Tun „wir“ ja … siehe Kachelmann oder viele andere
Stimmt, die Hufeisentheorie ist stark vereinfacht und wird dem politischen Spektrum noch nicht einmal ansatzweise gerecht. Anderseits spiegelt er die Meinung vieler Menschen in diesem Land wieder. Dabei geht es weniger um politische Ansichten/Meinungen, sondern vielmehr um politisch motivierte Taten (Gewalt).
Das linke und rechte Extremisten, der Gedanke, dass sie dem politischem Gegner näherstehen könnten, als ihnen bewusst ist, nicht gefällt, dürfte klar sein. Aber gerade wenn es darum geht, mit welcher Leidenschaft beide Lager ihren politischen Gegner entmenschlichen und damit Gewalt rechtfertigen, zeigt sich überdeutlich ihre ideologische Nähe.
Ich würde es nicht als ideologische Nähe sondern als Methodennähe bezeichnen. Denn Gewalt per se ist noch keine Ideologie, nur eine - wenn auch schlechte - Methode, die eigene Ideologie durchzusetzen.
das ist quatsch.
du behauptest, linke und rechte extremisten seien sich vom inhalt nahe und begründest es damit, dass sich ihre methodik (gewalt, ablehnung des staates) ähneln.
das ist ausgemachter humbug. allein das menschenbild ist fundamental unterschiedlich.
edit: sry @godbrakka, du warst schneller.
Die Bundeswehr hat rund 200 000 Soldaten, plus all in all nochmal 100 000 Zivilangestellte plus was weis ich noch wieviel Leute im weiteren Umfeld die vom MAD überwacht werden müssen.
Wenn davon 550 Fälle sind, die rechtsextrem sich mindestens einmal ausgedrückt haben ist das eine Quote, die du eben wohl auch in jeder Firma haben würdest, die so viele Mitarbeiter hat.
Ganz abgesehen dass das nur Verdachtsfälle sind, sprich der Großteil wird wohl eh sich als nichtig, dummer spruch im falschen Moment etc rausstellen.
Es ist aber ein Unterschied ob ein Rechtsextremer Zugriff auf nen Bürostuhl und gute Excelschulungen bekommen hat oder ob er eine Waffe in die Hand gedrückt bekommt mit der er dann auch umgehen kann.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht Ziel der Bundeswehr sein sollte eine Extremistenquote zu erfüllen, die dem der gesamten Gesellschaft entspricht.
Der MAD registriert ja erstmal alles.
Ohne zu wissen wie die Ermittlungen nun ausgehen ist es eben relativ sinnlos darüber zu diskutieren.
Ich finde es immer nur wieder interessant, wie wir heutzutage - aber eigentlich auch in der Vergangenheit - bei Verdachtsfällen immer gleich von nachgewiesenen und verurteilten Fällen ausgehen.
Den Clown gesehen?
Japp, ist mir bewusst. Angesichts des Berufs wären aber auch nur 10% davon zuviel.
Ich persönlich, vermute dabei auch noch eine viel höhere Zahl, zumal in Positionen (und mit soviel Gehirn), die so fest verankert sind, dass die niemals in einer Kontrolle auffallen werden.
Was jahrzehntelang abgetan wurde, wird jetzt eben (mMn oberflächlich) angefangen abzutragen. Wird nicht gelingen. Aber jeder, der gefunden und dem die Verbindung zu Waffen genommen wird, ist ein (winzig kleiner) Lichtblick.
linksunten.indymedia.org
Überrascht mich nicht, dass es bei den Protesten zu Gewalt gegen staatliche Hierarchien gekommen ist.
Finde es auch seltsam, dass das Gericht die Seite überhaupt abschalten konnte. Waren die Server in Deutschland lokalisiert? Wäre es nicht ein leichtes einen Nachfolger hochzuziehen, mit irgendeiner Top-Level-Domain einer südpazifischen Insel, wo der Rechtsstaat nicht so leicht hinreicht?
Ja
Ganz netter Versuch der Rechtfertigung. Es ist ja schön, das der Autor versucht die Motivation für die Extremismus zu trennen und da Gebete ich recht, es besteht aus der Ebene ein Unterschied. Was die beiden Extreme verbindet sieht der Autor nicht. Es ist die Gewaltbereitschaft, welche von beiden Lagern ausgeht. Es ist mir ziehmlich egal, ob die Leute in Schwarz mit einer Glaze oder mit einem Hoody rum turnen. So lange sie am Ende eine gerechte Strafe für ihre Taten bekommen.
