Bei Elektroautos ist die “radikalste” Forderung, die mir bislang bekannt ist, ein Verbot vom Verkauf von Verbrennungsmotoren ab 2030. Nichts “von heute auf morgen”.
Gleiches gilt für Ölheizungen. Auch da wird soweit ich das sehe nur der Verbot von neuen Ölheizungen gefordert. Und auch da gibt es mittlerweile genug preiswertere Alternativen.
10 Jahre sollten mehr als genug Entwicklungszeit sein, vor allem weil es heute schon marktreife Modelle gibt und die deutschen Ingenieure nicht auf den Kopf gefallen sind, dass sie das nicht schaffen. Und soo kompliziert ist der Aufbau einer Ladeinfrastruktur auch nicht, wenn man ehrlich ist. Man muss sich einfach mal anschauen, was in anderen Bereich in 10 Jahren für Entwicklungssprünge möglich sind.
Und in der Energiebranche ist speziell die Solarenergie (plus Speichertechnologie) kurz davor wettbewerbsfähig zu sein. Je nach Einsatz gibt es heute schon kommerzielle Anlagen, die komplett ohne Subventionen auskommen. Das einzige was noch bremst sind Subventionen für Kohlekraft.
Die technologischen Lösungen sind also überall schon da oder in sehr greifbarer Nähe. Wenn die Politik jetzt noch aufhört zu bremsen und stattdessen unterstützt, sind die allermeisten nötigen Umstellungen eigentlich ziemlich realistisch.
nur um das klarzustellen:
ich sage nicht, dass bedenkenträger keine berechtigung haben.
gerade die soziale verträglichkeit ist mMn von großer bedeutung, auch wenn man bspw. proteste wie die gelbwesten-bewegung oder heftigeres vermeiden möchte.
oder auch sicherheitspolitische fragen müssen diskutiert werden und in welche abhängigkeitsverhältnisse man evtl. gerät. (nicht dass man heutzutage in keinen abhängikeitsverhältnissen steckt, aber das ist ein anderes thema).
das sind alles mMn berechtigte punkte, die man politisch und gesellschaftlich diskutieren muss.
umso wichtiger ist aber dann eine weltweite bewegung (stichwort: an einem strang ziehen) und den politischen entscheidungsträgern zu demonstrieren, wie wichtig das thema ist.
und auch dass man ländern, die noch nicht den politischen willen zum umdenken zeigen, deutlich macht, dass es eben auch anders geht, und das sozial und wirtschaftlich verträglich.
ABER bei alldem MUSS doch der kleinste gemeinsame nenner sein, was afaik über 99,9% aller von fachkollegen geprüften wissenschaftlichen studien bzgl. des menschengemachten klimawandels zeigen:
nämlich, dass es schon keine 5 vor 12 mehr sind sondern eher 5 nach 12, wenn die menschheit das überschreiten der kipppunkte noch irgendwie verhindern will.
Lustigerweise ist es doch genau die “Gegenseite”, die absolut gegen Fakten und die Wissenschaft argumentiert - der du auch angehörst. Rein wissenschaftlich / faktenbasiert sind die meisten der Überlegungen emotional verklärter Schwachsinn. SUV-Verbote, Fleischsteuer, E-Scooter etc. etc. sind, was den Klimawandel angeht, reiner sinnentleerter Aktionismus, der rein gar nichts ändert. Nichts. Niente. Nada. Zero. Das sind einfache Ideen für einfache Leute, die man mit so etwas “überzeugen” kann.
Deutschland muss weg vom Klimaschutz und hin zum Umweltschutz, damit wirklich etwas bewegt werden kann, von dem wir alle langfristig etwas haben. Viele der in diesem Sinne sinnvollen Maßnahmen decken sich mit Maßnahmen, die auch im Rahmen des Klimawandels vorgeschlagen werden. Beispiel: Autoverbot in Städten mit Ausnahme streng limitierter Lizenzen (z.B. E-Taxen privater Unternehmen und staatliche E-Busse). Das wäre wirklich sinnvoller und guter Umweltschutz, von dem jeder etwas hat. Park-and-Ride bis vor die Stadt, innendrin dann “gute” Luft. Klimawandel blabla, Schwachsinn. Bewirkt nichts bzgl. Klimawandel. Umweltschutz? Enorm. Begrünte Dächer? Klimawandel: nix. Umweltschutz: enorm. Et cetera.
