Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt II

All das geht am Thema vorbei. Du hast inhaltlich recht mit dem meisten. Es geht mir aber darum, wie etwas verkauft / dargestellt wird. Was Deutschland bewirken kann bzw. wie derzeit oft dargestellt / behauptet “jeder einzelne”. Darum geht es. Denn an alldem, was du beschrieben hast, kann Deutschland rein gar nichts verändern. Fast rein gar nichts.

Die einzige Chance wären zukunftsfähige alternative Technologien für die Länder, die tatsächlich etwas verändern können / müssen. Zu behaupten, dass “jeder etwas tun kann um das Klima zu retten” ist ganz einfach eine freche Lüge.

Hä? Was hast du denn nun mit Öko-Strom? Erstmal die Schreihälse sind aber nicht FFF und FFF ist auch nicht die Minderheit, so wie du es mir oben vorwirfst… Lese ich nicht in meinem Beitrag. Interpretierst du rein und legst mir in den Mund.

Ich schreibe oben, dass auch die „Ich-will-aber-immer-noch-mein-SUV-fahren“-Schreiber und die „Aber-mein-Urlaub…“-Schreier hier oder auf der Straße können auch die Minderheit sein. Aber Du machst sie größer als sie sind. Und schreibst hier, dass sie der Grund sind warum die Welt vor die Hunde geht. Ich verstehe nicht, warum man immer wieder darauf eingeht und es immer wieder schreibt, nur um zu zeigen wie Dumm die anderen sind? Damit machst du sie dann wieder Größer, weil man immer und immer wieder in der Diskussion drauf eingeht. Aber nein, sie sind der Grund für den Untergang der Welt, eine Welt die es eben gerade schon nicht gut geht.

PS: Bitte werfe mir nun wegen meines letzen Absatzes auch nicht wieder irgendwelche Taktiken vor, weil ich die Welt gerade schon nicht so doll finde.

Joa, nicht jeder. Aber manche Einzelne können schon nen ziemlichen Impact haben.

Spontan fallen mir da drei Möglichkeiten ein, gibt aber bestimmt noch mehr, wie Einzelne tatsächlich etwas bewegen können:
Politischen Aktivismus. Und bevor du dich an dem Begriff störst. Nein, damit meine ich nicht randalierend durch du Straße ziehen oder ähnliches. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie man auf Politik und Politiker Einfluss nehmen kann.

Oder man schafft es, sich irgendwie eine Reichweite zu erarbeiten, mit der man viele Menschen motiviert und inspiriert. Siehe Greta Thunberg, egal was man von ihr hält, sie hat ohne Frage sehr sehr viel bewegt.

Oder man geht in die Forschung und Entwicklung und schaut, ob man da was machen kann.

Still und heimlich den eigenen Lebensstil ändern bringt natürlich nichts. Aber gegen die Abwälzung der Verantwortung auf Individuen argumentiere ich und viele andere auch schon seit Ewigkeiten an.

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Haha sorry xD
Hatte vorher eine Diskussion mit Öko strom und bin nun durcheinander gekommen.

Zu deinem Punkt: Es gibt leider immer noch zu viele Menschen die Sätze wie “Ich-will-aber-immer-noch-mein-SUV-fahren” schreien.
Sieht man hier auch im Forum, obwohl ich mir recht sicher bin, dass der Schnitt hier nochmal deutlich niedriger ist als dort draußen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass solche “wenigen” wie die SUV schreier (nennen wir die jetzt einfach mal so) als auch die Friday for future kids ziemlich viel macht haben können.
Ein Gedanke ist wie ein Virus der sich schnell verbreitet und deswegen möchte ich nicht, dass die SUV schreier kommentarlos ihre dämliche Botschaft hinaus brüllen. Genauso wenig möchte ich das wenn es die AFD macht.

Ich gebe dir übrigens recht, dass es der Welt jetzt auch schon nicht so gut geht aber es kann eben noch schlimmer werden und so richtig eskalieren und jetzt haben wir noch die Möglichkeit das zu ändern. Es muss aber JETZT etwas passieren, das ist keine “Unnötige Klimapanik” sondern bittere Realität.

Was den Klimawandel und das Engagement von Einzelnen angeht:

Es würde der Gesellschaft gut tun, wenn sich jeder auf das besinnt, was jeder selbst auch tun kann und möchte, und das auch nicht direkt auf einmal sondern Stück für Stück. Niemand muss der Super-Antiplastic-Hero werden oder es muss nicht die gesamte Gesellschaft von heute auf morgen auf vegane Ernährung umstellen.

