Das ist aber kein “wie”. Das ist eine allgemeine Forderung. “Wie” bedeutet konkrete, umsetzbare Maßnahmen. Deine Aussage entspricht der Antwort “Ja, man tötet halt niemanden mehr” auf die Frage “Wie erreichen wir den Weltfrieden?”.
Diese Maßnahmen wurden schon tausendemale genannt aber hier ein paar Beispiele: Verzicht auf fossile Brennstoffe, Ausbau von Solar-/Wind- und Wasserkraft. Einschränkung in der Kunststoffherstellung, etc. Nur um mal ein paar Klassiker zu nennen
Meinst du die Forderungen von FFF in Deutschland? Damit hat Greta erstmal nichts zu tun.
Abgehen davon. Auch diese Forderungen wurden über Wochen zusammen mit Wissenschaftlern entwickelt und von denen als nötig und umsetzbar bewertet.
Das ist auch viel zu allgemein. Genau darum geht es ja.
“Ausbau von erneuerbaren Energien” ist die Antwort “Wir geben mehr Brot” auf die Frage “Wie bekämpfen wir Welthunger?”. Das hat rein gar nichts mit Umsetzung zu tun. Genau das ist ja der schwierige Teil. Forderungen stellen kann jeder, dafür muss man gar nichts können oder leisten. Die Umsetzung ist das schwierige.
“Einschränkung in der Kunststoffherstellung” ist ebenso unpräzise und genauer gesagt sogar falsch, denn Kunststoff ist ein sehr guter Rohstoff, wenn er sinnvoll verwendet wird. Was passiert nämlich jetzt beispielsweise? Freizeitparks benutzen statt Plastik- Holzbesteck. Ist das ökologisch sinnvoller? Ganz im Gegenteil.
jetzt ernsthaft, wie genau soll mans dir aufbröseln. Ein Beispiel wäre die Subventierung von Kohle-/Gaskraftwerken abzuschaffen und im Gegenzug das dadurch eingesparte Geld in entsprechende Kraftwerke der Kategorie erneuerbar zu investieren.
Warst du schon mal im Supermarkt einkaufen? Wie viel unnötiges Verpackungsmaterial (meist aus verschiedensten Kunststoffen) umwickeln dabei Produkte wie Äpfel und Bananen (!). Ich weiß, das ist nur ein kleiner Teil, zeigt aber auf, welche Rohstoffe hierfür verschwendet werden. Auch hier gehört ein Riegel vorgeschoben.
Genau darum geht es ja. Leute, die sich Plastiktüten für Schalenfrüchte nehmen - überflüssig. Zu Hause abwaschen, fertig. Letztes Beispiel erst: eine Packung Waffeln. Außen herum Plastik, innen drin noch einmal ALLE Waffen in Plastik verpackt und DARIN NOCHMAL jede Waffe einzeln. Dummheit ohne Grenzen. Da kann die Politik etwas machen. Aber auch hier: wie genau? Maximalgewicht Plastik im Verhältnis zum Produkt? Maximal eine Außenverpackung pro Produkt?
Ganz einfach: so, wie es von der Politik erwartet wird. Umsetzbar. Subventionierung von Kohle abschaffen fordere ich auch seit Ewigkeiten. Man muss aber sehr viele Sachen bedenken, da einige Industrien dranhängen und man Ersatzzahlungen etc. leisten muss. Möglich? Ja. Dringend notwendig? Ja. Denn: ohne die Kohleindustrie wäre Deutschland was Klimaschutz angeht gut bis sehr gut mit dabei. Viel politische Arbeit? Ja, absolut.
Bei Bananen ist es doch eher der Fall, dass du nicht gezwungen wirst. Wenn ich einkaufe, nehme ich mir meine Bananen, wiege diese und lege sie ohne Plastiktüte in den Korb. Klar, man könnte diese Plastiktüten auf jeden Fall verbannen. Aber gerade Äpfel und Bananen kann ich zumindest bei meinen zwei Supermärkten ohne Plastik mit nach hause führen.
Bei Heidelbeeren oder Erdbeeren, ja da kommt das Plastik mit. Das ist dann halt einzeln ein wenig schwierig zu transportieren.
