Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt III (Teil 1)

Hmm ne, aber ich bin mir zu 100% sicher, dass ich keine Dinge von Leuten like die in irgendeiner Verbindung zu rechts stehen.

Unabhängig dessen, der Typ hat sich entschuldigt und man muss nicht darauf herumreiten. Gefährlich wird es, wenn man sowas dann dennoch versucht zu verharmlosen oder jemand anderen (Strobl) als Abmilderung der Taten Bohnerts versucht etwas aufzudichten. Und da bist du gerade richtig gut dabei. Daumen nach oben dafür.

Ich ziehe die Grenze da wo eine aussagekräftige Beurteilung vorliegt. Sollte das in dem Fall wider erwartend vorliegen, ziehe ich den Hut vor dem Täter, der den beteiligten Personen dann anscheinend ordentlich etwas vorgemacht haben dürfte.

Im Endeffekt willst also auch du einfach nur dass alles so ist wie es bereits ist.

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aber warum sollte ich das, wenn er schon in der zusammenfassung fundamentale fahler hat?

doch sind es, ein like für kritische posts ist die hälfte von zweien, und vorträge, von denen wir den inhat nicht kennen nur wegen des publikums anzukreiden ist auch schwach

Das ist nach dem muster “du bist metzger, du machst also was mit tieren, mein hund hat schnupfen, kannst du dir den mal angucken”

Nur weil man sic social media kampagnen ausdenkt, merkt man sich nicht jeden vergebenen like.

Es kommt immer darauf an, was vorgetragen wird, ansosnten wäre hilmann auch bundestags abgeordeter, weil er den bundestag anbrüllt.

Mal im ernst, du wirst leut nicht on deinen punkten überzeugen, wenn du ihnen steine vor den pkopf wirfst, aber mit einem vortrag könnte das schon ehr klappen.
Bevor wir nicht wissen was er genau gesagt hat, werf ich ihm nichts vor.
Zumal die Cimbria nicht die veranstalter waren, es kann gut sein, dass er nichtmal wusste dass die da sein werden.

ich dichte hr nichts an, ich berufe mich lediglich auf die reaktion der twitterleute, auf anschuldigungen, die gegen sie im raum stehen, wie bei bohnert.
bzw. den unterschied, wenn bohnert durchs dorf getrieben wird, waren die solidaritätsbekundigungen vereinzelt, bei strobl waren es viele (was richtig ist, nur hätten sie es auch bei bohnert tun sollen)

Ach ja und kleiner nachtrag, ich habe die masse der hetzposts gegen strobl nicht gesehen, weil ich viele der akteure blokiert habe, oder die mich, hab jetzt mal in incognito tab nach geguckt, und war entsetzt, wie viel da doch ist.

Hier im Übrigen mal ein Einblick in die Welt der Sicherheitsverwahrung und auch die Therapie, die dort natürlich auch mehr Zeit bekommt. Finde ich es toll, wenn Menschen eingesperrt und nicht das Licht am Ende des Tunnels sehen? Nein, natürlich nicht. Aber ich wäre auch vorsichtig, ob ein Täter dort sich dann ändert, therapieren lässt oder wirklich seine Fehler eingesteht.

Wer hat den Schuld, wenn es am Ende nicht klappt und nach wenigen Tagen beginnt er die nächste Sexualstraft oder misshandelt ein Kind? Wir zeigen dann mit dem Finger auf die Behörden, Gerichte und Gutachter. “Wie kann man nur falsch liegen…”

Seine Aussage bezog sich direkt auf seine Tätigkeit als “Like-Klicker weil richtiges Hashtag.” Es erfordert keine speziellen Kenntnisse um Beiträge zu liken, die den gewünschten Hashtag nicht haben.

Ich wiederhole auch nochmal, dass er sich als Social Media-Leiter ausgegeben hat, obwohl er das nicht ist/ war.

Er hat nicht versucht, Nazis zu besseren Menschen zu machen, er wollte sein Buch verkaufen. Thats it. Die Räume gehörten zur Cimbria, es wurde von denen beworben und auch von anderen rechtsnationalen Kreisen.

Auch Bohnerts Beteiligung an mehreren (entschuldigen, zwei) Sammelbändern von rechten und rechtsextremen.

Die Konferenz in München war auch nicht sein einziger Vortrag.

Das sind alles valide Punkte um den Mann zu kritisieren und durch die Bundeswehr überprüfen zu lassen. Selbst wenn er tatsächlich selbst kein solches Gedankengut hat und das alles aus Versehen gemacht hat, dann ist er zumindest nicht die allerhellste Kirsche auf der Torte.

Und das alles findet und fand ja auch statt.

Das du das gleichwertige Verhältnisse auf beiden Seiten siehst… ist schon ziemlich verquer.

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Vielleicht hast du recht, vielleicht reicht es auch so wie jetzt, nur dass es tatsächlich dann durch zusätzlich Mechanismen auch funktioniert. Eventuell sollte man den U-Haft Rahmen auch etwas mehr ausschöpfen und sich mehrere Beurteilungen darüber vergewissern, dass keine Wiederholungsgefahr besteht. Ich gebe zu, dass ich in der Hinsicht auch nicht wirklich objektiv bin und zu emotional denke. Vermutlich war es ein menschliches Versagen, oder vielleicht ist auch keiner Schuld und die Beurteilung des mutmaßlichen Täter war absolut korrekt. Auf alle Fälle frustriert sowas einfach enorm.