Ich weiß, ich hab da öfters Posts aus dem Forum gesehen und die haben echt weh getan beim lesen.
RIP Menschheit.
kann man natürlich machen, handlungen, sachverhalte oder straftaten unabhängig vom kontext oder der schwere ihrer folgen bewerten.
das ist nur weder zeitgemäß noch gesellschaftlicher oder gar wissenschaftlicher konsens.
Mit ideologischer Nähe meinte ich schon, dass linke und rechte Extremisten eine vergleichbare Ideologie verwenden um Gewalttaten zu rechtfertigen und dabei das staatliche Gewaltmonopol und unsere demokratische Grundordnung in Frage stellen. Dass sich Links und Rechts in ihrer politischen Ideologie stark von einander unterscheiden, ist so offenkundig, dass wir nicht ernsthaft darüber streiten müssen.
Allerdings habe ich auch mit „Methodennähe“ so meine Probleme. Die Methode Gewalt anzuwenden und diese dann in der Öffentlichkeit zu relativieren, unterscheiden sich doch erheblich innerhalb beider Lager. Der Verweis, zum Beispiel, dass sich rechte Gewalt eher gegen Personen richtet und linke Gewalt mehr gegen das Eigentum von Personen, ist ja durchaus berechtigt. Wobei Linksextremisten deutlich organisierter vorgehen. Solche generalstabsmäßigen Vorbereitungen des schwarzen Blocks wie bei den G20 Krawallen in Hamburg habe ich bei Neonazis noch nie gesehen. Bei denen habe ich oft den Eindruck, dass sie eher planlos vorgehen. Was sie natürlich nicht weniger gefährlich macht.
Sorry, godbrakka war schneller.
Das ist genau der Punkt, der mich stutzig macht. In einer global vernetzten Welt ist es absolut kein Problem mal eben eine neue Plattform zu eröffnen – Sharehosting-Dienste, die illegale Produkte anbieten, machen das doch ständig. Der einzige Grund, der für mich einen Sinn macht, ist, dass linksextremistische Gruppen die Schließung/Verbot von Linksunten.Indymedia als eine Art Causa belli verwenden, um den Rechtsstaat angreifen zu können. Wenn man sich die Artikel weiter oben durchliest, kann man schon den Eindruck gewinnen, das einige Teilnehmer vom dem passivem Verhalten der Polizei irgendwie enttäuscht waren.
So, dann frage ich mal ganz allgemein: War die Schließung von Linksunten.Indymedia gerechtfertigt?
Wenn überhaupt, dann würden sie eine vergleichbare Rhetorik verwenden und keine Ideologie. Ich denke, dass du den Ideologiebegriff falsch verstehst. Hier eine Definition:
Der Begriff steht für sogenannte Weltanschauungen, die vorgeben, für alle gesellschaftlichen Probleme die richtige Lösung zu haben. (Quelle: https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/161222/ideologie.)
Das kann man so eindeutig nicht über einen Kamm scheren, sowohl auf linker wie rechter Seite gibt es organisierte wie nicht-organisierte Gewalt. Beides ist von beiden Seiten abzulehnen (!), aber zu behaupten, die eine Seite wäre organisiert und die andere nicht, ist ein Trugschluss. Warum sollte es das?
Ähm da denke ich u.a an die Pegida oder die Identitären, bei denen es bei Aufmärschen zu ähnlichen Situationen gekommen ist wie beim Schwarzen Block. Um es nochmal zu betonen, Gewalt egal von welcher Seite ob organisiert oder nicht ist auf alle Fälle zu veruteilen!
Noch nie ‘spontane’ Fackelumzpge erlebt? Die können auch sehr organisiert sein.
Und denn Schwarzen Block sollte man auch nicht so klar links oder rechts zuordnen, das sind eher Leute sie dahin gehen wo es Krawalle gibt, egal wer da noch demonstriert.
Weil die verboten sind. Darum können sie sich nicht vorab öffentlich treffen.
Aber Pegida, die Identitären etc, sind nicht „chaotisch und unorganisiert“