zu berlin:
Meine fresse, wie kann soetwas passieren.
Wie sehr haben alle Zuständigen verkackt, damit das möglich war.
Die berliner regierung schafft es nicht verfassungskonform eine Demo zu verbieten.
Schäuble bereitet seine polizei trotz angekündigtem sturm auf nix vor, und und und.
Ich könnte kotzen das herz unserer demokratie wurde angegriffen, von ein paar hooligans mit fahnen und sie sind fast damit durchgekommen.
Diese drei polizisten haben das Bundesverdienstkreuz verdient.
Ehrlich gesagt unterstelle ich es dir, dadurch dass du überhaupt die Möglichkeit der Abschaffung der Demokratie über demokratische Wege in Betracht ziehst. Mit Faschos hat man nicht zu verhandeln, oder auch nur ansatzweise eine Zusammenarbeit auf ieine Weise in Betracht zu ziehen, wenn man sich Demokrat *in nennen möchte. Deswegen war für mich die Aktion der FDP in Thüringen fatal und deswegen sind für mich all jene, die mit den Faschos in Berlin marschiert sind, oder auch nur damit sympathisieren oder ihre Beweggründe als vernunftgetrieben oder gar für demokratisch vertretbar halten, keine Demokrat *innen. Das mag für manche vl radikal sein, aber für mich gibt es im Bezug auf Demokratie keine Kompromisse. Innerhalb einer Demokratie darf und muss man streiten und Meinungen austauschen können, aber Faschos wollen keine Demokratie und sollten sich auch nicht auf demokratische Prozesse berufen dürfen, um eben jene Demokratie zu schaden.
Wow. Jetzt teilt man bei Twitter die PM der „Kritischen Polizisten“. Keine Ahnung, wer dahinter steckt, aber diese waren mit vier Leuten vor Ort und beobachten. Der wichtigste Abschnitt ist „Haben staatlich gesteuerte V-Leute den „Sturm“ gesteuert?“
Das finde ich wiederum sehr traurig. Gut, wenn du das so siehst und ich dich bisher nicht vom Gegenteil überzeugen könnte, dann wird es mir nicht mehr gelingen.
Bloß weil ich der Meinung bin, dass sich eine Demokratie selbst abwählen kann, heißt es nicht, das ich will das die Demokratie abgewählt wird… Habe ich allerdings schon öfter im Verlauf der Diskussion zum Ausdruck gebracht.
Ich würde auch nicht mit denen verhandeln, weil ich es als sinnlos erachte. Trotzdem gestehe ich ihnen zu, dass sie ihre Meinung äußern dürfen. Ich nutze mal die Metapher, wenn dein großer Zeh abgestorben ist, machst man auch keinen Verband drauf und denkt sich, weil ich es nicht sehe, wird mein Zeh sicher wieder gesund. Es hilft aus meiner Sicht nicht wegzusehen oder das Problem zu ignorieren, bis der ganze Fuß abfällt.
Ich finde es sehr schön, dass Partei übergreifend die Reichskriegsflaggen vor dem Bundestag verurteilt wurden. Das sendet für mich das richtige Signal in die Bevölkerung und ist die richtige Behandlung für den abgestorbenen Zeh.
Ja, rückblickend war das wirklich nicht gut von der FDP in Thüringen und Lindner hätte sich wirklich dagegen Stellen sollen, anstatt nur starke Nerven zu wünschen. Ich denke die Quittung wird die FDP wohl bei der nächsten Wahl bekommen, bzw ich hoffe man hat in der FDP daraus gelernt. Es gab aber auch genug Stimmen in der FDP die sich gegen die Entscheidung von Kemmerich gestellt haben.
Ja, dass ist eben der Punkt den ich anders sehe, weil ich mich dann Frage, haben wir Demokraten wirklich so wenig Argumente für die Demokratie, dass man sich den demokratiefeindlichen Elementen nicht entgegenstellen können, um ihre populistischen und falschen Forderungen zu entlarven?
Um die Frage zu Beantworten, so gut wie es uns geht, im Vergleich zum großen Teil der Bevölkerung in der Welt, sollten wir doch gute Argumente für die Demokratie in unserem Land haben. Wir müssen da nicht den Schwanz einziehen, wenn jemand die Abschaffung der Demokratie fordert sonder sollten ihm mutig entgegentreten.
Bei Faschos helfen keine Argumente, weil jedes Argument für Demokratie ist ihnen egal. Faschos wollen keine Demokratie und lassen sich auch nicht überreden. Für sie ist die Demokratie der Feind, also warum sollten sie sich auf eine Diskussion einlassen? Dadurch kann nur die Demokratie verlieren. Denn das eine der Aussagen von Churchills Zitat, das du selbst genannt hast. Demokratie ist sehr fragil und leicht zu gefährden. Deswegen müssen wir es auch mit allen Mitteln vor Faschos und Konsorten schützen.
