Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt II

Ein konstruktiver Beitrag ohne einen gleich etwas an den Kopf zu werfen oder nicht auf das Thema einzugehen.

Ab einen gewissen Grad muss man manche Dinge akzeptieren, ja. Wie geschrieben: Man kann nicht jeden Terroranschlag auf der Welt verhindern. Wenn du anderer Meinung bist, solltest du ggf. den Beruf wechseln.

Ich kapituliere nicht.

Warum ist die erste Antwort nach solchen Anschlägen immer, was immer getan werden muss ohne Sinn und Verstand ohne das auch genug Hintergründe geklärt sind?

Warum wurde z.B. letzte Woche hier gar nicht groß auf die Festnahme von einer rechten Gruppierung eingegangen und heute heißt es wieder man macht zu wenig? Auch immer nur die News wie es einen gerade passt.

Gilt das auch für Europa, die USA oder z.B auch die gut ausgebildeten jungen Männer damals in Dhaka, meine ich.

Doch. Gern. Dafür müsste man aber auch jemand haben, der nicht nur Leuten Vorwürfe an den Kopf wird. :slightly_smiling_face:

Ja, daher bin ich gern offen, welche Lösungsansätze es gibt und diskutiere die gerne mit denen, die mir bekannt sind. Aber hey, muss auch nicht.

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zunächst einmal habe ich keine einfache lösung in der schublade liegen.
wie auch?

die ursachen sind vielfältig.
aber um die zu bekämpfen gehört bspw. die gesellschaftliche stigmatisierung von psychischen krankheiten zu bekämpfen, damit z.b. wahnhafte akutepisoden schnell erkannt werden.
dazu gehört, sich öffentlich immer wieder gegen solche extremen, demokratie- und menschenfeindliche positionen zu stellen - egal wo man ihnen begegnet. damit mögliche täter u.U. erst gar nicht auf die idee kommen, sie wären in der mehrheit oder sie würden “im namen des volkes” o.ä. handeln.
dazu gehört aber auch die bekämpfung von sozialer ungleichheit. schaffung von chancengleichheit bei bildung, gesellschaftlicher und politischer teilhabe, zugang zu kunst und kultur, usw.
und ebenso gehört dazu das vertrauen in demokratische institutionen.
undsoweiter undsofort.
ich möchte hier keinen aufsatz schreiben, aber ich glaube, man bekommt eine idee davon, wo ich geistig hin will.

und das ganze natürlich möglichst global für alle menschen.

ich sag nicht, dass es einfach ist.
aber ich weiger mich zu akzeptieren, dass das jetzt nun mal so ist und man damit leben muss, dass jederzeit menschen aufgrund ihrer hautfarbe, religion, politischer anschauung oder sozialen klasse getötet werden - und das in unserem land, in unserer gesellschaft.
denn diese akzeptanz wäre zynisch und ebenfalls menschenverachtend in meinen augen.

wird man die gefahr für solche ereignisse wie heute jemals auf null gesenkt bekommen? vermutlich nicht.
aber das heißt noch lange nicht, dass man die wahrscheinlichkeit dafür nicht nachhaltig senken sollte.

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V.a -> vor allem, spricht nicht ausschließlich. Natürlich gibt es noch andere Kanäle. Aber die breite Masse erreichen solche Gruppen v.a in diesen Regionen.
Was Rechtsextremismus angeht (der dem radikalen Islamismus nicht unähnlich ist), ist es wiederum anders. Da “fängt” man v.a die Leute mit Revanchismus, Hass und immer wiederkehrende Lügen, die in Richtung Verschwörungstheorien gehn.

Stimmt alle rechten Anschläge in letzter Zeit haben nichts mit einander zu tun. Alles zusammenhangslose Einzelfälle. :upside_down_face:

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ganz einfach: die CDU darf nichts mehr zu melden haben. Sie hat offenkundig beim kampf gegen die radikalisierung von rechts komplett versagt.

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entschuldige bitte, aber jetzt machst du es dir, wie es dir gerade passt.
was hätte man denn posten sollen: „hurra! 12 rechtsextreme hinter gittern! ein tag für die gerechtigkeit!“
oder lieber: „wow. da sieht man mal, wie aktut die rechtsextreme bedrohung in unserem land ist!“
oder erst mal abwarten und schauen, was die ermittlungen hervorbringen?

und wenn man was dazu schreibt, natürlich immer mit dem hinweis „aber die linken“ oder jetzt auch „aber die moslems“?

deine anschuldigung ist jetzt also schon, was man nicht postet und nicht nur, was man postet.
und gleichzeitig beschwerst du dich, dass man dir vorwürfe an den kopf wirft.

also ehrlich, das find ich so nicht okay.

@jararaca, @Marcey747
Legt beide mal den Thread für eine halbe Stunde beiseite. Ihr seid vom Hundertste ins Tausendste gekommen. Das ist etwas, was nun auch im großen Bild passiert. Rechts und Links wird sich im mittlerweile zur Gewohnheit gewordenen schwarz-weiß-Denken die Theorien und Anschuldigungen um die Ohren werfen und ums Thema geht es wieder nicht.

Seinen Scheiß zu lesen bedarf etwa 20 Minuten. Das lässt sich nicht nur durch Fremdenfeindlichkeit und Rassismus betiteln. Da steckt noch viel mehr Wahnsinn drin. Ich schwäche es auch nicht ab. Ich möchte nur aufzeigen, dass doch noch mehr dazu ist, ohne den Rassismus kleiner zu stellen!