Ich habe angefangen Fleischkonsum zu reduzieren bzw. zuhause ohne Fleisch auszukommen. Beispielsweise in dem ich bei einer Lasagne einfach das Hack durch Gemüse ersetze, muss nicht direkt der beste vegane Koch der Welt werden. Ich nehme einen Jutebeutel mit zum Einkaufen, statt ständig neue Tüten zu kaufen. Versuche nach und nach bestimmte Plastikutensilien durch nachhaltigere zu ersetzen, Zahnbürse aus Bambus und Papierohrstäbchen bei DM/Rossmann kaufen, statt die aus Kunststoff. Keine Kaffee-go-go Becher zu nehmen sondern meinen eigenen bpa-freien Kaffee-Thermobecher in der Bäckerei zu nutzen. Sind alles Kleinigkeiten, die man gut in seinem Leben integrieren kann, wenn man möchte.

Wenn das jeder für sich mal beginnen würde, statt einfach nichts zu tun mit der Begründung, als Einzelner richtet man eh nichts aus, wäre der Gesellschaft als Ganzes durchaus schon geholfen. Das das nur ein Faktor ist und auch an anderen Stellen geschraubt werden muss, ist absolut klar. Aber es beginnt bei jedem Einzelnen von uns im Kopf.

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Die Frage bleibt: Ist es die große Mehrheit oder ist es ein kleiner Teil von 80 Millionen Menschen?

Ist es das wert, dass man in jeder Diskussion wieder und wieder auf diese Argumente und Diskussionspartner eingeht und somit eine Bühne gibst? Dieses Forum ist eigentlich wie der Rest des Internets: Nur Schwarz/Weiß, Leute versuchen sich gegenseitig ans Bein zu pinkeln oder klüger wirken zu wollen sowie die immer gleichen Diskussionen vierteljährlich zu halten. Warte regelrecht auf Links/Rechts Teil 4 oder Kommunismus Part 5. Klimawandel sind wir nun schon parallel in mehreren Threads unterwegs seit längeren.

Ob es diese Personen „leider“ gibt. So ist das halt. Muss man mit klarkommen, gibt es in jeder Diskussion und sollte man halt ab den dritten Mal ignorieren. Wie gesagt, in manchen Threads kommt es mir vor, dass ich ein Deja-Vu habe.

Was ist daran dämlich, wenn jemand sagt ich fahre trotzdem mit meinem SUV? Muss man ihn dann schon als Übel für den Weltuntergang brandmarken? Es ist halt einfach etwas was die Person macht, eine Aussage. In dem Augenblick wirst du niemand missionieren. Wenn er dir dann weiß machen will, dass Benziner gut für die Umwelt sind. Ja, dann Let’s go! Aber wie gesagt diese Kämpfe führen die immer gleichen User nun schon seit Monaten und Wochen… und am Ende endet ist immer gleich.

Als SUV-Schreier würde ich mich nun nicht in der Macht sehen, was zu bewirken. Laut sein kann ich, wie halt bei Twitter falsche Stimmungsbilder entstehen und Medien dann berichten. Das wird sich dann halt eher politisch zeigen.

Wie auch schon gesagt bzgl. der AfD. Es wird immer gesagt, man solle ihnen keine Bühne im TV geben, man sollte nicht jeden dummen Tweet posten… oder den Hetz-Trollen auf Twitter folgen. Aber am Ende machen wir es dann doch und sorgt für Aufmerksamkeit /Empörung.

Klar, habe ich auch nichts Gegenteiliges behauptet. Schlimmer kann es immer werden. Das gilt erstmal für das Klima und deren Auswirkungen, wirtschaftliche und politische Krisen, die unabhängig und abhängig davon entstehen und so weiter.

Sind SUVs mit Elektromotor eigentlich auch böse?

Man übersieht auch damit leicht Kinder :thinking:

jop, sie verschwenden ja weiter platz und senken die sicherheit anderer verkehrsteilnehmer ohne einen wirklichen mehrwert zu haben :wink:

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Das Problem an nem SUV ist ja nicht alleine der Motor.

Ich würde auch bezweifeln ob es Sinn macht so ein schweres Elektroauto zu bauen. Ganz davon abgesehen dass diese ganzen Leute die sich nen „Fuck You Greta“ Aufkleber auf ihren Cayenne kleben wohl eh niemals freiwillig nen Elektro kaufen würden.