Das ist aber eben leider auch das Hauptproblem der Demokratie: um an der Macht zu bleiben darf man nicht sinnvoll und sachlich argumentieren, sondern muss möglichst viele Schafe dazu kriegen das Gleiche zu blöken.
Jedes Mal wenn ich das lese rolle ich mit den Augen. Ich kann einfach nicht fassen, wie ein eigentlich so modernes Land an so einem Schwachsinn wie Kohle festhält anstatt mal nach vorne zu gucken und viel mehr im Bereich Zukunftstechnologien zu forschen…jetzt wird Deutschland von China bald überrundet, was das angeht…wenn man sich nur vorstellt die ganzen Millionen wären seit Jahren in die Forschung gegangen…unfassbar. Deshalb ja: RAUS aus der Kohle!
Ganz und gar nicht. Stichwort Nord-Süd-Trasse. Da bremst nicht die Politik, sondern private Vereine.
und die wissenschaftliche begründung für dein tägliches mantra bist du uns seit wochen schuldig
was du hingegen schon mehrfach gezeigt hast, dass du vor allem dich persönlich nicht einschränken willst, dass es dir völlig gleichgültig ist, dass du mit deinem lebensstil mehr als das doppelte an ressourcen verbrauchst, was die erde regenerieren kann, hier bist du meilenweit entfernt von wissenschaftlichen fakten.
Lasst euch dich nicht stundenlang von MrStalk3r durch denn Thread treiben. Es kommt eh keine fruchtbare Diskussion bei raus, weil er Troll und oder gar kein Interesse hat.
Nichts davon wurde in den letzten Stunden diskutiert . Aber hauptsache rumgepöpelt und beleidigt…
Und dass du mit deinen Vorschlägen bei den Umwelt/Klimaschützern offene Türen einrennst, ist doch klar. Ich glaube keiner würde da wiedersprechen. Warum musst du so Rumprotzen, wenn sich 90% deiner Forderungen doch mit deiner „Gegenseite“ überschneiden…
Prämisse. Es wird in den meisten Fällen damit argumentiert, dass “wir” doch “jetzt” das Klima retten müssen, dass man das in der Hand habe, dass es 5 nach zwölf 12 sei, blablabla. Das alles ist reiner ideologisch und emotional verklärter Schwachsinn. Deutschland kann nichts tun, um das Klima zu retten, außer in Technologien zu investieren, welche die Umwelt schützen und für China / USA / Indien interessant sind als Alternative. Sonst: nix.
Sorry mit dir diskutiere ich nicht mehr.
Es hat keinen Sinn, unsere Ideale und Vorstellungen sind zu verschieden…
Ich habe keine Lust auf deine arrogante Besserwisserei, dein abwertendes “Kinners” und deine Annahme, dass du ein realist bist.
Was ziemlicher Schwachsinn ist.
Jeder glaubt von sich die Dinge realistisch zu sehen. Die Personen die so stark davon überzeugt sind die welt zu verstehen, dass sie sich realist nennen sind am weitesten davon weg.
Jeder vertritt eine Ideologie.
Schönen Tag noch.
Es hat aber nichts mit Realismus zu tun einfach zu sagen ‘bringt eh nichts’.
Realisten sind eben mittlerweile auch bei ‘Es gibt keine anderen Wege, wir müssen etwas tun und das unabhängig von anderen, ohne zu vergessen das es natürlich versucht werden muss auf anderen Einfluss zu nehmen.’
Tja, leider hast du dann meinen Beitrag dann wohl nicht ganz gelesen. Der von dir zitierte Teil, den du mir nun unter die Nase reibst, bezieht sich auf meinen ersten Teil.
Für mich sind die Schreier „Aber mein Auto“, „Aber mein Urlaub“ genauso eine Minderheit. Nur weil Du oder Medien sie größer machen, bedeutet es nicht, dass es die Mehrheit ist. Aber Du machst sie dann mit solchen Posts erst groß. Genauso wie man irgendwelche verstrahlten AfD-Politiker oder Alles-Hasser-und-Nörgler bei Twitter groß macht.
Realistisch gesehen ist aber genau das die Wahrheit: es bringt nichts. So ist es nun mal. Das ist, leider, die unumstößliche Wahrheit.
