Dann kostet der Spargel halt das doppelte.
Hast du weiter gelesen?
Doppelt/dreifach so teurer Spargel wird sich nicht verkaufen, weil dann einfach im Ausland produziert und billiger importiert wird. (Mal von fancy BIO abgesehen.)
Man könnte ja Subventionen auf Gemüse und andere gesunde Produkte setzen (bzw erhöhen) und die durch Steuern auf Produkte wie etwa Cola, Red Bull u.ä. gegenfinanzieren.
Und? Die ganze Arbeit wird doch eh schon von Polen gemacht. Warum dann nicht gleich ganz dort produzieren?
Ich finde einfach ein System das nur funktioniert weil man die schlechte Situation bestimmter Leute ausnutzt kein gutes System.
Kommt auf die Leistung an. Aber dann sind wir beim Punkt wie Lebensunterhalt. Da scheint @anon98563270 auch keine Konktretisierung zu wollen. Das wird halt nicht funktionieren, schon mal gar nicht weltweit. Aber ich sagte ja, man kann aber auch gerne in Luftschlössern leben.
Ich persönlich hätte auch kein Problem damit, wenn ich heute einfach meinen Rucksack packen würde und Tschö sage, um woanders ohne Regularien, ohne Job neuanzufangen.
Müsste man wirklich mal betrachten, ob es ökologischer ist, die ausländischen erntehelfer her zu bringen oder die ernte
Nö, exakt die gleichen Bedenken gab und gibt es bei der Freizügigkeit innerhalb der EU und im großen und ganzen funktioniert das wunderbar, dass es erstmal keine Sozialleistungen für zugereiste gibt.
Ich bin ja jetzt nun auch nicht dafür zuständig ein Konzept für generelle Freizügigkeit zu entwickeln. Das maße ich mir auch gar nicht an. Natürlich ist das idealistisch und wird in 300 Jahren nicht passieren. Ändert aber nichts daran dass ich es bescheuert finde dass ich ein besseres Leben habe nur weil ich das Glück hatte in Deutschland geboren worden zu sein. Ich habe absolut nichts dazu beigetragen dass es mir besser geht als einem Syrer.
Und wie Tojan schon sagt, als die Grenzen in der EU geöffnet wurden gab es genau die gleichen Bedenken. Und trotzdem geht es uns immer noch gut. Ich sehe einfach keinen Grund warum man sagt die Polen, Franzosen oder Italiener dürfen kommen und gehen wie sie lustig sind, Japaner, Syrer oder Kenianer aber nicht. Das ist einfach nur eine willkürlich festgesetzte Grenze und die könnte genauso willkürlich überall anders festgesetzt sein.
Jo, oder das man als Kuh geboren und geschlachtet wird. Die Welt ist ein hartes Pflaster. Hat wer Bock auf einen Burger?
Ich, nur liefert keiner Burger zu mir her
ich hoffe, dass durch die corona-pandemie da vielleicht endlich mal ein umdenken erfolgt.
wir sehen jetzt, dass arbeitskräfte in sog. systemrelevanten berufen fehlen und zudem gering(st) entlohnt werden.
diejenigen, die diesen systemrelevanten arbeitskräften vor nicht allzu langer zeit noch nicht einmal einen mindestlohn zahlen wollten, sehen jetzt, dass sie auf diese menschen angewiesen sind.
darüber hinaus riskieren systemrelevante arbeitskräfte nicht nur die eigene gesundheit und im zweifel sogar ihr leben, sondern auch noch die gesundheit und u.U. das leben der menschen in ihrem umfeld.
es ist endlich an der zeit, dass diese (bzw. alle) menschen angemessen entlohnt werden, v.a. im verhältnis zu den spitzenverdienern, die bspw. ihr auskommen durch erbschaft und vermögen erwirtschaften.
und es ist auch kein automatismus, dass dann alles teurer werden muss o.ä.
die marktwirtschaft unterliegt keinen naturgesetzen, auch wenn das gerne so propagiert wird. die regeln einer jeden marktwirtschaft sind menschengemacht und können demzufolge auch von menschen geändert werden.
Schaut auf die aktuellen Umfragen: not gonna happen.
Das wird einfach nicht passieren, so wünschenswert es auch ist. Soziale Berufe erwirtschaften nun mal nicht einen Betrag X bei einer bearbeiteten Menge Y.
Damit kann die Wirtschaft nicht umgehen.
Es gibt kein Naturgesetz, dass Krankenhäuser in der freien Wirtschaft operieren müssen.
das setzt voraus, dass man dieses als maßstab nimmt, um die angemessene höhe des lohns zu bemessen, bzw. dass die proftmaximierung das maß aller dinge ist.
es spricht nichts dagegen, diese maßstäbe zu hinterfragen, neu zu bewerten und evtl neue maßstäbe anzulegen.
ist das aufwendig? ja, klar.
aber imo lohnenswert für alle und zukünftige generationen.
Glaube ich nicht dran. Dass Problem an Systemrelevanten berufen ist, dass die keinen Hebel haben um Druck zu machen. Personal im Krankenhaus kann nicht streiken weil das Menschenleben kosten würde.
Ja, wir denken so. Die Leute, die das große Geld verteilen, aber nicht. Ich bin da echt pessimistisch.
Autobauer X baut und verkauft im Jahr Y Autos mehr. Ergo: gut für die Wirtschaft.
Pflegeberuf X erhält Rentnermenge Y im Jahr mehr als im Vorjahr. Ergo: schlecht für die Wirtschaft, weil mehr Rentenkosten.
Jetzt mal ganz simpel runtergebrochen. Aber am Ende läufts halt genau so.
Und was willste machen? Streiken?
z.b. pflegekräfte dürfen durchaus streiken.
das problem ist die geringe organisation in solchen berufen, die auch vielfältige gründe hat (im verhältnis wenig vollzeitarbeitskräfte, geringe verweildauer im beruf, eher frauenberuf dadurch oft “babypausen” usw.)
und natürlich, dass im arbeitskampf auch emotionale erpressung erfolgt (man darf ja keine schutzbefohlenen und kollegInnen hängenlassen).
Aber auch keinen Politiker der das verhindern will
Sie dürfen. Aber sie können nicht. Sie können einfach nicht mal für ne Woche aufhören Menschen zu pflegen.
es geht nur über organisation, um lobbydruck zu erhöhen, ja auch streik und solidarität der geringverdiener, sozialen berufe und armen und schwachen der gesellschaft untereinander.
(aber lieber und einfacher wird dann halt nach unten getreten und ein neues feindbild aufgebaut, wie z.b. flüchtlinge)