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Du bist doch sicherer darin :wink:

zumindest in der parallelen realität einiger forennutzer, ja :stuck_out_tongue_winking_eye:

crashtests sagen da eher andere dinge:

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/crashtest/sichere-autos-euroncap/

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Also der sicherste Wagen für Insassen ist da der Volvo XC 40, ein SUV. Fußergängerschutz interessiert bei dem Argument ja keinen^^

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joa aber ne A-klasse ist besser als alle anderen SUVs, also zieht das argument jetzt eher nur so halbgar ^^

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Ja und Nein. Ich würde es nicht eine Lüge nennen, aber es ist sicherlich eine deutliche Übertreibung.

Kann ich das Klima retten? Nein
Kann ich aufhören das Klima aktiv zu zerstören? Nicht vollständig, aber ich kann mich bemühen.
Und je mehr ich mich bemühe, das Klima nicht aktiv kaputt zu machen, desto einfach wird es mit anderen, zusätzlichen Maßnamen, das Klima zu retten.
Und je mehr Menschen das machen, desto größer der Effekt. So weit so einfach.

Noch ein paar Punkte zu häufig genannten Punkten:

Deutschland kann nichts machen:
Siehe Beitrag von Threepwood1. Es geht darum, dass Deutschland seinen vertraglich vereinbarten Teil dazu beiträgt. Das müssen alle machen. Auch Deutschland. UND: Je mehr getan wird, desto besser.
Vielleicht noch ein Auszu ausWikipedia: Die Top-CO2-Emittenten sind:
China29.34%
United States 13.77%
India 6.62%
Russia 4.76%
Japan 3.56%
Germany 2.15%
Indien war also 2017 mit ca. 16x mehr Bewohnern nur gut 3x so Dreckig wie Deutschland. Betrachtet man von der gern genannten Gruppe “China/ USA/ Indien” mal den Wert “Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr”, so liegt Deutschland mit 9.7t VOR China und Indien mit 7.7t und 1.8t. Deutschland ist Pro Kopf sogar schlimmer als China und Indien zusammen.
Die USA sind mit 15.7t noch deutlich schlimmer, wie auch viele andere Länder. Da der Verbrauch in gewissen Maßen immer auf die Bevölkerung umgelegt wird (und wenn es nur unbequemer wird), dann sollte man sich doch eher an diesen Werten orientieren.
Oder was soll der Inder, der gerade einmal ein sechstel eines Deutschen verbraucht noch einsparen, bloß weil er in einem Bevölkerungsreichen land lebt?

Deutschland muss in die Entwicklung erneuerbare Energien investieren:
Ob zu dem Zwecke, hier die CO2 Emission zu reduzieren, oder Schwellenländer davor zu bewahren den gleichen Müll zu machen wie die bisherigen Industrienationen, ist egal. Wenn erneuerbare Energien weltweil wettbewerbsfähig sind, ist das unglaublich hilfreich beim Erreichen der Klimaziele.
Hierin scheint auch hier Konsens zu bestehen. Eine Wettbewerbsfähigkeit kann man lokal aber auch dadurch erreichen, dass man aufhört, dreckige Technologien (z.B. Kohle) zu subventionieren. Wird halt teurer.

Fleisch/Flugreisen/xy reduzieren bringt nichts:
Doch. Es wird weniger CO2 ausgestoßen. Also hat es schon was gebracht. Wenn ich alleine dadurch 30% CO2 einspare, ist das nicht viel. Wenn jeder (in Deutschland, in den USA, überall) 30% CO2 einspart, ist das ne Menge.
Und für alle, die jetzt kommen mit: Aber der Großteil des CO2 wird ja im Energiesektor/der Industrie ausgestoßen. Ja, das ist korrekt. Aber die Industire komplett von der Bevölkerung entkoppelt zu betrachten führt das Prinzip “Angebot & Nachfrage” ad-absurdum. Die blasen ja nicht zum Spaß CO2 in die Luft, sondern um irgendein Produkt oder eine Dienstleistung anzubieten.
Wenn also niemand mehr Bedarf an etwas hat, dann braucht auch kein CO2 mehr dafür ausgestoßen zu werden.
Im Endeffekt landet ja alles irgendwann irgendwo bei einem Endverbraucher (als Produkt, als Dienstleistung,…). Es wir also schlussendlich wieder für den Endverbraucher CO2 emittiert. Das lässt sich durch bewussten Konsum reduzieren.
Wo keine Nachfrage ist, da ist irgendwann auch kein Angebot mehr (außer es wird unsinnigerweiße staatlich subventioniert…)

