Welt, was für ein bescheidener Text. Es steht nicht drin warum der Frau nun nicht geholfen wurde, nicht als Relativierung sondern zu einordnung. Lustig ist der Teil über Betrüger aus der Wirschaft, was soll daran ein chinesisches Problem sein. Und am ende fehlt natürlich die Religion, was auch sonst.
Bin vor einiger Zeit auch über das Thema gestoßen und auch über den Stern Artikel. Erste Hilfen nicht leisten und wie das im Artikel genannte Sprichwort ausgelebt wird, sind schon zwei verschiedene Sachen. Klar kann man in China nicht alle über einen Kamm scheren, aber der Vergleich mit der westlichen Welt ist sicherlich nicht richtig und China hat da meiner Meinung nach sehr wohl ein Problem.
Worauf stützt sich deine Meinung?
Zum einen gibt es besonders auf kaotic sehr viele Videos die das immer wieder zeigen. Kein Arsch rührt sich um eine Person zu helfen. Wird höchstens ein Foto geschossen. Nicht mal Notruf gerufen. Es gibt da wirklich sehr viele Videos und befinden sich alle in nsfl Bereich.
Es ist ja nicht so das niemand hilft. Aber nur wenige bzw erst sehr spät. Und es gibt echt so viele Videos… Es wird nicht mal das Handy gezuckt um Notruf zu wählen… Einfach weiter gehen… Frau fällt von Haus, liegt schwer verletzt auf Boden. Passanten versuchen über sie rüber zu steigen und laufen weiter.
Den Notruf zu wählen ist schon erste Hilfe.
Gibt dazu genügend Berichte um mir da eine Meinung zu bilden wie zb. von Jabbu verlinkt.
Und meiner Meinung nach kann man die Situation bei uns mit der in China diesbezüglich nicht wirklich vergleichen.
Was möchtest du mir sagen?
Also ich sehe bei dir weiterhin nur anekdotische Evidenz aus einem Haufen Artikel von 2015/2016. Darüber dann gleich ein: „Meistens“, „Die“ Chinesen" zu machen halte ich dann schon für mindestens schwierig, wenn man ansonsten keine Datenlage dazu hat.
Ist das so? Ich meine, klar, eine Meinung kann man sich immer bilden, keine Frage. Aber du hast ja nur die Artikel, alle schon älter und nicht wirklich informativ bzw. auf Einzelfälle bezogen. Artikel über Erste Hilfe-Einsätze in China wird man wahrscheinlich nicht bei Rosenheim24 lesen. Sollte man deshalb nicht etwas vorsichtiger mit einer klaren Meinung sein, weil man viel zu schnell einer verzerrten Wahrnehmung zum Opfer fallen kann?
Weil europäische Zeitungen nicht häufig was aus Asien berichten. Da entgeht einem immer sehr viel wie dort die Lage aktuell ist.
Der Aufruhr in Bolivien durch den tot einer Vergewaltigung eines Kindes in einer Polizeistation (ich glaube es war Bolivien) blieb ja auch sehr… Ruhig hier.
Die Masse an Videos allein zeigt es das es kein Einzelfall ist.
Ich mein deine erste Aussage zu einem so ernsten Thema war
was meiner Meinung nach komplett an den Haaren herbeigezogen ist und noch dazu etwas geschmacklos.
Aufgrund dessen was mir möglich ist zu recherchieren, und ich habe damals einiges dazu gelesen, kann ich mir zumindest die Meinung bilden, dass es wir die Situationen hier und in China nicht miteinander vergleichen kann. Ob dir das nun reicht, ist für mich nicht relevant.
Auch an dich nochmal: Videos über Erste-Hilfe-Einsätze aus China wird es wahrscheinlich nicht so oft hier geben. Das heißt, die Gefahr, einer verzerrten Wahrnehmung zu unterliegen ist doch riesengroß, oder sehe ich das falsch?
Cool. Immer schön, mit anderen Leuten zu diskutieren!
