Hausarbeiten schreiben als gute Grundlage an. Beides beinhaltet dann die Anwendung von Formatierungen, Layout etc. Zu Mal es dann auch später wieder drauf ankommt, wo man arbeitet. Heute ist es nun auch nicht unüblich, dass es schon viele Vorlagen in Unternehmen oder Betrieben gibt, wo man nicht bei allem von Null anfangen muss.

Auch die Anwendung von Excel ist nicht einfach nur eine Tabellenkalkulation oder wo ich ein paar Zahlen eingebe. Wenn ich so sehe, wofür man Excel noch alles verwendet - egal ob nun sinnvoll oder nicht - dann kann man da auch noch sehr viel mache (Fragebögen für Audits, etc.) . Nur die Frage ist, will man so tief dann in der 7. Klasse einsteigen.

Das gilt auch für Power Point. Präsentationen schön und gut. Woanders habe ich dann auch schon gesehen, dass man anstatt Word Power Point nutzt, um dann die schönen One-Pager zu erstellen und was noch so existiert.

Ja gut, wenn die’s nicht haben, wärs ja absoluter Schwachsinn. Aber da du von Lehrlingen gesprochen hast, bin ich von der Unterstufe ausgegangen.

Lehrlinge sind „die Oberstufe“ , also zwischen 15 und 18

Ich wollt v.a das unnötig in die Länge gezogene Basic-Zeugs kürzen.

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Schon klar, nur du kannst nicht davon ausgehen, dass es reicht, wenn sie Informatikzeugs nur in der Berufsschule lernen. Das ist ja jetzt schon zu wenig.

Man lernt wesentlich mehr „Informatik auf den Beruf bezogen“ als in der AHS. 10 Finger System ist in der BS ein Pflichtfach. Word/PowerPoint auch. Was ja auch logisch ist, da man es im Beruf benötigt.

/disclaimer: ich kann nur für XY-Kaufmann sprechen, nicht für Maurer oder andere Handwerker

Grundsätzlich stimme ich dir da zu und das wird ja auch bereits teilweise so gehandhabt.

Einsteigen sollt man natürlich dort, wo die Kinder wissenstechnisch stehen. Aber man sollt bis zum Abschluss der Unterstufe zumindest eine Grundahnung von jedem der wichtigen Programme/Programmtypen (Word, Excel, Powerpoint, aber auch Photoshop, Audacity und ein paar weitere, die mir grad nicht einfallen^^) haben und wie gesagt, ich würde bereits in der 5. Schulstufe damit anfangen, nicht erst in der 7ten (btw. finds witzig, dass in D weitergezählt wird, während in Ö nach der Volksschule wieder von vorn zu zählen angefangen wird). Dann ist eben auch genug Zeit für die Themen, die nicht direkt mit Programmen, sondern dem „digitalen Leben“ zu tun haben.

Ich hab auch die AHS bzw MS gemeint, wos zu wenig ist.

Ich glaube das das ringar nichts an der aktuellen Problematik ändern wird, wie auch?

Nur weil man sich dann besser auskennt, hört man doch nicht auf scheiße im Internet zu glauben und zu teilen, weil es eben will. Es ist zu leicht die Mehrzahl so hinzustellen, als kennen sie sich einfach nicht aus und wissen würde da helfen.

Schwiegervater ist studierter Maschinenbauer und hat ja Jahre lange in der Wasserwirtschaft gearbeitet, ein Ort wo man automatisch auch viel mit Umwelt in Berührung kommt und da schone einiges Wissen mitnimmt. Trotzdem ist er in dem letzten Jahren zum Vorzeige Wutbürger geworden, der denn Klimawandel leugnet und der Regierung und Flüchtlingen an allem die Schuld gibt.

Bei AHS geb ich dir recht, auch bei HTL, auch „Informatik“-HTL …

Aber nach der NMS kommt ja noch mind. eine Schule, die „zählt“ für mich nicht ^^