Das ist auch sceiße, aber kein grund ihn jetzt anzufeinden.

er liket ja nicht nur sachen mit dem hashtag, sondern auch andere, die mit dem hashtag werden nur generell geliket.
Warum er die beiden posts (von dem einer unbedenklich ist) geliket hat weiß er vermutlich wirklich nicht mehr, würde ich auch nicht mehr wissen.
Kann sich sogar um ein versehen handeln mmn, weil es eben nur ein like ist, das kann durchaus beim scrollen passieren.

und wenn wir mal davon asgehen, dass das das einzige thema der rede war, ist es immer noch kein indiz für eine rechte einstellung bei ihm, höchstens für geldgier mit ethinsch fraglichen mitteln.

soweit ich weiß, waren es sammelbände, an denen neben mehreren authoren, zwei mal der gleiche später als rechtsextrem entlarvte co-author beteiligt war, betonung auf später.

es sind zwei fälle in denen leuten die in der öffentlichkeit arbeiten vorgeworfen wird kontakte zur extremistischen szene zu haben, anhand von dünnen infos, wie vorträge dessen inhalt wir nicht kennen und likes auf social media plattformen.
Das ist der teil der gleich ist.
In beiden fällen sind es überzogene vorwürfe anhand von dürftigen indizien.

Die reaktion auf twitter (von denen, die zurechnungsfähig sind) hat mich gestört, weil man bei bohnert ihn quasi mit durchs dorf getrieben hat und sich mit strobl solidarisiert hat, was sie mmn auch mit bohnert hätten tun sollen.

außerdem:

ps.:
https://twitter.com/BendlerBlogger/status/1288828787954790408


Ein zumindest fragwürdiges Verhalten, wenn man mich fragt.

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Das ist ja auch so ein Fehler den quasi jeder immer wieder macht: Beurteilung einer Entscheidung anhand des Ergebnisses. Das ist aber grundsätzlich falsch. Wenn ich beurteilen will ob eine Entscheidung richtig war muss ich das Ergebnis komplett außer acht lassen und nur die Situation zum Zeitpunkt der Entscheidung betrachten.

Um mal ein harmloses Beispiel dazu zu bringen: Wenn ich Aktien einer Firma kaufe die nach aktuellem Stand nächste Woche pleite ist, dann ist das eine schlechte Entscheidung, selbst wenn sich rausstellt dass der Wert in zwei Wochen sich verzehnfacht hat. Wenn ich mir jetzt rückblickend einrede die Entscheidung wäre richtig gewesen laufe ich Gefahr beim nächsten mal wieder eine dumme Entscheidung zu treffen und die wird dann nicht glücklich ausgehen.

Das Problem beim Rufen nach härteren Strafen ist einfach auch dass es vom eigentlichen Problem ablenkt. Es bringt einfach nichts nach mehr Strafen zu rufen wenn die aktuellen Möglichkeiten schon nicht ausgenutzt werden.

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Wobei es mir nicht unbedingt um härtere Strafen per se ging im Vergleich zu anderen. Aber ohne die Details zu kennen was genau in der Beurteilung schief gelaufen ist, ist es auch natürlich müssig darüber zu reden ob die vorhandenen Möglichkeiten ausschöpft wurden oder nicht.

Auch geil, wie man den Artikel 1 zu 1 bei BZ und BILD veröffentlicht und nur die beiden Zeitungsnamen austauscht im Text. :joy:

Mir ist bewusst, dass die auch zum Axel-Springer-Verlags gehören, aber ist mir noch nicht aufgefallen bei Artikeln.

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Copy+Paste for the win! Danke für die Info, dass das Blatt zum Springer-Verlag gehört. :+1:

Der Täter, immer.

Zu der Sache oben: Sehe ich komplett anders als du. Der Schutz der Allgemeinheit ist derartig weit fassbar, dass es zu viel Missbrauchspotenzial gibt. Entweder man ändert die Gesetze, das „Lebenslang“ für solche Verbrechen möglich wird (Was de facto bereits jetzt mit der Sicherheitverwahrung gegeben ist) oder man akzeptiert, dass auch Verbrecher wieder rauskommen.
Ich habe nichts dagegen, das Straftäter lebenslang bekommen, aber eben für ihre Taten und nicht für Sachen, die sie noch tun könnten. Einweisung in eine Psychatrie ist auch jetzt schon möglich, wenn auch schwierig.

@Bruce_Wayne auch an dich die frage: warum möchtest du unser außerordentlich gut funktionierendes justizsystem umbauen und nimmstr dir dabei systeme zum vorbild, die deutlich schlechter funktionieren?

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Also das möchte ich dann doch einmal relativieren.
Gerade was zeitnahe Verhandlungen und Überlastung für die Mitarbeiter des Justizsystemes angeht, würde ich nicht immer von “gut“ sprechen.

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das ist ein aspekt, der von den eigentlichen aufgaben des justizsystems: der verhinderung von straftaten und der resozialisierung, für mich getrennt gesehen werden muss.

Ja, weiß ich nicht so recht. Gerade bei dem Punkt der zeitnahen Verhandlung, kann das durchaus sehr negative Folgen für das verhindern von Taten, und auch die anschließende Resozialisierung kann ja dann auch nicht direkt in Angriff genommen werden.

Was meinst du damit?

das “außerordentlich gut” bezog sich dabei auf die kriminalität und resozialisierungserfolge in deutschland im internationalen vergleich. dass es weiterhin optimierungspotential gibt, ist natürlich klar, aber ganz sicher nicht über härtere strafen.

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