Das du dir den Satz pickst war mir eh klar
Ka, was willst du hören, ich kenne nur die ganzen Berichte, Aussagen von Menschen und die ganzen Videos. Wo sich einfach kein Arsch sich drum kümmert. Das sagt schon am Ende viel aus. Das sieht halt nicht nach Einzelfällen aus. Außer es sind viele Einzelfälle.
Hast du denn eine Quelle die deine Aussage unterstützt?
Du kannst ja mal die ganzen „anekdotischen“ Artikel und Videos als Quellen auspacken, wo das auch in anderen Länder praktiziert wird verletzte Unfallopfer vorsätzlich tot zu fahren. Man könnte außerdem genauso gut sagen, dass es eventuell noch einige Fälle gibt, die nicht aufgenommen und dokumentiert wurden und so erst gar nicht an die Presse (chinesische oder internationale) gelangt sind.
Heißt ja alles nicht, dass solche Sachen der Regelfall sind in China, aber scheint schon eher ein Problem zu sein, was woanders in der Häufigkeit nicht vorkommt.
Na auch viele Einzelfälle können Einzelfälle sein. Selbst 1000 Videos darüber wären zwar absolut furchtbar, aber nicht wirklich aussagekräftig (auf die allgemeine Bevölkerung bezogen), wenn es dazu keine Untersuchung gibt, wie die Hilfsbereitschaft im Schnitt aussieht. Besonders, wenn es sich dabei auch noch um so ein riesiges Land handelt. Gezeigt werden nun einmal überwiegend Extreme. Über „normales“ Verhalten wird weniger berichtet.
Und ich will gar nichts hören. Ich versuche nur zu verstehen, warum ihr euch, trotz der dünnen Informationslage so schnell ein Urteil bildet.
Ich hab doch gar keine Aussage getroffen. Ich frage doch nur nach, warum du da so ne starke Meinung hast.
Wenn du auf den Kommentar vom Anfang anspielst - das war definitiv polemisch, keine Frage. Dafür fehlen mir natürlich auch zu viele Informationen. Den würde ich aber auch nicht aufs Blut verteidigen.
@JPMorgan Ich sage doch gar nicht, dass es da kein Problem geben kann. Habe ich doch nie behauptet. Ich sage doch nur, dass man da vielleicht nicht so ne starke Meinung dazu haben sollte, sondern mit solchen Artikeln und Videos vorsichtig umgeht und sie nicht auf die Allgemeinheit überträgt. Wie soll ich mir denn ne sinnvolle Meinung dazu bilden?
Ich kanns ja gern nochmal sagen: Natürlich sind diese Fälle unfassbar furchtbar und verachtenswert und zu verurteilen.
Ok, dann sind wird inhaltlich ja nicht so weit auseinander.
Naja es waren auch Aussagen von Personen die in China für längere Zeit waren.
Man könnte ja auch mal Personen bei slowly selbst nachfragen wenn da einer Rückantwortet.
Wenn du ein harten Magen hast, kannst du ja mal selbst von den Videos überzeugen. Somit alle Quellen die ich herbei gezogen habe zu dem Thema, wären halt keine die jemals das Gegenteil behauptet haben. Kollege der oft in Asien ist, bestätigte das auch.
Respekt an die junge Frau!
Beschämend wenn man das in Kauf nehmen muss wenn man Sport betreiben will.
Für Gilles Moretton, Präsident des französischen Tennisverbands, war Osakas Vorstoß ein Beweis dafür, dass das Tennis gerade jetzt eine »strenge Führung« brauche. Spätestens nach der offenen Drohung war klar: Man wollte ein Exempel statuieren, um mit aller Macht den Status quo zu wahren.
Der gesamte Kommentar ist lesenswert, weil er den Verlauf auch gut wiedergibt und Osaka eben nicht nur als hilfloses Opfer zeigt.
Ich persönlich kann mich auch nicht davon freisprechen, dem im letzten Teil angesprochenen Widerspruch aufgesessen zu sein und da nicht gut genug informiert gewesen zu sein. Das lag natürlich auch an Osakas Vorgehen, letztendlich ist sie aber auch nicht verantwortlich dafür ihre persönlichen mentalen Probleme offen zu legen.
