Da ich kein Lehrer bin, kann ich nur an meine Schulzeit zurückdenken und da habe ich sowas nie erlebt. Umso schlimmer, wenn sowas „ständig“ passiert…
was mich daran nervt, dass solche meldungen hochgejazzt werden, ist, dass es eben nicht um prävention von terror und abgleiten jugendlicher in extremismus geht.
sondern es geht nur darum, die erzählung: „islam=böse, islam= angriff auf abendländische gesellschaft, schon 11jährige werden systematisch radikalisiert, wir müssen uns gegen den islam abschotten“ zu befeuern, zu reproduzieren, zu potenzieren und durch angst aufmerksamkeit und klicks zu generieren.
das hat nichts mit inhaltlicher auseinandersetzung zu tun, sondern will nur bestehende emotionen und ressentiments schüren und anfachen.
Ständig ist vielleicht zu viel. Aber dass Kinder gern mal rhetorisch über die Stränge schlagen, ist nicht gerade neu. Kinder schnappen viel auf, auch ärgeren Scheiß und da kann schnell mal grausliches Zeugs fallen entweder aus Unwissenheit oder um sich zu profilieren, sprich dass man zeigt, wie hart, badass oder sonst was man denn sei.
Hier ist natürlich ein Punkt erreicht, bei dem man die Eltern und ggf. die Behörden einschalten muss. Das steht fest.
Es geht nicht um „islam=böse“, sondern um „islamismus=böse“. Im Artikel wird auch erwähnt, dass ein Imam die Aussagen des Jungen stark kritisiert und ihn direkt korrigiert hat.
Der Imam habe sofort eindringlich mit dem Jungen gesprochen und ihm intensiv klar gemacht, dass man niemanden töten dürfe
Das geht? ich kenne die österreichische verfassung nicht, aber… geht das überhaupt?
Abwarten, das meiste, das er von sich absondert wird wenig später vom VfGH zurückgerufen
ich habe von einer erzählung, einem narrativ, gesprochen, das indirekt mitkommuniziert wird.
im artikel sind auch nicht wörtlich die weiteren in anführungszeichen stehenden aufzählungen meines posts aufgeführt.
ich unterstelle aber, dass dieser nicht wortwörtliche subtext mitkommuniziert wird. und das stößt mich ab.
hier geht es nicht um einen anfang 20’jährigen bekannten gefährder, der über social-media anschläge ankündigt.
hier geht es um einen 11 jährigen, der, vermutlich im affekt einer auseinandersetzung mit seiner lehrerin, eine grenze überschritten hat. den genauen kontext kennen wir nicht.
meiner erfahrung nach testen kinder, insbesondere in diesem alter, ständig grenzen aus und überschreiten diese. dass daraus jetzt aber mehrere medien aufmerksamkeitsheischend berichten und twitter schon wieder frei dreht, sagt aber mMn mehr über medien und verbreiter aus als über den islam oder islamismus.
nur vorsichtshalber: natürlich sollte man dem jungen klarmachen, dass sein verhalten nicht geht und nachspüren, woher das rührt mittels schulspsychatrin, jugendamt oder werauchimmer in so einem fall zuständig ist. wie gesagt, ich kenne den kontext nicht und daher fällt mir eine einordnung schwer
Straftatbestand „politischer Islam“?
Der hat echt keine einzige Einführungsvorlesung mal von innen erlebt. Natürlich darf es diesen Straftatbestand nicht geben (außer sie machen eine Verfassungsänderung), weil wo ist der Unterschied zu „politischen Christentum“, „politischen Buddhismus“, …
Eventuell, wer Lehren einer anerkannten Religion dafür verwendet, um andere Leute zu verhetzen, zu Verbrechen anzustiften, etc. (als Qualifizierung zur „normalen“ Hetze den Tatbestand „Nutzung religiöser Lehren“ oder so), aber das wird noch witzig (in diesem Sinne würde die halbe FPÖVP unter „politisches Christentum“ fallen) .
Aus dem verlinkten Artikel
Karina Jehniche, die Leiterin der Ganztagsschule, erklärte dem Tagesspiegel, dass die Lehrerin ihre Klasse auf bevorstehenden Elterngespräche hingewiesen habe. „Sie sagte, dass diese Gespräche wichtig sind, weil dort Probleme angesprochen würden. Eltern, die nicht kooperierten und teilnähmen, müssten mit Konsequenzen rechnen.“
Daraufhin habe der Schüler vor der ganzen Klasse erklärt: „Wenn das passiert, weil meine Eltern nicht gekommen sind, dann mache ich mit dir das Gleiche wie der Junge mit dem Lehrer in Paris.“
Der Schüler war eine Woche zuvor schon durch Gewaltäußerungen aufgefallen. Jakub Nowak, Sozialpädagoge in der Schule, sagte dem Tagesspiegel: „Ich war dabei, als der Junge direkt [nach der Schweigeminute für Samuel Paty erklärte, man dürfe jemanden töten, der den Propheten beleidigt habe, das sei in Ordnung.“
Bei der Schweigeminute waren auch ein Imam und ein Rabbiner an der Morgenstern-Schule, und der Imam habe gefragt, ob es religiöse Gründe dafür geben könne, dass man jemanden töten dürfe. Der Imam habe sofort eindringlich mit dem Jungen gesprochen und ihm intensiv klar gemacht, dass man niemanden töten dürfe, sagte Nowak.
Ich lese da schon deutlich raus, dass der Junge dabei ist ganz gewaltig in eine Richtung abzudriften, die ihn und andere potentiell gefährden könnte. Für mich wirken diese wiederholten Ausfälle nicht wie Affekthandlungen oder Rumgeprolle.
