„Wenn man wirklich will“, „um des Friedens Willen“.
Das beinhaltet, so einen Staat auch einfach mal zu unterstützen.
Weil Frieden wichtiger ist als religiöse Uneinigkeit, unterschiedliche Hautfarbe oder andere sportliche Vorlieben.
Aber nö, lieber draufkloppen, wir sind ja alles hochintelligente, hochzivilisierte Lebewesen.
Verhalten uns aber immer noch wie die Höhlenmenschen, nur halt nicht mehr mit Steinen und Stöcken.
Das ist doch genau der Knackpunkt. Die Palästiner bzw. ihrer Vertretung wollen anscheinend keinen Frieden 
Zumindest lassen ihre Taten darauf schließen.
Warum wurde denn damals seitens der PLO die Vereinbarungen des Oslo Friedensabkommen, wie beispielsweise die „Auschlöschung Israels“ aus ihrer Charta zu entfernen, nicht umgesetzt?
Das steht da bis heute drin.
Ich kenn bei weitem nicht jedes Event, jede Verhandlung und jede Forderung, deshalb kann ich da jetzt auch nix konkretes zu sagen.
Was ich mir aber vorstellen kann, ist, dass das deswegen nie rausgenommen worden ist, weil das an eine Bedingung geknüpft wird, die wiederum die Gegenseite nicht erfüllen will.
„Wir streichen das raus, wenn ihr das und das macht.“ - „Ja wir machen das und das, wenn ihr das rausstreicht.“ - „Ja machen wir, aber erst wenn ihr …“
Das ist doch der Mist da drüben.
Ich hätte da Mal eine Frage an euch und besonders an @Das_Jabbu : Die Siedlungspolitik Israels im Westjordanland ist Völkerrechtswidrig. Allerdings gibt es keine internationalen Konsequenzen und auch niemanden, der hier das Recht der Palästinenser durchsetzt. Was würdet ihr machen bzw. Wie würdet ihr versuchen euer Recht zu bekommen? Bedenkt, dass es keine diplomatischen, politischen oder wirtschaftlichen Lösungen gibt. Denn wie gesagt gibt es aktuell niemanden, der hier sich offensiv gegen den Völkerrechtsbruch Israels stellt.
Naja, die Vernichtung der Gegenseite aus einer Charta rauszunehmen, sollte etwas sein, dass zumindest eine Seite auch macht, ohne Gegenleistung, da sonst eben jedes weitere Reden Sinnlos ist.
Mir wäre zumindest kein „Palästina muss vernichtet werden“ punkt in der israelischen Staatsräson bekannt.
Währenddessen tuts die andere Seite einfach so, ohne irgendwas irgendwo hinzuschreiben.
Also Vernichtung der Gegenseite, meine ich.
Dir ist aber schon klar, das es das ist weil die aktuelle Lage so ist. Palästina als Staat welcher zb selbst über sein Import/Export entscheiden könnte, wäre natürlich allein Überlebensfähig.
Wir waren ja auch schon mal nah an einer Lösung und dann wurde Jitzchak Rabin getötet und für alle war, klar das es auf beiden Seiten Kräfte gibt die keine Lösung wollen und nur die Vernichtung des anderen als Lösung sehen.
Naja, Israel hat unter Rabin alle Beschlüsse gemäß dem besprochenen Abkommen ratifiziert. Die Palästina bzw. die PLO nicht.
Wenn man da unten Frieden haben will braucht es auf beiden Seite verlässliche Partner. Die sehe ich auf palästinischer Zeit nicht bzw. hat es vllt auch nie gegeben:
Der jetzige Vorsitzende der PLO, Mahmud Abbas, hat noch 2018 in einer Rede den Juden die Schuld am Holocaust gegeben.
So kann es da keinen Frieden geben.
Man hatte vor 30 Jahren eine kleine Chance mit Rabin / Arafat / Clinton. Der Zug wurde nicht wahrgenommen.
Eigentlich eine ähnlich „unlösbare“ Aufgabe wie bei Nord- und Südkorea.
Ja gut, okay - da kann ich unmöglich widersprechen.
nur immer wenn Israel bisher den Palästinensergebieten mehr freiheiten gegeben hat, wurde dies gleich genutzt um noch mehr MAterial zum Bau von Bomben Raketen und co zu beschaffen.
Solange Hamas und co dort das sagen haben, und die Palästinenserbehörde maximal so tut als hätte sie das sagen, wird sich da nichts ändern.
Und Hamas und co würden eben nie einen Frieden zulassen und bringen durch Ihre Angriffe und co das ganze immer wieder zur Eskalation.
@klappi
Nord Südkorea halte ich da sogar für lösbarer, wenn auf NK Seite ein Führer an die Macht käme, der die Vereinigung will. (Er müsste eben nur erst den Militärapparat säubern und durch für ihn loyale Generäle ersetzen)
Das gleiche gilt doch für den Nahostkonflikt.
Also ist das eine Rechtfertigung für Mord und Terror?
Sorry aber das ist krank.
Die Siedlungspolitik verurteile ich scharf, finde es auch krank wenn man die Politik von Israel gleich Antisemitistische Tendenzen nachweist.
Aber das ist doch kein Grund den Terror der Hamas gut heißen zu lassen…
Glaube, das tut niemand.
Es gibt einen Unterschied zwischen nachvollziehen, warum etwas passiert und gut finden, was da passiert.
Doch mit diesen Satz wird der Terror schön geredet, als „Verzweiflungstat“ weil ja nichts anderes funktionieren würde.
Das die Politik von Israel fragwürdig ist vorallem deren Siedlungspolitik ist mal dahin gestellt. Keine Frage, da muss mehr Kritik kommen.
Aber so ein Satz im zusammen hang von hunderten Raketen zu nutzen ist charakterlich fragwürdig.
Wer sein Recht mit Gewalr einfordert ist halt unterstes Niveau
Bullshit.
So verstehe ich aber den Satz. Wie soll ich ihn sonst verstehen?
Hier.
Also nachvollziehen ist nicht anderes als „schön reden“?
Oh ihr tötet Israelis weil die Politik fragwürdig ist. Ich verstehe euch? Das ist doch verrückt.
Gewalt ist nie die Lösung und vorallem nie nachzuvollziehen. Protestaktion ja. Aber Gewalt?
Nachvollziehen und verstehen, warum etwas passiert ist nicht das gleiche wie schönreden.
Hattest du schon mal Geschichtsunterricht in der Schule?
Da gibt es z.B. einen großen Block „nachvollziehen und verstehen, warum die Nazis an die Macht kamen“, beginnend mit Dolchstoßlegende über Weimarer Republik bis hin zu extremer Inflation, Arbeitslosigkeit usw.
Also hast du keine Antwort außer „Gewalt ist böse“? Dann sollte die Ukraine also auch keine Gewalt anwenden, weil Russland die Krim und die Ostukraine besetzt? So lange man keine andere Funktionierende alternative für die Gewalt anbietet, ist die Kritik meiner Meinung nach schlicht zu kurz gegriffen. Einfach nur die Siedlungspolitik zu kritisieren, ändert nichts an den Umständen. Israel bricht das Völkerrecht und bisher habe ich von keinem der die Raketenangriffe der Hamas verurteilt eine Lösung gehört, wie Palästina gewaltfrei zu ihrem Recht kommen kann.