Gerade der auf das Zitat folgende Teil des Kommentars beschäftigt sich mit ihrem, von mir hier erwähnten, politischen Engagement. Ich muss im Nachhinein eingestehen, dass gerade dieses Engagement bei mir überhöhte Erwartungen an sie hervorgerufen hat und eben auch ein wenig am eigentlichen Thema vorbei ging.
[quote] Vor diesem Hintergrund war das eigentlich Schockierende an Osakas Ankündigung das, was danach zutage trat, geht es doch im Kern um nichts anderes als ein gesünderes Miteinander. Und so hätten die Veranstalterinnen und Veranstalter der vier Major-Turniere einiges in Reaktion auf die Ankündigung ihrer vielleicht populärsten Mitarbeiterinnen tun können. Sie hätten einräumen können, dass ihr auf Regeln und Strafen beruhendes Kontrollsystem möglicherweise einer Überarbeitung bedarf.
Sie hätten erklären können, sich einen Überblick über die Verfassung der Spielerinnen und Spieler, über deren Meinung zu einem offensichtlich veralteten Kontrollsystem verschaffen zu wollen. Stattdessen drohten sie damit, Osaka von allen Grand-Slam-Turnieren auszuschließen, sollte sie sich den Regeln nicht fügen. Es waren deutliche Worte, umwoben von Allgemeinplätzen darüber, dass die mentale Gesundheit der Spielerinnen und Spieler von »höchster Bedeutung« sei.[/quote]
Hier wäre es an den Veranstaltern gewesen einen besseren Weg zu finden. Ja, Osaka wollte erst nach dem Turnier weiter über das Thema reden und ja, es gibt festgelegte Regeln. Man hätte zudem einen Präzedenzfall geschaffen, der sich schon im laufenden Turnier hätte verselbstständigen können.
Dennoch wäre es besser gewesen einzulenken und gerade in den öffentlichen Statements keine weitere Schärfe reinzubringen.
Das hatte ich ja auch bereits angesprochen. Wie in dem ganzen Thema zeigt sich auch beim Aspekt „Solidarität“ die Besonderheit des Tennissports als Sport von Einzelsportlern. Über die Spieler_innenvertretungen hinaus gibt es wenig Gemeinschaftssinn unter den Konkurrent_innen.
Mein Fazit: Ich bleibe dabei, dass ich eine unabhängige Berichterstattung und auch Stellungnahmen von Sportler_innen allgemein für sinnvoll erachte. Zudem finde ich es förderns- und fordernswert, dass die Sportler_innen einer sozialen Verantwortung gerecht werden, die sie als Vorbilder und Personen der Öffentlichkeit haben. Sport ist ein wichtiger Teil der Gesellschaft, von den Jüngsten bis zu den Greisen. Sport verbindet. Sport erzeugt aber auch großes mediales Interesse weltweit und den erfolgreichsten und bekanntesten Sportlern kommt damit auch eine Verantwortung bei, wie sie auch andere in der Öffentlichkeit stehende Personen haben.
In diesem speziellen Fall zeigt sich aber, dass althergebrachte Strukturen teilweise nicht mehr zeitgemäß sind und vor allem nicht mit Drohungen und Strafen durchgesetzt werden sollten. Viel mehr sollte genau der Weg bestritten werden den Osaka vorschlug, nämlich der Verantwortung gerecht werden, auch Respekt zu zeigen gegenüber Kontrahenten und Anhängern. Das aber in einem angemessenen Rahmen, der auch den Bedürfnissen und Belastungen der Sportler_innen gerecht wird.
Drohungen und STrafen sind eben das einzige Mittel, Millionären im Sport Grenzen zu zeigen.
Klar im Jugendbereich kann das auch noch über Boni klappen, aber darüber hinaus ?
Wenn jeder geworfenen SChläger 6stellige Strafe kostet, überlegt es sich auch ein „hier rüpelhafter Spieler/in X einfügen“ irgendwann
als hätte sie wirklich etwas verbotenes/verwerfliches getan, sie will einfach nur nicht jeden Pressetermin wahrnehmen müssen.