sorry, habe die falsche Quelle gegeben.
Hier steht es mit der 3% Falschbeschuldigung:
Du kannst doch nicht Strg+F „3%“ suchen und erwarten die Stelle zu finden, in dem Bericht sind alle Prozentzahlen in den Tabellen auf mindestens eine Nachkommastelle angegeben und das „Prozent“ steht im Tabellenkopf.
Kannst es selbst ausprobieren. Das funktioniert super, weil sowohl im Fließtext als auch in der Tabellenspalte das „%“-Zeichen angegeben und meist gerundet wurde. Außerdem habe ich auch nach anderen Begriffen gesucht. Zum Beispiel „falsch“ und „Beschuldigung“. Aber @anon8910437 hat ja zum Glück schon die richtige Quelle verlinkt. Danke dafür, übrigens.
bitte editieren, du kannst mir doch nicht einfach worte in den Mund legen, die ich so nie gesagt habe.
Bei Fällen ohne Beweise, braucht man eben irgend was.
Ich editiere gerne, du solltest dann denn Satz aber auch abändern. So kann man ihn so verstehen wie ich es geschrieben habe.
Wenn man den ganzen Satz liest und zitiert ("… und man einen Fall hat, …"), dann kann man es nicht so verstehen. Das ist einfach eine Unterstellung von dir.
Dann hatte ich wohl gerade ein paar komische Tabellen erwischt. Da stand definitiv oben Prozent und dann waren da die Werte auf eine Nachkommastelle eingetragen.
Im Artikel sind dann auch Studien zu den Prozentzahlen der " Falschbehauptung" worunter auch unklare Fälle zählen können oder „grey rape“.
Ich hoffe mir wird jetzt wieder nichts unterstellt, aber die Angabe aus der Studie ist unbrauchbar. Fast 50% der Fälle sind eingestellt worden, weil es keine Beweise etc. gab. Da kann man bei 100 Fällen dann einfach nicht sagen, ok es haben sich 3 als unwahr heraus gestellt also ist die Quote 3%.
die Sache ist die, dass man Vergewaltigung schwer beweisen kann.
Vergewaltigen heißt nicht, dieses typisch dass die Frau danach Schnittwunden hat, ein Blaues Auge oder ähnliche Verletzungen.
Vergewaltigung heißt das nicht einverständliche, sexuell bestimmte vaginale, anale oder orale Eindringen in den Körper einer anderen Person.
Dies kann eben auch passieren ohne jegliche körperlichen Merkmale.
In gut einem Viertel der Fälle wurden Verletzungen des Opfers dokumentiert (27%)
Das ist in meinen Augen auch eines der Gründe warum es Frauen so schwer fällt bei einer Vergewaltigung, welches vielleicht sogar Jahre vorher passiert sind, nicht anzeigen wollen/können, weil es eben nur Aussage gegen Aussage ist. Es wird ja nicht immer gefilmt, Audio aufgenommen o.Ä. Es ist in der Privats- und Intimsphäre, weswegen da Beweismaterial selten vorhanden ist. Vor allem wenn es eben der Ehegatte, (Ex-)Freund, Bekannten- und/oder Familienmitglied ist.
Dieses Muster ergibt sich
aus der Täter-Opfer-Konstellation, denn wie bereits gezeigt wurde, waren 64% (Ex-)Partner und 32% waren Kurzbekanntschaften (10%) oder Fremdtäter (22%)
Ich glaube ein Problem ist auch, dass hier einige glauben, dass man Luke Mockridge direckt kündigt, seine Karriere zerstört oder in den Knast schiebt.
Das ist nicht der Fall, aber es soll eben solche Aussagen von Personen ernst genommen werden und nicht direkt als „ist doch Lüge“ oder „Es ist ein Gerücht“ angesehen werden.