Was mich interessieren würde, ob der Reitschuster diese Narrative auch bei linken Demos unterstützt und Fragen stellt? Ich mein, da kommt auch immer wieder der Satz, dass die Gewalt immer erst von Agent Provocateurs ausgeht. Müsste man mal gucken, ob er beim G20 Gipfel als der vermummte Mob durch die Straße ging und Autos anzündete auch diesen Riecher hatte.
Meiner Meinung nach jetzt eine weitere Nebelkerze, um Leichtgläubige um den Finger zu wickeln. Das wissen diese Art von Journalisten auch. Kritisch ist da nicht viel, sondern man macht das was man ja den „bösen Mainstreammedien“ vorwirft. Meinung machen und lenken…
das ist mMn die falsche frage.
denn faschos und rechte demokratiefeinde kämpfen nicht mit den gleichen waffen, nicht mit argumenten.
die stellen sich keinem fairen kampf mit evidenzbasierten fakten. die brauchen die nicht. die kämpfen mit anderen mitteln, nämlich mit gefühlten wahrheiten und meinungen.
wenn du dich auf so einen ungleichen kampf einlässt, dann kannst du nur verlieren.
mMn muss man deren haltung, ihr vorgehen, deren strategie, ihre taktiken, ihre sprache etc entlarven, offenlegen und als das bezeichnen, was sie ist: demokratiezersetzend und menschenfeindlich.
und es ist mMn nicht zuletzt auch eine aufgabe der politiker und journalisten, nicht (von “meinungsmachern” geschürte) aufmerksamkeit für persönliche vorteile zu nutzen, sondern sich für demokratie, solidarität und menschlichkeit einzusetzen.
Also ich gebe dir darin recht, dass die Demonstranten vor dem Reichstag wird man sicher nicht bekehren können. Es gibt aber auch Menschen die nicht so hart drauf sind und um die geht es mir. Diese zu erreichen finde ich wichtig.
Ich finde eben, dass man den Feinden der Demokratie den Vorwand liefern sollte, das man ihre Meinung unterdrückt. Ich denke nämlich mit diesem Argument können sie auch gemäßigtere Menschen ansprechen. Ja, Demokratie ist fragil, aber aber wir sollten, wie im Churchill Zitat darauf hinweisen, das es bisher keine bessere Staatsform gibt, die wir schon probiert haben.
Ich würde mir wünschen, dass man öfter die Debatte mit den Feinden der Demokratie sucht, um die Bevölkerung von der Wichtigkeit der Demokratie zu überzeugen, als sich hinter einem Gesetz zu verstecken, welches die Feinde der Demokratie unter Hinweis auf die Meinungsfreiheit für sich instrumentalisieren können.
und hier gehst du ihrer “argumentation” schon auf den leim.
wo wird denn meinung unterdrückt?
die dürfen doch ihren quatsch rausposaunen wie sie wollen. sogar etablierte politiker und medienunternehmen unterstützen/nutzen z.T. den mumpitz, um sich die aufmerksamkeit zu nutze zu machen.
es findet ja keine zensur statt.
aber widerspruch ist eben genauso erlaubt wie quatsch erzählen.
und wenn bspw. ein mensch bsonders großen quatsch erzählt, dann braucht dieser mensch sich nicht wundern, wenn 10 andere menschen ihn darauf hinweisen, dass das ganz schöner quatsch ist, den er da von sich gibt.
das hat nix mit meinungen unterdrücken oder gar “meinungsdiktatur” zu tun.
das ist, wie ich oben bereits geschrieben habe, mMn ein fehlschluss.
das wie mit den trollen im internet. don’t feed the troll.
wenn du auf jedes pseudo-argument, das dir hingeworfen wird, eingehst und versuchst es zu widerlegen, dann machst du genau das, was der troll will und es hört nie auf.
du musst den troll als troll entlarven und bloßstellen, bzw. den fascho als fascho, den demokratiefeind als demokratiefeind etc.
Es ist keine Unterdrückung der Meinung, wenn man demokratiefeindliches Gedankengut bekämpft. Sie können es ja ruhig sagen, aber dann müssen sie in einer Demokratie damit leben, dass ihre Meinung faschistisch, demokratiefeindlich und schlicht falsch ist.
Das ist genau mein Punkt . Man sollte auch keine Gelegenheit auslassen es ihnen zu sagen, dass sie falsch liegen und das auch möglichst gut begründen. Das ist eine Sisyphusarbeit, aber auch nötig.
Es ist halt ein Prozess, der nie abgeschlossen sein wird. Ich denke so lange die deutlich Mehrheit der Bevölkerung sich für die Demokratie ausspricht ist man auf dem richtigen Weg.
. Man sollte auch keine Gelegenheit auslassen es ihnen zu sagen, dass sie falsch liegen und das auch möglichst gut begründen. Das ist eine Sisyphusarbeit, aber auch nötig.