Das ist ein Satz, den die rechten im selben Wortlaut gegenüber islamistischen Terror benutzen. Kannst „rechten“ gegen „islamistische“ tauschen. Solche Sätze helfen uns nicht weiter.
Der politische Diskurs dreht sich in den letzten Jahren nur noch um rechts-links/schwarz-weiß. Was ich meine, ist, dass es meist mehr gibt und auch alles eine Rolle spielt. Die Nachrichten werden von rechten Terror sprechen. Die Rechten, die das Geschwafel gelesen haben, werden schreiben, dass die dummen Medien und dummen Linken nicht checken, dass der Typ einen Aluhut auf hatte. Links wird dann schreiben, dass die Rechten verharmlosen und dann haben wir eine wirklich schöne und unsachliche Diskussion, die nichts mit dem Thema zu tun hat. Ich möchte doch nur, dass nicht hastig irgendwas veröffentlicht wird und man sich nicht wild erste Gedanken macht, sondern mit Ruhe und vollem Wissen damit beschäftigt.

Leute geht vernünftig wählen! Setzt euch mit „vom-Weg-Abgekommenen“ auseinander! Gebt den schlimmen Taten viel Aufmerksamkeit aber gebt der Verbesserung viel mehr. Wenn am Ende des Tages mehr darüber gesprochen wurde, ob der Täter rechts war oder nur Geisteskrank, als über Veränderungen und politisches Engagement, dann machen wir noch immer sehr viel falsch!

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dieser schluss ist falsch. die rechten nutzen diese redeweise um den islamismus auf alle muslime auszudehnen.

hier wird nur darüber gesprochen, dass wir ein strukturelles problem mit rechtsextremisten haben und das ist normalerweise für jeden offenkundig erkennbar.

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Bitte lasst uns jetzt nicht um Details streiten. Mir ist das bewusst und ich meine das Gleiche.

dann ist dein kritikpunkt also, dass man den strukturellen rechtsextremismus nicht als problem ansprechen soll? :joy:

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FTFY :wink:

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Nein.

dann ergibt deine aussage schlicht keinen sinn :man_shrugging:

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@Threepwood1 hat schon fast alles gesagt, was ich auch geschrieben hätte.

Ich finde, dass noch nicht genug gegen rechte Netzwerke getan wird. Die Tatsache, dass jemand wie Maaßen, der ideologisch so tief im rechten Sumpf ist, jahrelang genau die Institution geführt hat, die die Bildung dieser Netzwerke aufdecken und verhindern sollte, ist der perfekte Beweis dafür. Wenn es jemand mit so einem Gedankengut an diese Position schafft, funktionieren ganz offensichtlich ganz viele Mechanismen im Verfassungsschutz nicht.

Genauso müssten sich demokratische Parteien und andere angesehene gesellschaftliche Organisationen noch viel klarer in Worten und Taten (siehe Thüringen) von der AfD distanzieren. Vor allem die CDU hat jahrelang gegen Flüchtlinge und Ausländer gewettert, natürlich bestärkt das auch solche Typen.

Außerdem könnte man noch viel stärker gegen Verschwörungstheoretiker auf Youtube und anderen Sozialen Medien vorgehen.

Aber das wichtigste ist das, was @Threepwood1 schreibt. Mit nachhaltigen politischen Maßnahmen dafür sorgen, dass man in einer gesunden Gesellschaft lebt. Maßnahmen gegen Einsamkeit, besseren Zugang zu psychologischen Angeboten und weniger Stigmatisierung, Bekämpfung von Armut, Bekämpfung von Korruption, Vetternwirtschaft und dem Abbau der Demokratie, um das Vertrauen in demokratische Institutionen wieder zu stärken.

Die Gesellschaft, oder besser gesagt, die Gemeinschaft funktioniert in vielen Bereichen einfach nicht mehr gut, was dazu führt, dass sich immer mehr Menschen abgehängt fühlen. Und das liegt eben nicht an politischem Streit und einer “Spaltung in links und rechts”, wie einem viele immer weis machen wollen. Niemand erschießt 10 Menschen, weil ihn mal ein Linker einen Nazi genannt. Die Probleme sind viel tiefgreifender und die aktuelle Politik tut nichts dagegen, diese Probleme anzugehend, sondern befördert die Dysfunktionalität der Gesellschaft immer weiter.

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Redest du jetzt über den von mir zitierten Satz, alles was ich schreibe oder was ganz anderes? Ich kann dir leider nicht folgen und fremdel etwas mit deinem Vorwurf.
Mir ist nicht bewusst, dass ich irgendwo zu verstehen geben wollte, dass wir Rechtsextremismus nicht thematisieren sollen.

ich erkläre es dir gerne: du hast oben die methodik der rechten, den islamismus auf alle “muslime” (eigentlich ja auf alle mit nordafrikanischer, westasischer oder arabischer herkunft) auszudehnen gleichgesetzt mit der “methode” der linken, den strukturellen rechtsextremismus in deutschland aufzuzeigen. diese gleichsetzung entbehrt jeglicher grundlage.

auf basis dieses vergleichs hast du aber gefordert, dass man nun eben nicht mehr auf solche taten mit den verweiß auf eben diesen strukturellen rechtsextremismus reagieren sollte.

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Strukturellen Rechts Extremismus leugnest du in dem du sagst „dAs SiNd AlLeS nUr EiNzELtAten“.

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Hat er den Tweet wieder gelöscht? Ich hab ihn nicht mehr gefunden.

ja hat er gelöscht

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