Sat1 hat in seinem Statement eben vollkommen respektlos gegenüber der Aussage von der Frau reagiert und befeuert im Grunde, warum so viele Frauen überhaupt nicht in Erwägung ziehen sexuelle Übergriffe öffentlich zu machen oder anzuzeigen.
Ich meine alleine in der Hollywood-Branche hat Harvey Weinstein und andere Leute jahrelang sexuelle Übergriffe vollzogen und erst durch MeToo wurden diese Geschichten bekannt.
Als Frau sowas in die Öffentlichkeit zu tragen hat ja auch immer Konsequenzen mit ihr und nicht nur Konsequenzen mit dem Typen.
Man soll eben solche Vorwürfe ernst nehmen und nachgehen, ob überhaupt sowas passiert ist, und nicht einfach sagen „DAS SIND GERÜCHTE UND LÜGEN!“.
Und auf Grund dieser leider großen Schwierigkeit der Beweisführung, würde ich keine unseriösen Zahlen verwenden, weder in die eine noch in die andere Richtung.
Hat denn das Opfer mittlerweile gesagt, dass Mockridge der potenzielle Täter ist?
Wie soll man denn dem nachgehen? Man kann mit beiden reden, und dann muss man einem glauben oder eben nicht. Dann nimmt man jeden ernst, und die Sache liegt trotzdem in der Luft, und man wird es nicht aufklären können.
Sie hat den Namen nie öffentlich genannt, aber zwischen den Zeilen. Wer aber damals es verfolgt hat, konnte Eins und Eins zusammen zählen, dass Ines Anioli zu der Zeit mit Mockridge in einer Beziehung war. Abseits der Öffentlichkeit hat sie es auch bestätigt.
Fand das recht einleuchtend, als Vorgehen:
Danach kann man es immer passieren, dass man kein endgültiges Ergebnis findet (sehr wahrscheinlich).
Aber man kann damit Opfer sexueller Gewalt, Angestellten, dem Täter und potenziellen weiteren Tätern, die sich sonst sicher fühlen würden, zeigen, dass man die Sache ernst nimmt.
Sich aus der Verantwortung ziehen mit „Unschuldsvermutung“ und „lässt sich eh nicht beweisen“ ist schlicht zu einfach.
Alles richtig du schreibst. Aber am Ende, heißt es auch das wir akzeptieren müssen das diese Fälle oft nicht aufgeklärt werden können, und man diese auch ruhen lassen MUSS. Ob uns das passt oder nicht.
Es ist eine harte erkenntnis, aber es gibt nicht umsonst so etwas wie Rechtsfrieden. Das beinhaltet für mich auch, das man dann auch mit Aussagen aufpassen muss, die andere beschuldigen, die man aber nicht beweisen kann.
Wie soll Sat1 denn reagieren, solange noch nicht mal eine richtige Stellungnahme des mutmasslichen Opfers da ist? Ich hoffe, niemand erwartet von Sat1, dass sie „zwischen den Zeilen lesen“ sollen. Ankreiden kann man Sat1 sicherlich, dass das Statement wenig feinfühlig war und man sich in ein paar Sätzen gegen Gewalt gegen Frauen hätte aussprechen können.
An wen richtet sich das? An Journalisten, die recherchieren sollen? Oder an Sat1?
Sat1 kann wohl kaum die Arbeit von Ermittlungsbehörden und Gerichten übernehmen. In einem Fall, der auch vor Gericht schwer zu lösen wäre.
Ja, auch an Sat1. Als riesiges Medienunternehmen hat man einfach auch die Verantwortung (und die Ressourcen), mit solchen tiefgehenden Vorwürfen angemessen umzugehen.
Damit meinst du hoffentlich Außenstehende und nicht die Opfer?
Wenn nichts bewiesen werden kann, doch.
Wtf? Wenn mich jemand vergewaltigt, ich das aber nicht beweisen kann, soll ich einfach schweigen? Das kannst du doch nicht ernst meinen…