Der Staat muss was tun, nicht der Einzelne
Was soll der Staat denn tun, was nicht den einzelnen betrifft? In Klimaschutz/-forschung investieren. Ok. Aber davon wird die Erde ja auch erstmal nicht gerettet. Insbesondere reduziert sich der CO2 Ausstoß ja nur dann, wenn dies über die Zwischenstationen bis zum Endverbraucher kommt.
Gesetze und Verbote beim Verbraucher sind verpöhnt, klar. Aber Aufklärung allein reicht offensichtlich, wie auch hier im Forum bereits zur Schau gestellt wurde, nicht.
Gesetze und Verbote in der Industrie/Wirtschaft, damit könnte der Verbraucher leben; bis diese die Kosten dann auf den Verbraucher umwälzen.

Noch was zu einzelnen Blöcken:

Die Maßnahmen die du hier Aufzählst würde ich alle unterstützen, aber in erster Linie nichteinmal dem Umweltschutz zuordnen. Mitten in der Stadt existiert sowieso kein relevanter Teil Umwelt, den man schützen könnte und die Umwelt außerhalb profitiert nur geringfügig davon. Was sich hierdurch verbessern würde, ist schlicht die lokale Lebensqualität in der Stadt. Das ist ein schönes Ziel, aber eine andere Baustelle. Aber Umweltschutz sehe ich hier keinen.

Begrünte Dächer (und Fassaden) sind auch für den Klimawandel nützlich, da diese wie eine natürliche Klimaanlage fungieren und somit CO2 einsparen; zusätzlich ist begrünen zum binden von CO2 sinnvoll. Also sind begrünte Dächer generell super.

E-Scooter: Da stimme ich dir zu; werden primär auf Fahrrad/Laufdistanz eingesetzt. Ersetzen kaum Autos.
Fleischsteuer: Siehe mein Punkt ganz oben. Wenn durch eine Fleischsteuer der Fleischkonsum generell uninteressanter wird und zusätzlich dadurch eine ökologische Landwirtschaft gefördert und wettbewerbsfähig gemacht wird, kann die in Deutschland schon was bewegen. Und hier geht es natürlich nur darum, dass Deutschland seine vereinbarten Klimaziele erreicht (siehe Threepwood1). Insgesamt würde sich dadurch vllt auch der Fleischkonsum reduzieren, was eine weitere CO2 Einsparung zur Folge hätte. Generell fände ich aber eine allgemeine CO2-Steuer wirksamer. Diese würde praktisch auch eine Fleischsteuer beinhalten.
SUV-Verbote: Gerade für Innenstädte im Sinne der Luftsauberkeit lokal auf jedenfall Sinnvoll. Für den Klimawandel ist natürlich der gesamte Individualverkehr ein Problem. Aber auch da sind eben manche Autos schlimmer als andere. Und dann muss man halt bei Verboten mit den Schlimmsten anfangen.

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Nein, in genau diesem Punkt eben nicht. Da liegt die A-Klasse mit 96% hinter dem Volvo mit 97%. Für alle Egoisten ist also der SUV die Wahl, für alle die die allgemeine Sicherheit bevorzugen nicht.

ja aber nur der volvo, nehm ich nen Q3 oder X5, bin ich schlechter dran, darum gehts mir. die pauschaulaussage, wenn ich einen SUV nehme, bin ich sicherer ist mit diesem test widerlegt.

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Aber auch nur dieser SUV.
Ein VW Touareg (89%) und ein BMW X5 (89%), die wohl beide auch als SUV gezählt werden können, liegen jeweils deutlich hinter der A-Klasse. Die allgemeine Aussage “SUVs sind sicherer” gilt somit nicht.

Auch interessant, dass der Jeep Wrangler und der Suzuki Jimny extrem schlecht abschneiden.

Edit: Ach verdammt, Tojan war schneller

Weils gerade rauskam und passt^^.

Zum Thema: Seh ich ein, wobei mich echt interessieren würde, was man da verkackt hat, wenn man ein Auto entwickelt, das deutlich höher liegt und schwerer ist und dabei trotzdem unsicherer.

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Ich nehme an, dass darauf einfach bei der Entwicklung kein besonderes Augenmerk lag. Es wird gekauft, weil es ein Statussymbol ist und weil sich die Fahrer sicherer fühlen, ob sie es nachher tatsächlich sind, ist egal.
Hauptsache man kann ein teures Auto verkaufen.

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