In einigen der genannten fälle hätte man durchaus anzeige erstetten können, die erfolgsaussichten wären ebenso wie bei seehofer gering, aber den gleichen schritte hätte man gehen können, hat aber niemand gemacht.
Er ist innenminister und möchte der polizei das gefühl geben, dass er hinter ihnen steht.
Er weiß genau so gut wie fast jeder, dass es zu keinerlei rechtlichen konseuenze kommen wird
bedeutet das, dass es diskriminierende strukturen in D gibt, die den zugang zur gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen teilhabe erschweren (wenn nicht verunmöglichen) und deshalb der weg für die diskriminierten gruppen eher in illegale strukturen führt?
oder bedeutet es, dass die polizei alle arabisch und afrikanisch stämmig aussehende unter generalverdacht stellt und besondere “behandlung” angedeihen lässt, weil sie aussehen wie sie aussehen?
Dann kann er das ohne Anzeige machen und in dem er sich nicht dazu in der Bild äußert. Das Ding werden 100.000 mal mehr Leute lesen als die eigentliche Kolumne.
In den Köpfen bleibt nur eine Machtdemonstration des Innenministers der die Situation durch sein Eingreifen gerettet hat.
Sind es denn keine Einzelfälle in denen Polizisten rassistisch und / oder gewalttätig aufgefallen sind?
Der Umkehrschluss würde besagen das der Großteil der Polizei aus sadistischen Rassisten bestehen würde, ich bezweifele einfach mal, dass du das so gemeint hast.
Wer pauschalisiert denn hier?
Nach dieser Logik würde es bedeuten, dass es nicht ok ist pauschal verurteilt zu werden, wenn man selber nichts dafür kann, aber das es in Ordnung ist, wenn man es sich selber ausgesucht hat?
Merkwürdig…
In dem von mir genannten Beispiel mit dem Görlitzer Park sind es nun mal eben fast ausschließlich Farbige, im Umkehrschluss bedeutet es jedoch nicht das jeder Farbige mit Drogen handelt.
Was ich damit sagen will, dieser Opferrolle die du Menschen mit anderer Hautfarbe, sexueller Präferenz usw. gibst, sollte sie nicht vor Kritik schützen, wenn es Grund zur Kritik gibt, wie in meinen Beispielen genannt.
Oder einfach ausgedrückt, baust du Scheiße, trage die Konsequenzen, egal ob Schwarz, Weiß, Homosexuell oder Hetero etc.
Unmöglich halte ich für sehr übertrieben, dass es jedoch schwer ist bzw. es schwer gemacht wird für beispielsweise einen Farbigen den Chefposten in einem deutschen Autokonzern zu erlagen will ich gar nicht absprechen, doch daraus ein ultima ratio zu machen im Sinne von “Mir wird etwas verwehrt, daher muß ich kriminell werden” ist falsch.
Und nein, keine Ethnie sollte unter Generalverdacht gestellt werden, ich verstehe nicht warum immer in extremen gedacht wird, diese Ganz oder gar nicht Mentalität ist wirklich ein Problem.
der zugang zum arbeitsmarkt bspw. wird z.T. tatsächlich komplett verwehrt, was natürlich nicht automatisch eine rechtfertigung für kriminalität darstellt, wohl aber eine mögliche erklärung.
aber es es ging ja um folgendes:
dann kommen wir also überein, dass racial profiling falsch ist?
wenn du sagst:
denn darum ging es ja.
und es mag ja sein, dass rassisten / antisemiten u.a. unter geheimdienst-, polizei- und bundeswehr-angehörige alles einzeltäter sind (die bekannt gewordenen fälle kann man ja entsprechenden pressetexten entnehmen, ich erinnere da bspw. nur an den nsu-prozess oder an Oury Jalloh oder unzählige andere beispiele), aber das problem sind dann doch v.a. all diejenigen, die ihre kollegen aus falsch verstandenem korpsgeist decken und absichtlich wegsehen und dass die selbstüberwachung dieser institutionen einfach nicht funktioniert.
was ich damit sagen will, diese opferrolle, die du menschen in bestimmten berufsgruppen gibst, sollte sie nicht vor kritik schützen, wenn es grund zur kritik gibt, wie in meinen beispielen genannt.
insbesondere in anbetracht der tatsache, dass diese menschen in den besagten berufsgruppen das gewaltmonopol inne haben und im namen des volkes, also in unser aller namen, handeln.
oder einfach ausgedrückt, baust du scheiße, trage die konsequenzen, egal ob du bei der polizei, bei einem geheimdienst, bei der bundeswehr oder beim bundesgrenzschutz etc bist.
