Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt III (Teil 1)

Welchen? Der einzige Unterschied ist doch der Pass den sie einstecken haben.

Meiner Meinung nach sollte das für alle Länder gelten.

Ich hab nicht gesagt dass ich einen Asylantrag an irgendeine Bedingung knüpfen will.

Holt die Leute aus diesen Lagern raus. Die Lösung bietet der Tweet ja um den es ursprünglich ging. Ich hatte mich ja nur gefragt warum man das bei Syrern problematisch findet aber bei Polen nicht.

Nur würde genau das passieren, entweder explizit oder implizit, um Geflüchtete zu gefügigen und billigen Arbeitskräften zu machen. Die von dir angesprochenen Menschen aus Polen haben idR soziale, wie ökonomische und politische Auffangnetze, die eine Ausbeutung verhindern oder zumindest hemmen. Geflüchtete haben diese Auffangnetze gar nicht.

1 „Gefällt mir“

Meine Frage ist, wer soll denn die „Drecksarbeit“ machen? Wo kommen die Leute her?

Fakt ist, dass die deutsche Landwirtschaft auf Saisonarbeitskräfte angewiesen ist. Wie heißt es, 300.000 Arbeitskräfte über das Jahr. Soll man die Landwirtschaft verkleinern und nimmt dann noch mehr Wege auf, um an Obst, Gemüse etc. zu kommen? Hallo heimische Produkte und Klima.

Es ist nun mal kein gut bezahlter Job. Mehr geht bestimmt und es gibt mit Sicherheit schwarze Schafe. Um nachvollziehen zu können wie viel man wirklich zahlen kann oder sollte, fehlt mir der Überblick.

Wie ist das mit der Idee, dass man Arbeitslose aufs Feld schickt? Ist das nicht auch eher ein Gefühl von Zwangsarbeit? Wer will überhaupt aufs Feld? Schüler, Studenten, Arbeitslose?

Ist und bleibt aber eine Traumwelt, wenn dieses System nicht weltweit gilt. Auch musst man das auch konkretisieren.

Ich hab den Unterschied schon geschrieben gehabt, warum es hier schnell geht. Ja, es ist der Pass und die Arbeitskraft, die sie auch sonst im Frühjahr angeboten hätte.

Das man die Flüchtlingssituation auf Lesbos hätte besser lesen können, sehe ich auch so.

Dein Beitrag war aber:

Ich sehe nun nicht welchen Beigeschmack es haben soll, wenn man Erntehelfer einfliegt außer das man Flüchtlinge nicht aus den Lagern holt. Aber die Maßnahme nun die Landwirtschaft zu unterstützen mit Arbeitern, welche sonst selbstständig angereist wären, hätte dann welchen Beigeschmack?

1 „Gefällt mir“

Es würde auf alle Fälle mal helfen, wenn man die Bezahlung angemessener gestaltet, sowie diesen Beruf auch sozial aufwertet (was über verschiedene Kanäle gehen müsste).

3 „Gefällt mir“

Das ganze geschah nachdem er schon vorher erfolglos um Hilfe bat und seine Rufe verhallten. Er hat letztendlich, für die Unversehrtheit seiner Soldaten weitere Personen in den CC gepackt. Und es wirkte.
Erst danach gab es Hilfe und Soldaten wurden von Bord geholt.

Er hätte diesen Brief nicht an weitere Personen adressieren dürfen, aber er sah es als einzigen Ausweg.

Er hat aber keine Mail an Medienvertreter gesendet. Das waren Dritte. (gut das hat er ahnen können)

Soviel Kontext sollte schon sein.

2 „Gefällt mir“

Man nutzt es genauso aus dass das was hier ein Hungerlohn ist für die Polen so viel Geld ist dass sie dafür extra nach deutschland kommen. Man hat hier Arbeit die kein Deutscher machen will und holt dafür Ausländer rein die das bisschen Geld dringend brauchen. Aber bitte auch nur die „guten“ Ausländer die danach dann auch wieder in ihre Heimat verschwinden wenn sie hier nicht mehr gebraucht werden und nicht die „schlechten“ Ausländer die dann bleiben wollen weil sie keine Heimat mehr haben. Und das nur damit der Deutsche seinen billigen Spargel auf den Teller bekommt.

Verrückte Idee, aber was wenn man die Leute angemessen bezahlt?

Natürlich ist das Zwangsarbeit, das würde ich ja auch niemals vorschlagen.

Was gibts da zu konkretisieren? Jeder darf hin wo er will. Fertig.

Du hast geschrieben warum es einfacher ist, nicht warum es moralisch einen Unterschied macht.