Edit: Ach und bevor es als Einzelfall benannt wird. Es sind Kaufland und Rewe, also keine kleinen oder Bio-Märkte.
das fänd ich z.b nicht schlecht als Maßnahme auch wenn das sicher konkretisierter gehört um kreative Umwege zu verhindern. Ich persönlich wär ja sowieso dafür Plastikverpackungen nur da zu erlauben, wo alles andere keinen Sinn macht, bei Obst z.B. einfach nicht notwendig.
Dann kommst du aber auch schnell in Problemsituationen, z.B. bei Mars Minis. Wenn man dann nur eine Außenverpackung hat und die innendrin nicht mehr eingepackt, dann hat man bei etwas wärmerem Wetter schnell eine große Masse Karamell und Schoki
Die einzelnen könne man zB. auch in Papier verpacken, wenn es unbedingt sein muss, sie sind ja durch die Außerverpackung geschützt bis man diese aufreißt.
Nicht vor Temperatur. Papier alleine ist auch schlecht um Schokolade einzupacken, da es Feuchtigkeit aufnimmt. Ich will mich an dem Beispiel auch nicht groß aufhalten, es soll nur zeigen, dass es eben nicht so einfach ist, einfach mal schnell eine Lösung zu finden, auch wenn die Probleme real und dringlich sind.
Ganz ehrlich, brauchen wir wirklich Mars Minis? Das meinte ich unter anderem mit der Wegwerf- und Überfluss-Gesellschaften. Solche Dinge sind einfach nicht notwendig. Ich sprech jetzt nicht davor Genussmittel o.ä. zu verbieten, aber sich mal in aller Ruhe vernünftig zu überlegen ob man das jetzt wirklich braucht…
Eigentlich schon
Was man „braucht“ oder nicht, entscheidet eben der Markt - und da es diese Produkte sein vielen Jahren gibt, gibt es anscheinend auch eine Nachfrage, die ausreichend hoch ist und somit das Dasein berechtigt.
Fuck… wir haben nicht an die Mars Minis gedacht
Leute, packt die Plakate wieder ein, es gibt jetzt wichtigeres!!!
Was man “braucht” entscheiden immer noch die Menschen und nicht der Markt. Eine Produktnachfrage hat nicht zwingendermaßen etwas mit einer Notwendigkeit zu tun. Es gibt so viele Faktoren (wie etwa verschiedenste Formen der Werbung), die einem die “Notwendigkeit” suggerieren, was das jeweilige Produkt aber dennoch nicht notwendiger macht.
Ich finde da muss man sich dann halt einschränken. Manche Schokihersteller verkaufen einzelne Marken über die Sommermonate zB einfach gar nicht.
Was wäre das für ein Witz wenn der Wille zur Plastikverpackungseinsparung an Schokoriegeln scheitert.
Die Wissenschaft sagt, dass das Ableiten einer Regel von einem Beispiel ein Zeichen, d.h. eine gute Transferfähigkeit, ein Zeichen für ein gutes kognitives Potenzial ist.
Tja…
Genau das. Wenn die Menschen es tatsächlich für so wichtig sehen, dann sollten sie solche Produkte nicht mehr kaufen. Wenn sie diese trotzdem noch kaufen, dann ist das ein Zeichen dafür, dass ihnen etwas anderes doch wichtiger ist.
Es gibt halt leider keine Alternative, also hast du die Wahl mit viel Plastik kaufen oder bleiben lassen.
Die Gegenwart mit der Vergangenheit zu rechtfertigen, ist selten ein sonderlich kluger Ansatz.
Aber ums etwas konstruktiver zu machen.
Gewisse Dinge verbieten (wie z.B. demnächst das Einwegplastik in der EU), Regulierungen zur Beschränkung Verpackungsmaterials (z.B. Verhältnis Plastik/Produkt).
Und wie bei der CO2-Steuer, Plastik (bzw Müll allgemein) einfach teurer machen, d.h. die Verkäufer mehr für die Kosten der Entsorgung und die Schäden des Mülls aufkommen lassen. Problem bei allen Umweltverschmutzungen heutzutage ist ja, dass Verursacher nur für einen ganz geringen Teil des Schadens aufkommen müssen. Wenn man die Kosten für die Schäden mit die Produkte hineinrechnet, braucht man keine Verbote und dann kann man sogar deinen geliebten Markt regeln lassen.
Und täglich grüßt das Murmeltier.
Erinnert mich an viele Debatten die hier schon hundert mal geführt wurden. Sei es Waffen oder Tempolimit. Freiwilligkeit funktioniert nicht, fertig.
Bei so etwas wichtigen sowieso nicht.