Wenn du dich auf Asylsuchende beziehst, dann ja, je nach Status fehlt die Arbeitserlaubnis, wobei das natürlich nicht bedeutet, dass sie nicht versorgt werden würden und ihnen nichts anderes übrig bleibt, als kriminell zu werden um zu überleben.
Absolut, denn anders als es vielleicht interpretiert wurde, habe ich mich nie für racial profiling ausgesprochen.
Besteht ein begründeter Verdacht das die Person etwas Illegales unternimmt sollte man auf den Verdacht hin die Person kontrollieren, egal ob schwarz oder weiß und da es in der Sache mit dem Görlitzer Park nun mal vermehrt Farbige sind, empfinde ich es nicht als rassistisch oder sehe es als racial profiling an wenn DORT eben hauptsächerlich Farbige kontrolliert werden.
Anders sieht es natürlich aus wenn grundlos in der Innenstadt, ohne jeglichen Vorfall oder Verdacht, ein Farbiger beim einkaufen oder sonst was kontrolliert wird, das wäre falsch.
Natürlich sollte ein Polizist, Geheimdienstmitarbeiter etc. niemanden decken der etwas Falsches tut, aus Angst als Kameradenschwein oder Nestbeschmutzer zu gelten, da gebe ich dir Recht.
Eine unabhängige Kontrollinstanz wie die IOPC in England / Wales wäre auch hier wünschenswert.
Meine Rede, baust du Scheiße, trage die Konsequenzen, dass sollte für alle Menschen gelten, eben auch für die Polizei und eben das ist ja genau mein Punkt, ich widerspreche dir ja nicht und sage bei der Polizei sind alle Heilige und es gäbe dort keine Probleme, nur von diesem pauschalisieren sollte man wegkommen, weder ist der Großteil der Polizei rassistisch, noch jeder Migrant kriminell.
Na ja, die Ausbildung der Polizei bei uns ist darauf ausgelegt mit dem Bürger in Kontakt zu treten und zu Kommunizieren. Man hört eher selten, dass bei uns Migranten wärend einer Verkehrskontrolle erschossen werden. Ich glaube auch nicht, dass unsere Polizeisystem als gesamtes ein Problem hat. In einzelnen Bundesländern, wie Hessen ist es dennoch möglich und da muss man der Sache such nachgehen.
Nein, das ist nicht der umkehrschluss, da die Welt nicht nur schwarz und weiß ist. Die Polizei kann und hat auch strukturelle Probleme, wenn sich die aller meisten Beamten ordentlich verhalten.
Polzei ist meiner meinung nach eines der wenigen Berufe, wo es solche Einzelfälle nicht geben sollte und das auch direkt bestraft werden muss.
Bei so einem Job sollte es keine “einige wenige” bzw “einzelfälle” geben.
Problem ist auch, dass die anderen Polizisten, die nicht so drauf sind, oft die Aktionen des Kollegen ignorieren oder nicht ansprechen/kritisieren.
Das selbe gilt für die Bundeswehr…
Wo das Problem zumindest benannt wird von seiten der Öffentlichkeit in den letzten Tagen…
Ich versteh halt auch nicht, warum Polizisten einem besonderen Schutz seitens der Behörden bedürfen, beziehungsweise sie rechtliche Sonderstellungen genießen…
Beamtentum halt…
mich stört eben, dass berechtigte Kritik an die Polizei von einigen so angesehen wird, dass man linksextrem ist und gar keine Polizei möchte.
meine Kritik bezieht sich eben auf eigene Erfahrungen, weil ich eben selber Türke bin und eben auch so aussehe.
Ich wurde auch schon des öfteren unnötig von Polizisten angehalten.
Die hatten mich mal fast verhaftet weil die gedacht haben, dass zu einer gewalttätigen Gang angehöre, die in der Nähe eine Schlägerei angefangen haben.
Wenn man eben “Deutsch” aussieht ubd damit nahezu gar keine Erfahrung gemacht hat, kann es eben vorkommen, dass es nur wenige Einzelfälle sind, aber in der Realität kommt es eben öfter vor als das man denkt.
