Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt II

Zwischen unglaubwürdig (in einem Punkt) und „unwählbar“ liegen bei mir immer noch viele Welten.

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Ne ernsthaft. Google doch Mal was aktuell das Kernklientel der grünen ist.
Das sind keine Proletarier.

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schön für dich. für mich ist ein wissenschaftlich geprägtes bild mit das wesentlichste an einem parteiprogram.

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Welche Partei bleibt dann noch übrig?

keine, das ist ja das problem ^^

Ich bin gerade hierauf gestoßen:

https://www.blackrock.com/us/individual/larry-fink-ceo-letter

Ich mein, es ist Blackrock, also sollte man alles mit einer gesunden Brise Skepsis sehen. Aber das sind schon ziemlich klare Ansagen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass vor einem Jahr, vor den weltweiten Klimaprotesten, auch nur ansatzweise solche Aussagen von einer Firma wie Blackrock zu erwarten waren.

Wenn solche Big Player auf einmal anfangen den Klimawandel als ernsthaftes finanzielles Risiko zu sehen, kann da ganz schnell einiges in Bewegung kommen, Stichwort “Carbon Bubble”.

ich glaube nicht daran, dass der kapitalismus, und seine big player, eine antwort auf die aus ihm selbst resultierenden probleme hat.
viel eher werden eben jene eliten alles daran setzen, ihre vormachtstellung zu erhalten bzw. auszubauen als auch nur einen fingerbreit zurückzustecken.

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Sicher sehr wissenschaftlich, aber nach meiner Einschätzung schlicht eine FDP für Naturwissenschaftler. “Der Fortschritt wird’s schon richten”

Unsere Politik ist rational, bei uns gibt es keine Dogmen

Für uns sind Freiheit und Glück des Menschen die höchsten Güter

Als Fortschrittsoptimisten setzen wir uns für zivilisatorische und technologische Innovationen ein.

Das sind für mich schon Widersprüche auf der STARTSEITE.

Was genau widerspricht sich bei den Aussagen deiner Meinung nach?

Nein, das wollte ich damit nicht sagen. Ich vertraue denen kein Stück, die sind Schuld, dass der Planet überhaupt erst in dem Schlamassel steckt und meiner Meinung nach sollte solche Unternehmen garnicht existieren.

Aber ich bezweifle, dass man den weltweiten Kapitalismus stürzen wird, bevor es klimatechnisch zu spät ist (also innerhalb der nächsten 5-10 Jahre). Also muss man darauf hinarbeiten, dass es sich finanziell schlicht nicht mehr lohnt, in fossile Energieträger usw. zu investieren. Und weil Märkte irrational sind und wie so ein Vogelschwarm funktionieren, wo jeder nur darauf schielt, was der Nachbar macht, kann eben alleine die Unsicherheit, dass die andere ihre Investitionen abziehen, dazu führen, dass auf einmal der ganze Schwarm die Richtung wechselt.

Das schafft man durch die Kombination aus technischem Fortschritt (solar und Wind werden immer preiswerter gegenüber Kohle), gesellschaftlichem Druck auf Unternehmen und die Politik, der damit verknüpften schärferen Klimapolitik (oder der Angst vor schärferen Gesetzen) und dem Deutlichmachen der Risiken des Klimawandels an sich.

Ich glaube nicht, dass Blackrock auf einmal ein Gewissen entdeckt. Es ist eher ein Zeichen, dass der Druck von der Straße so langsam vielleicht doch seine Früchte trägt.

meinst du?

oder erhoffen die sich durch eine neue strategie mehr gelder? :thinking:

Kann auch sein. Wie gesagt, natürlich muss man jede Aussage von solchen Firmen mit einer ordentlichen Brise Skepsis sehen.

Aber ich finds zumindest interessant, wenn von der Seite auf einmal solche klaren Ansagen kommen, von der man es nie erwartet hätte. Ob den Worten auch Taten folgen, wird man sehen müssen.

auch versicherungen, die ja zweifelsohne viel geld horten (sogenannte stille reserven, um es im schadenfall auszuzahlen) haben “klimakrise” schon 1970 als problem erkannt.

also, das problem, dass sie möglicherweise mal mehr an hochwasser, muren, lawinenschäden auszahlen müssen, als ihnen das investement der stillen reserven in kohle, öl und autos bringen wird.

unterschätz mal nicht die intelligenz des großkapitals… die wissen genau was auf sie zukommt … jedoch: unterschätz nicht die intelligenz des großkapitals… die wissen genau was sie wollen und was nicht

auch diese ressourcen sind begrenzt.
fortschritt alleine ist keine lösung.
das kapital will akkumulieren und wird sich auch diese ressourcen sichern (wollen).

ftfy

ohne eine weitaus größere regulierung der märkte wird es nicht gehen imo.
aber das wollen die meisten nicht hören und flüchten sich in die pseudoheilsversprechungen von faschisten und reaktionären neoliberalen.

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Deswegen hab ich ja noch mehr Punkte aufgeschrieben, insbesondere die schärfere Klimapolitik, also eine stärkere Regulierung.

Auf europäischer Ebene scheint es mit den Klimazertifikaten doch ganz gut zu laufen. Ich denke, deren Bepreisung wird ein zentrales Thema im nächsten Wahlkampf gleich neben dem Mindestlohn.

Die Bepreisung der Zertifikate ist quasi abschließend geregelt und wird ab 2027 von Angebot und Nachfrage bestimmt mit einer Reduktion der verfügbaren Zertifikate entlang der Leitlinien des Klimaschutzplans. Durch dieses System gibt es in dem vom Handel erfassten Sektoren eine Obergrenze für CO Emissionen, sodass weitere staatliche Maßnahmen nicht notwendig sind.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Kapitalismus Kritik, insbesondere vor dem Hintergrund, dass alternative Systeme (z.B. Kommunismus) deutlich schlechtere Klimabilanzen hatten.

Der Kommunismus ist eine Utopie und wurde noch nie erreicht. Was du meinst ist Sozialismus, der nach Karl Marx die Vorstufe zum Kommunismus darstellt.

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Und selbst der, der erreicht wurde hatte nur sehr wenig mit dem Sozialismus zu tun, der Marx und Engels vorschwebte, insbesondere nach Lenins Tod und der Machtübernahme Stalins, wo sich die UdSSR eher in eine faschistoide Richtung entwickelt hat.

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