Genau aus dem Grund argumentiere ich ja so vehement für Umweltschutz bzw. nationalen “Klimaschutz”. Denn das ist eine Sache, die man wirklich aktiv beeinflussen kann und wo jeder mitmischen kann. Wir betreiben z.B. aktiv Urban Gardening und das bringt tatsächlich was - sowohl was die Umwelt angeht, als auch ganz einfach die ästhetische Wahrnehmung.
Du bist also gegen Umweltschutz, weil du für Umweltschutz bist
Und glaubst also das deine drei Balkonmöhren helfen, aber breit Firmen dazu zu bringen weniger Emissionen aufzustoßen nichts. Mal ganz davon abgesehen das es in deinem Gedanken Konstrukt völlig egal ist ob man sich nur für eine Emission Steuer einsetz oder Gemüse auf denn eigenen Balkon anbaut. Beides bringt global natürlich nichts wenn alle anderen einfach weiter so machen.
Genau das ist aber was ich als ideologisch verklärten Unfug bezeichne. Das ist eine rein auf Wunschdenken basierende Aussage ohne Realitätsbezug. Wenn man wirklich etwas bei anderen Ländern bewirken will, dann braucht man Technologien, die es diesen Ländern attraktiv machen vom derzeitigen Kurs abzuschwenken. USA, China und Indien ist es ziemlich egal, wie viele Vegetarier es in Deutschland gibt.
Das Klima wird demnächst kippen, wenn die weltweiten Treibhausgasemissionen nicht zurück gehen. Bei aktuellen Niveau hat die Menschheit noch 10 Jahre. Das ist ziemlich wenig.
Das ist wissenschaftlicher Fakt.
Es ist technisch und wirtschaftlich immer noch möglich, die Emissionen weit genug herunter zu fahren. Die Lösungsvorschläge sind zumindest aus Expertensicht bekannt. Das ist sogar die vernünftigere und günstigere Variante für alle, weil die Folgen wenn man es nicht tut viel katastrophaler sind, als wenn man jetzt ein paar Einschränkungen hinnimmt.
Global gesehen, also für die Menschheit insgesamt.
Auch das ist kein ideologischer Schwachsinn, sondern wissenschaftlicher Fakt.
Wenn die Menschheit das nicht in Griff bekommt, ist auch dein lokaler Umweltschutz nur kurzfristig relevant. Spätestens deine Kinder oder Enkel werden von von einer grüneren Stadt nichts mehr haben, weil die konkreten Auswirkungen des Klimawandels auch in deiner Stadt alles andere weit überschatten werden. Zu glauben, dass man mit deiner Definition von Umweltschutz alleine nur ansatzweise die Folgen des Klimawandels ausgleichen könnte, ist realitätsfremd.
Auch das ist die Realität, ob du es wahrhaben willst oder nicht.
Die Frage nach dem Realismus vs Idealismus geht eher darum, ob man glaubt, dass sich die Welt rechtzeitig ändern wird. Persönlich würde ich sagen, die Chance dafür ist höchstens 50 %, eher deutlich weniger.
Aber selbst wenn die Chance nur bei 10% liegt, würde ich sagen, das man es angesichts dessen was auf dem Spiel steht, trotzdem versuchen muss.
Wenn man aber auf allen Ebenen, also individuell, lokal, national, EU-weit und international Druck gemacht wird, klappts vielleicht doch. Du konzentrierst dich jetzt auf die lokale Ebene. Ist doch super. Andere versuchen es auf den anderen Ebenen.
Ohne FridaysForFuture hätte ich gesagt, keine Chance, kannste vergessen, aber zur Zeit ist das Thema so extrem präsent, und zwar überall. Jeder Firmenchef, Regierungschef, Bürgermeister, Investor, … usw weltweit muss sich gerade damit herum schlagen.
Menschen haben in der Vergangenheit schon unwahrscheinlicheres geschafft, vielleicht kann es ja noch funktionieren. Es würde sich lohnen.
Das ist meine Philosophie, wie ich die ganze Sache aktuell sehe.
Nein ist es nicht, weil die hier Fleisch verkaufen wollen.
Außerdem sind die “westlichen Werte” für die Bewohner vieler anderer Länder erstrebenswert, wieso sollten sie uns dann nicht auch im Vegetariertum oder anderen Dingen nacheifern?