Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt III (Teil 1)

Nur weil man von einem System profitiert, heißt das nicht, dass man einfach alles brav hinnehmen muss. Gerade wenn man merkt, dass etwas einem selbst und anderen Menschen schadet.

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Nein sehe ich nicht so.
Sie macht den Sport ja nicht zum Selbstzeck. Das könnte sie jederzeit und müsste keinen Menschen auf der Welt etwas sagen, Aber dann verdient sie keine Millionen damit.
Wenn man an so einem Turnier teilnimmt dann hat das alles seinen Zweck, der am Ende auch dafür verantwortlich ist, dass der Veranstalter die ausgelobten Preisgelder zahlen kann.

Wenn es Probleme gibt, wird man ja wohl einen Rahmen finden etwas zu verändern, ohne den Ast abzusägen auf dem man sitzt.

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Warum sollten Sportler*innen überhaupt etwas sagen? Für ihren Sport ist doch einzig und allein die Leistung auf dem Platz relevant. Und es ist ja nicht so, als würden bei den Interviews wirklich substantielle Fragen zum Sport gestellt werden. Das ist idR doch nur iein weichgespültes Blabla, ohne jegliche Substanz oder Inhalt.
Welchen Zweck erfüllt dieser Zirkus denn wirklich?

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Das sind eben keine reinen Sportler, wenn sie in so einem Rahmen antreten,
Das ist eine Unterhaltungsindustrie. Auch wenn beim Tennis der reine Sport noch eine große Rolle spielt, verdienen die diese Summen doch nicht nur weil sie so gut Tennis spielen, sondern weil sich das viele Menschen in dem Format anschauen wollen.
Da gehört nunmal auch ein Interview dazu.

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Ich bezweifle sehr, dass so viele Leute Tennis wegen der Interviews schauen. Ich kenn zumindest keine Person, die sowas sagen würd wie: „Oh ja, der Federer gibt ein Interview. Das muss ich sehen!“

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Das ist halt in dem Vermarktungspakt mit drin, was das Interesse und Marktwert am jeweiligen Sport und dem Turnier aufrecht erhält.
Ausschnitte aus Interviews kommen in jeder Zeitung, TV-News ect,

Finde die meisten dieser Interviews sowieso ziemlich unnötig. Glaube es gab z.B. kaum ein sinnvolles Interview von einem mit Adrenalin vollgepumpten Fußballspieler nach einem Spiel. Von mir aus sollen sie gerne auf ein Interview verzichten können wenn es ihnen nicht passt - man kann ja immer noch den Trainer befragen.

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Dass das den Marktwert hochhält, da bin ich bei dir. Der wird oft genug mit irrsinnigeren Dingen hochgehalten. Aber ob das das Interesse beim Publikum hochhält, bezweifle ich sehr. Was will man denn als ZusehendeR aus so einem Standardinterview gewinnen? Was ist daran der Unterhaltungswert?

Es gab einen Football-Spieler, der bei jeder Frage „I’m here so I Wont get fined“ geantwortet hat. Unabhängig der Frage und völlig gleichgültig gegenüber allem anderen.
Sein Vertrag sagte „Geh zu den Konferenzen und antworte auf Fragen“ und irgendwie war wohl „Auf diese Frage antworte ich nicht“ eine akzeptable Antwort.

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Nur findet Ihr Sport ja nicht im Luftleeren Raum statt, bzw dann könnten Sie sich auch so auf irgend einem Tennisplatz treffen mit gleichstarken Gegnern.

Das Turnier als Format in dem sie auftritt, ist aber etwas das Vermarktet werden soll und zu dessen Teilnahme und Regeln/Bedingungen sie sich bereit erklärt hat.

Im Zweifel gäbe es ja sicher Methoden wie sie das ganze machen könnte (Im Football gab e einen Spieler der hat auf Pressekonferenzen nur „I am just here so that I don´t jet fined“ sagte ) aber nicht in dem man das ganze per Social Media Statement einfach loswerden will.

Und Gerade im Frauentennis, der sich als eine der wenigen Profisportarten erarbeitet hat, dass Frauen genausoviel kriegen wie die Männer, wofür aber eben auch nötig war, das Frauentennis ungefähr ähnliche Erträge hat, sollte Ihr das bewusst sein, dass Interviews nunmal dazu gehören.

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Und dafür gibts keine anderen Methoden als sinnbefreite Interviews?

Das klingt ein bisschen wie, in der Pflege / Gastro wirst du ausgenutzt, das ist schon lange so, daran hast du dich gebunden, als du hier unterschrieben hast. Und ich finde, nichts unsäglicher als „das haben wir schon immer so gemacht“.
Sicherlich gibt es klügere Methoden die Medien zu boykottieren. Ich habe mir das verlinkte Interview mit dem Footballspieler angeschaut, das war schon klasse. Aber ihr deswegen einen Strick zu drehen, dass sie das System gefälligst zu nutzen hat, wie es seit Jahren ist, halte ich für nicht klug.

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naja, sie darf ja gerne versuchen das System zu ändern, aber nicht in dem sie einfach so sich bockig stellt.

Und zwischen Kellnerinnen die eventuell „Müssen“ weil die nächste Miete fällig ist und Millionärinnen würde ich schon differenzieren

Ne im normal fall ist sowas klar im Vertrag bei den Sportlern. Pressetermine und Oeffentlichkeitsarbeit sind teil der Arbeit. Hier die Millionaere die kein bock haben das zu machen was sie unterschrieben haben mit Pflege und Gastroarbeitern die ausgenutzt werden gleich zu setzen ist mal gelinde gesagt Realitaetsfern.

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Die Argumentation war doch, das gehört zum Geschäft dazu, damit muss sie leben. Nein. Muss sie nicht. Genau so wie sich Angestellte nicht ausbeuten lassen müssen.
Diese Zwänge sind krank. Und wenn sich keiner dagegen auflehnt, wird das auch nicht thematisiert. Deswegen ist das notwendig, damit sich etwas ändert.
Und nur weil sie eventuell „Millionärin“ ist, heißt das doch nicht, sie dürfe sich nicht beklagen? Was für eine Ansicht soll das sein?

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Also wegen nem Interview gleich von „Zwängen“ zu reden, man kann sich auch lächerlich machen.

Das ist Spitzensport, man ist dadurch eine person öffentlichen Interesses, JA da gehören Interviews nunmal dazu.

Wie viele Deutsche Kinder hätten zb kein Interesse an Tennis entwickelt, wäre ein Boris Becker oder eine Steffi Graf früher einfach in der Kabine verschwunden und nie in Interviews, Fernsehen und co aufgetaucht.

Wer das nicht will, muss das eben vorher abklären oder sich ein anderes Betätigungsfeld suchen.

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Wie viele denn?

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Sehr witzig,
fakt ist ,Tennis wäre sicher nicht so beliebt geworden damals, auch im Amateurbereich, wenn diese 2 Menschen sich allen Medien verschlossen hätten.

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Das ist kein Fakt, sondern eine Vermutung deinerseits. Oder kannst du dafür iwelche Belege vorbringen?

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Das es einen Unterschied macht, wenn die Ausnahmesportler Ihrer Sportart in Deutschland Interviews geben oder nicht, wie soll man denn da Belege bringen ?

Irgendwo liegt das doch nahe.