Hab’s rausgesucht:
B-VG Art. 7 Abs. 1, 1. Satz
Alle Staatsbürger sind vor dem Gesetz gleich. Vorrechte der Geburt, des Geschlechtes, des Standes, der Klasse und des Bekenntnisses sind ausgeschlossen.
Und ja. Einführung in die öffentlichen Rechte, 1. oder 2. Vorlesung im Semester: Übersicht über die Grundrechte … Bzw. HAK 4. Klasse Politische Bildung und Recht. Ziemlich am Anfang: „Unsere Grundrechte“.
Kann man sowem auch die Matura aberkennen, weil Lernerfolg sehe ich keinen …
ich habe das gelesen.
ich kenne aber die schule nicht, ich kenne das elternhaus des schülers nicht, kenne seine sozialen kontakte nicht, ich kenne seine entwicklung nicht, ich weiß nicht ob er in eine moschee geht und wenn ja, kenne ich ich den/die imamIn nicht, ich weiß nicht, ob der schüler vorher verhaltensauffällig war/ist, ich weiß nicht ob evtl eine entwicklungsstörung vorliegt, oder evt. psychische störungen oder dergleichen … usw. usf.
er ist vorher schon durch gewaltäußerungen aufgefallen und dann der jetzigen ausbruch, von dem wir auch nur wissen, was in dem artikel steht.
mir reicht das nicht, um mir ein urteil über den jungen zu bilden und die gefahr „ganz gewaltig in eine richtung abzudriften“ einschätzen zu können.
edit: und auch hier noch nur vorsichtshalber: ich sage nicht, dass es kein problem gäbe mit islamismus und seinem einfluss auf die gesellschaft oder gar, dass man nichts tun müsse. ich prangere die berichterstattung in dem konkreten fall an.
Ich fande diesen Artikel zum Thema ganz gut, der ist aber schon eine Woche alt:
Es geht hier tendentiell darum zu überlegen wie man damit umgeht.
Was ist z.B. wenn ein Lehrer sich tatsächlich bedroht fühlt und Angst hat, weil er nicht einschätzen kann ob es sich jetzt um jugendliches „Scheissegelaber“ handelt oder dort echter gewaltbereiter Hass hintersteckt? Und sind Todesdrohungen generell Okay? Ist der Lehrer in die Verantwortung zu nehmen, wenn ein Schüler sich bereits mehrfach so geäußert hat und dies am Ende wirklich mal umsetzt, der Lehrer es aber nie ernst genommen hat?
Was ist wenn ein z.B. bereits 17 jähriger Schüler so etwas äußert? Und wie entwickelt sich der 11 jährige weiter, der aktuell im Fokus steht, bis er erwachsen wird ? Wie geht der Lehrer mit all dem um?
Verdammt schwierige Fragen finde ich, aber komplett ignorieren fühlt sich auch irgendwie falsch an.
Jetzt bringt Trump dir Führung des pentagons auf linie, der neue untersekretär für Policy hat Obama als terroristenführer bezeichnet und ist islamophob wie sonst was.
Die anderen neuen sind nicht viel besser.
Ich mache mir echt sorgen, dass irgendwer Trumps frust über die niederlage mit dem leben bezahlen wird
Na das wäre doch schön, wenn die sich so ins eigene Knie schießen Wenn das Verfassungsgericht sagt, dass dann auch der christliche Bezug in der ÖVP verschwinden muss.
So ähnlich ist das ja auch mit dem Kopftuchverbot. Darauf wird in Deutschland an Schulen , Gerichtssälen und anderen öffentlichen Orten meist nur aus einem Grund verzichtet: Die Gerichte machen klar, dass dann die Kreuze eben auch fliegen.
Der erste Schritt: Den Muslimen das eigenhändige Köpfen von Tieren zum Opferfest strikt verbieten.
Am ende können nur Lehrer und andere Personen die das Kind/den Teenager kennen wissen wie man damit umgeht.
Es ist aber schon richtig das Kinder/Jugendliche viel reden und das es eher zu einer Festigung führen kann, wenn man sich zu Stark darauf fokussiert.
Ja man sollte sich mehr um so ein Jugendlichen kümmern, aber eben so das man sich mehr mit ihm beschäftigt, mehr seine Postiven Seiten fördert, ihm stärker positive Vorbilder anbietet.
Wieso? Das darf doch jeder Angler/jäger auch.
Da musst du schon spezifischer werden.
Fische kann man noch vernachlässigen.
Jäger sind ausgebildet und wissen was sie da tun. Aber dass da jeder mit einem Messer einfach zum Bauer kann, um den Tieren mit falscher Technik und stumpfen Messer den Kopf vom Rumpf abzureissen, ist einfach nur noch pervers.
Woher kommt denn der Ritus, dass radikale Muslime der Meinung sind, anderen den Kopf abtrennen zu dürfen? Ganz gleich ob Tier/Mensch. Da gibt es enormen Redebedarf. Aber außer dem Gebetsmühlenartigen „Islam ist Friede“ kommt ja nicht viel bei rum.
Der Angler oder Jäger hat aber die passenden Scheine.
XY am Opferfest aber wohl nicht.
Und selbst beim Jäger darf er das nur bei toten Tieren machen und wenn das Tier zb nicht tot ist, aber man nicht schiessen kann/will, muss er mit dem Messer das Tier möglichst schnell und schmerzfrei töten, wenn er sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen würde.
NICHT KÖPFEN
Wer im Jagdhandbuch schaut, da steht unter waidgerechter Jagd sicher nicht „festhalten und Kopf abschneiden“