Ich ging in meiner annahme davon aus, dass antibiotika wie bisher von der sozialversicherung bezahlt werden.
ja, wir hatten mal eine phase in der die grundversorgung komplett von den krankenkassen geleistet wurde. klar, wenns dann in richtung neuer behandlungsmethoden oder sehr selektiver krankheiten ging, die nicht kritisch waren, gab es immer unterschiede, aber man konnte sich zumindest sicher sein, dass mal als kassenpartient keine eklatant schlechteren heilungschancen hat als als privatversicherter.
das werden die aber auch nur machen, so lange der preis nicht einen bestimmten rahmen sprengt. da aber gerade in einem monopol der hersteller den preis frei festlegen kann, ist dieser fall in allen dargestellten szenarien, in der nur der freie markt entscheidet, sehr wahrscheinlich.
Aber ein medikament, das noch nichtmal erforscht ist und bei dem es unsicher ist ob es jemals erforscht wird würde ich schon unter „neue behandlungsmethoden“ verortem ^^
hä? es geht die ganze zeit um wirksame antibiotika für den massenmarkt…
Ja, dass neue (fünfte stufe) erforscht werden müssen, sollten die ersten vier Stufen beim patienten nicht anschlagen.
Dann im Gegenzug mal schauen wie weit man das Querfinanzieren kann wenn die KK keine Zuckerkügelchen mehr bezahlt.
Ja, finds mal raus. Würde mich auch interessieren. aber kann mir nicht vorstellen, das die menschen im durchschnitt um 150 euro jedes monat globoli kaufen.
Ich würd schätzen: nicht mal 5 euro im monat
Wie kommst du gerade auf 150€?
Weil das ca. eine zahnzusatz, alternative heilbehandlungen etc. Versicherung bei der allianz oder whatever kostet
ja, neue medikamente eines typs, welches wohl zu den best erforschtesten der welt gehören. die schwierigkeit bei der entwicklung eines neuen antibiotikums ist nicht, dass wirkungsweise etc nicht bekannt sind, sondern, dass man kleinste details ändern muss, um der resitenz vorzubeugen.
neue antibiotika kamen bis in die 90er mehr oder weniger jährlich auf den markt, bis sich die meisten firmen eben aus profitgründen daraus nach und nach verabschiedeten und der staat es eben nicht für nötig hielt weitere forschung zu fördern.
die aktuelle entwicklung ist dch nur eine folge daraus, dass der freie markt vom staat nicht genügend reguliert wurde um der weiteren resitenzbildung vorzubeugen.
ich kann dir aus erfahrung sagen: es gibt auch keiner umgerechnet 150euro pro monat für brillen aus
Der Sinn des Solidarprinzips ist ja aber dass die Einzelbelastung sinkt.
Ja aber die arztrechnungen werden ja nicht weniger, nur weil es der Staat anstelle der allianz bezahlt? Und wenn die allianz z.b. Mit diesen kosten kalkuliert, dann wird es ca. das kosten.
Du kannst noch sagen: wir rechnen 10 % gewinn der allianz weg und wenn alle deutschen das machen gibt es mengenrabatt. Und außerdem zahlt die sozialversicherung den ärzten einfach nicht so viel, daher hab ich oben gesagt ca. 50 - 150 euro monatlich zur bestehenden sozialversicherung on top, da ich schätze, dass es bei einer privaten versicherung mind. 150 euro kostet. Also jeder würde das netto weniger verdienen.
Wobei die zahnarztrechnungen immernoch sehr streng limitiert sind bei niedrig einstelligen tausender beträgen bei privaten zahnversicherungen. Damit kommt man bei einer gröberen op nicht recht weit.
Was hast du denn alles versichert? Eine Zahnzusatz die 100% Zahnbehandlung und Zahnersatz übernimmt kostet doch max. 40€.
Und noch mal max. 40€ für alternative Heilbehandlungen.
Ich hab selbst nämlich mehrere Jahre bei einem großen Versicherer gearbeitet.
Hast du bei dem Beitrag Krankengeld und Krankenhaustagegeld mit drin oder was für die private Pflege?
Ja dann sag eben 50 - 100 euro
Es ging hier um Forschung an Medikamenten. Wird die verstaatlicht wird es alleine deshalb schon billiger weil der Staat, im Gegensatz zu Beier, nicht noch Gewinn erwirtschaften muss. Würde der Staat die Medikamente zusätzlich auch noch herstellen und vertreiben würde es nochmal billiger. Signifikant sogar. Es gibt genug Beispiele von Medikamenten die fertig erforscht und marktreif sind, dann das Patent von nem Konzern gekauft und für ein Vielfaches des alten Preises auf dem Markt verkauft wird.
Und dabei ist jetzt noch nichtmal bedacht dass es für den Betroffenen günstiger wird da er sich die Kosten mit allen teilt, auch mit denen die das Medikament aktuell gar nicht brauchen.
Der staat trägt aber dann auch das gesamte wirtschaftliche risiko. Das kann gut gehen muss aber nicht. Irgendwann wird das management einen fehler machen.
Gibt genügend beispiele in denen es besser gewesen wäre die verstaatlichte industrie wäre nicht verstaatlicht, oder es stellen sich keine forschungsergebnisse ein, dann werden schnell die rufe laut wie viele lehrer man mit den versenkten milliarden bezahlen könnte, oder kitaplätze.
Ja?
Wann wurde denn das letzte mal eine Industrie verstaatlicht?
der staat finanziert laufend forschung, ich hab jetzt noch niemanden laut schreien sehen, dass die staatlichen forschungsinstitute und universitäten deswegen geschlossen werden sollen…
Dürfte schon etwas her sein, hat damit aber gar nix zu tun.
Grundlagen / universitätsforxchung ist etwas anders als der vorschlag von kincaid