Eine Freundin von mir wird auch von der Polizei angesprochen…
Warum? Weil sie schwarz ist…
Am Bahnhof patroliert die Polizei, wer wird nach dem Ausstieg aus der S-Bahn gefilzt? Der schwarze Fahrgast… Hätten lieber mal mich filzen sollen, hatte noch schöne Teller vom Club…
An der Niederländischen Grenze… Routinekontrolle im Bus, wer wird als einziges gefilzt? Die schwarzen Fahrgäste… Gut waren Niederländische Polizisten, was ja nur zeigt, dass es generell ein Problem ist
Was hat dann die Aussage über die Hautfarbe für eine Relevanz hinsichtlich der Dealer? Wenn man mit dem Punkt „Die meisten Drogendealer im Görlitzer Park sind PoC“ argumentiert, was soll daraus als Konsequenz gezogen werden? Es bleibt doch nur übrig, dass man dann vermehrt PoC kontrollieren sollte und somit sind wir bei Rassismus.
Viel interessanter sind doch die Lebensumstände, warum man zum Drogendealer wird. Bildungstand, soziales Umfeld, Chancen auf dem Arbeitsmarkt, Diskriminierung durch weiße Menschen, Vergangenheit im Geburtsland falls immigriert, etc. – Solche Punkte sind doch relevanter für die Diskussion, warum Menschen zu Drogendealern werden. Und diese Punkte gelten dann auch für alle anderen, denn alle können in schwierigen Umständen aufwachsen oder landen. Die Hautfarbe entscheidet nicht darüber, ob jemand mit Drogen dealen wird oder nicht. Sondern die Lebensumstände.
All das stimmt, hat aber mit der Polizeiarbeit und möglichem Rassismus bei der Polizei erstmal nichts zu tun. Das ist eine andere Baustelle. Die Polizei ist nicht dafür zuständig zu eruieren, warum mache Menschen Drogendealer werden oder nicht.
Der Übergang zwischen Racial Profiling und einer legitimen Kontrolle (zum Beispiel wegen Drogenhandel an einem Kriminalitätsschwerpunkt) kann fließend sein und das macht das ganze schwierig.
Die Ethnie ist ja nur ein Aspekt, wieso manche Leute von der Polizei rausgepickt werden (aufgrund von Erfahrungswerten wie ich einfach mal annehme).
Junge Männer werden viel häufiger kontrolliert als Rentner. Weil Rentner unauffällig sind, was Straßenkriminalität angeht. Frauen werden viel weniger kontrolliert als Männer. Gleicher Grund. Bei beiden Fällen ist die Aufregung hinsichtlich Alterdiskriminierung oder Sexismus nicht existent.
Bei uns in Frankfurt sind es auch keine weißen, blonden Europäer oder Südostasiaten, die Drogen auf der Straßen verkaufen sondern (Nord-)Afrikaner. Und daraus ergibt sich zwangsläufig, dass diese Gruppe dann bei entsprechend gelagerten Kontrollen häufiger rausgepickt werden.
Was NATÜRLICH nicht heißt, dass die Polizei einfach so grundlos PoC kontrollieren sollte. Und wenn das passiert ist Kritik angebracht. Da sollten bestimmte Verdachtsmomente, Auffälligkeiten etc vorliegen. Das wird aber immer auch etwas schwammig bleiben, genauso wie man bei der Einreise in jedem Land der Welt nach Erfahrungswerten der Beamten manche Leute etwas genauer unter die Lupe genommen werden und manche nicht.
Ja absolut gibt es da einen fließenden Übergang und je nach Situation und vorliegenden Faktoren, ist das auch alles von Außen nicht einfach zu beurteilen. Ich hatte den ganzen Aspekt Polizei auch in meinem Beitrag nicht betrachtet, da ich mich nur auf die Aussage des Users beziehen wollte, die für mich allgemein geklungen hat. Das kann natürlich auch missverstanden worden sein.
Das dämlichste Beispiel, dieser Park ist ein absoluter Hotspot, dort nicht alle zu kontrollieren führt einfach nur zu einer Verschiebung der Leute die dort verkaufen.
Man hat dann nur erreicht das man kein PoC mehr hat die dort verkaufen, am Grundproblem ändert sich nichts.
Also sollte man diese dann einfach gewähren lassen, um nicht „rassistisch“ zu sein oder was?
Natürlich wäre es wichtiger und besser, das Problem an der Wurzel zu packen, aber dies ist nicht Aufgabe der Polizei.
Dieser „Racial Profiling“ oder Rassismus vorzuwerfen, ist in diesem Fall also absolut nicht angebracht.
Ebenso bei der Silvesternacht in Köln damals. Wenn die Meldungen der Opfer eben überwiegend lauten, dass sie von einer dunkelhäutigen Person angefasst wurden, macht es ja nur Sinn, dass ebenjene vermehrt kontrolliert und befragt werden.
Bei zufälligen Routinekontrollen ist das natürlich ein anderer Punkt.