Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt III (Teil 1)

Da gehts halt hauptsächlich um Werbezeit und die geht den Veranstaltern ab. Was die Dame bei der Pressekonferenz sagt oder nicht ist denen komplett egal (naja nicht ganz).

Der nunmal zum Job dazugehört da Werbezeit bedeutet Zeit in den Medien, Werbepartner sind im Fernsehen zu sehen etc.

Gerade in einem Interview sind die Sponsoren und co ja dann auch viel besser für die Leute wahrzunehmen, als beim zack zack hin und her auf dem Spielfeld

Sie hätte das ganze ja zwischen den Turnieren besprechen können, zb „ok, ich muss an den Werbeterminen teilnehmen, aber in meinem Vertrag steht nicht, dass ich etwas bestimmtes sagen muss, also kann ich auch das Telefonbuch runterlesen bis alle einschlafen“ (wie gesagt, kenne ja ihre Verträge nicht)

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Trotzdem sollte man es nicht so hinstellen, als würde sie sonst was für Dinge tun und man muss ihr ‚Grenzen zeigen‘.

über was sich eben schon drei Tage gestritten wird. Es ist kein Wunder das man zb bei der Nationalmannschaft eher selten die Spieler auf den großen Pressekonferenzen sieht und auch so eher die gleiche Gesichter vor der Presse sind. Weil die anderen entweder nicht gut vor der Kamera sind oder es ihnen nicht gut tut wenn sie Bullshit fragen bekommen und diese kommen eben auch gerne aus der Bild und co. Ecke.

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Sehe ich voll ein, dass gehört einfach zu einem Job der professionellen Tennisspielerin dazu.

Question: “I noticed you tweeted a picture. Are you prepared that if you go on a long run you may be held up as a sex symbol, given you’re very good looking?” (Genie Bouchard, Wimbledon 2013.)

Question: “You’re a pin-up now, especially in England. Is that good? Do you enjoy that?” (A 17-year-old Maria Sharapova, Wimbledon 2004.)

In einem Sport, wo …

und wie solidarisieren sich ihre Kolleg*innen?

NEIN, das gehört nicht zum Sport dazu und alle, die das Problem nicht einsehen, sollten sich mal bitte länger in den Spiegel anstarren. WTF is wrong with you?

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Nunja, ich kann jetzt nicht sagen, ob da von bestimmten Aufnahmen die Rede ist, aber wenn sich jemand in erotischer Pose (so verstehe ich Pin UP) ablichten lässt, kommen eben auch Fragen dazu.

Ein Mario Bassler lies sich so nie ablichten (aber das wollte auch keiner sehen :wink: )

Selbst wenn sie sich so ablichten möchte, hat das in ner PK zu ner Tennisveranstaltung nix verloren.

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Was aber auch nicht stimmt. Wenn man die großen Turniere - wie WM oder EM - verfolgt, dann sind aus dem Teamhotel bei den Presseterminen immer viele unterschiedliche Gesichter zu sehen, es wird durchgemischt. Ob nun natürlich der ein oder andere Spieler öfter zu sehen ist, ist ein anderes Thema. Gerade vorab der EM sind nun auch wieder die DFB PKs.

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Ich habe jetzt auch im Fall Osaka gehört, dass sie unter Depressionen leidet. Das ist nicht schön, aber ich bin mir auch nicht sicher, ob es so sinnvoll ist einen kompetiven Sport auf Welt Niveau zu betreiben. Da geht es einfach ruppig zu, weil jeder gewinnen will. Dazu kommt, wie erwähnt, dass Tennis ein sehr mentaler Sport ist, weil man selbst für Sieg oder Niederlage verantwortlich ist.

Jan hat das ja beim Schach auch schon öfter beschrieben, dass er Niederlagen in sich hineinfrisst und unter anderem deswegen nicht mehr viele Tuniere spielt.

Wenn man jetzt noch eine Depression dazu hat, dann hört sich das in meinen Ohren nicht gesund an.

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Willst du ihr jetzt ernsthaft absprechen, ihrer Profession nachzugehen, oder wie?

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Wie unsensibel kann man sein?! Du kennst weder sie noch ihre Erkrankung und wie sie damit umgeht.

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Sowas entscheiden Arzt und Patient. Sonst niemand.

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Ist ja auch nichts neues - im Gegenteil hat sie das schon öfters beklagt.

Frage: Ich weiß, dass Sie in Ihrer ersten Runde extrem nervös waren. Hat Sie das das ganze Turnier begleitet?

Osaka: Ja, das kann man so sagen. Ich war angespannt.

Frage: Wie groß ist die Enttäuschung im Moment?

Osaka: Sie sagten, was ist die größte Enttäuschung?

Frage: Ja, wie groß ist Ihre Enttäuschung?

Osaka: Oh, wenn es von eins bis zehn gehen würde, bin ich jetzt bei 100.

Frage: Sie waren ziemlich offen mit uns, was den Druck angeht, als Nummer eins bei einem Grand Slam anzutreten. Wollen Sie es das nächste Mal anders angehen?

Osaka: Ich lebe mein Leben in Momenten, also ich kann nicht wirklich über die Zukunft sprechen. Ich fühle, was ich jetzt fühle.

Frage: Was ist das?

Osaka: Dieser Kerl hat mich nur gefragt, ob ich mich depressiv fühle.

Frage: Nein, nein, es tut mir leid. Sie sagten, Sie fühlen, was Sie fühlen. Könnten Sie das bitte näher erläutern?

Osaka: Ich möchte nicht sagen, dass ich mich depressiv fühle, aber ich tue es. Ich denke, es ist ein natürlicher Teil des Lebens, vor allem wenn du für Momente hart trainierst, und dann performst du nicht so, wie du es willst. Zu sagen „Ich bin depressiv“ ist eine starke Aussage. Weil ich mich früher so gefühlt habe, und so extrem ist es diesmal nicht. Ich würde nur sagen, dass ich sehr enttäuscht bin.

Und gerade da sie da eigentlich immer recht offen war, verstehe ich nicht, warum da die Verantwortlichen sich so trotzig verhielten.

PS:

Für ungewollte Kuriosität sorgte der französische Tennisverbandspräsident Gilles Moretton. Der FFT-Chef verlas in Paris die vorbereitete Stellungnahme [viel Glück, hoffen Osaka genest bald und freuen uns auf ihr zukünftiges Antreten], beantwortete danach aber keine Medienfragen.

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oder „Wie fühlen Sie sich gerade?“ nach einer Niederlage zu fragen ist einfach so extrem dumm und falsch.

Absprechen will ich ihr überhaupt nichts. Das soll sie machen, wie sie will. Ich habe nur festgestellt, dass es wahrscheinlich nicht das beste für ihre mentale Gesundheit ist.

Schön, dass man die „Wo ist das Mitgefühl geblieben“-Frage im Spiegel-Artikel auch direkt im Thread stellen kann. :ugly:

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Das hat nichts mit unsensibel zu tun. Ich weiß, dass mit Depression nicht zu spaßen ist. Ich glaube allerdings, dass kompetiver Sport nicht förderlich für ihre Gesundheit ist. Ich hoffe, dass sie eine gute Psychologin an ihrer Seite hat.

Ja, natürlich!

Das kannst DU mit Sicherheit nicht beurteilen!

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Wenn sie aber schon angesprochen hat, dass sie mit Depressionen zu kämpfen hat, kann die Frage aber auch verkniffen werden, als nochmals Salz in die Wunde zu streuen und mehrfach nachzufragen.

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Hab auch nicht behauptet, dass es in MEINER Expertise liegt. Ich habe meine Gedanken zu dem Thema geäußert.