Dann würden aber die Produkte teuerer oder man müsste die Hilfen vom Staat für die Landschaft noch mehr aufstocken.

Lebensmittel sind in Deutschland nachweislich zu billig, ergo kein Problem.

2 „Gefällt mir“

Der Markt regelt eben. :kappa:

6 „Gefällt mir“

Das ist dann halt die Frage, welche Bezahlung angemessen ist. Ich kenne mich dazu in Deutschland in dem Bereich wenig aus. In Australien gibt es auch die Varianten Stundenlohn oder wie viel man schafft. Gerade bei letzterem gehen die Meinungen auseinander. Wer schnell und erfahren ist, verdient mehr als jemand, der es nicht ist. Wie schon gesagt, in dem Bereich musst du überall aufpassen wegen „schwarzen Schafen“. Denn am Ende hilft es dir auch wenig, wenn du dann nicht auf deine Stunden kommst oder Körbe/Kästen anders abgerechnet werden.

Für wen willst du diesen Job sozial aufwerten. Man muss sich da auch nichts vor machen. In der heutigen Zeit wird so ein Beruf wie Erntehelfer in Deutschland nie seinen zweiten Frühling erhalten.

Also ohne Sprachkenntnisse, ohne Jobangebote einfach los. Auch ohne finanzielle Mittel? Und dann auch direkt Anspruch auf KV etc. in dem Land? Das meine ich mit konkretisieren, ja. Denn wir leben nun mal leider nicht im Luftschloss. :slightly_smiling_face:

1 „Gefällt mir“

Solang der Gewinnanteil bei anderen Teilen der Produktkosten weiterhin so hoch bleibt, wäre das durchaus eine Folge. Es ist jedoch so, dass die Produzierenden nur einen recht geringen Anteil an den Produkteinnahmen erhalten, obwohl sie idR die höchsten Kosten UND das höchste Risiko haben. Sprich man sollte (durchaus mit Zuhilfenahme staatlicher Regulierung) dafür sorgen, dass etwa der Zwischenhandel weniger erhält, zugunsten der Konsumierenden und der Produzierenden.

Angemessen ist auf alle Fälle mehr als der bisherige Lohn und ich würde auf einen “wie viel man schafft”-Lohn zugunsten einer Stundenentlohnung verzichten. Gleiche Arbeit - gleiches Geld.

Die Europäer die nach Deutschland kommen, haben auch keinen automatischen Anspruch auf die deutschen sozialsysteme…

1 „Gefällt mir“

Niemand in Deutschland hat Bock, als Erntehelfer zu arbeiten.

Wenn du den Lohn verdreifachst, finden sich vielleicht ein paar Leute.

Dann kostet das Gemüse aber auch doppelt soviel.

In der Folge wird nur noch Gemüse aus dem Ausland importiert. Und es kaum noch was in Deutschland produziert.

Um das Problem zu lösen müsste noch viel mehr (auf europäischer Ebene) umgebaut werden.

1 „Gefällt mir“

Dann kostet der Spargel halt das doppelte. :man_shrugging:

1 „Gefällt mir“

Hast du weiter gelesen?

Doppelt/dreifach so teurer Spargel wird sich nicht verkaufen, weil dann einfach im Ausland produziert und billiger importiert wird. (Mal von fancy BIO abgesehen.)

Man könnte ja Subventionen auf Gemüse und andere gesunde Produkte setzen (bzw erhöhen) und die durch Steuern auf Produkte wie etwa Cola, Red Bull u.ä. gegenfinanzieren.

1 „Gefällt mir“

Und? Die ganze Arbeit wird doch eh schon von Polen gemacht. Warum dann nicht gleich ganz dort produzieren?

Ich finde einfach ein System das nur funktioniert weil man die schlechte Situation bestimmter Leute ausnutzt kein gutes System.

Kommt auf die Leistung an. Aber dann sind wir beim Punkt wie Lebensunterhalt. Da scheint @anon98563270 auch keine Konktretisierung zu wollen. Das wird halt nicht funktionieren, schon mal gar nicht weltweit. Aber ich sagte ja, man kann aber auch gerne in Luftschlössern leben.

Ich persönlich hätte auch kein Problem damit, wenn ich heute einfach meinen Rucksack packen würde und Tschö sage, um woanders ohne Regularien, ohne Job neuanzufangen.

Müsste man wirklich mal betrachten, ob es ökologischer ist, die ausländischen erntehelfer her zu bringen oder die ernte :smiley:

Nö, exakt die gleichen Bedenken gab und gibt es bei der Freizügigkeit innerhalb der EU und im großen und ganzen funktioniert das wunderbar, dass es erstmal keine Sozialleistungen für zugereiste gibt.

2 „Gefällt mir“