Wurden sie denn zurückgefordert?
Klar. Passieren tut nur fast nie was. (man findet mit etwas googlen viele weitere Beispiele)
Wobei es auch sicherlich mehr als genug Kunst gibt, wo die Heimatländer nicht mal wissen, dass diese in irgendwelchen westlichen Museen liegt und sie daher auch nicht zurück fordern können.
Naja das allermeiste ist hier auch besser aufgehoben und kann noch Jahrzehnte von Generationen angeschaut und über die Zeit gelehrt werden.
Letztes erst ein Bericht gesehen über das philippinische Hochseeboot, was da jetzt irgendjemand zurückfordert, weil er angeblich ein Verwandter des Erbauers ist.
Die dortige Regierung war eigentlich froh und fühlte sich geehrt das das Boot an so prominenter Stelle in Berlin ausgestellt ist und war auch der Meinung „bei uns wäre es schon seit Jahrzehnten verrottet“
Kolonialismus in a nutshell
Hast schon rausgesucht was du den Afghanen alles zurück schicken kannst?
Hab gehört die freuen sich gerade besonders über alte Kulturgüter
Wenn Museen mit Dingen Geld verdienen, die ihnen nicht gehören, können sie ja zumindest Lizenzgebühren an den Staat zahlen, dem sie es gestohlen oder geraubt oder „fürn appel und n ei“ abgequatscht haben.
Allein wie viel Ägyptische Kunst aus der Pharaonen-Zeit geraubt wurde, ist einfach nur krass. Da haben wir Westler tausende Mumien gestohlen und die bei Mumien-Parties wie Weihnachtsgeschenke auseinander gerissen und zerstört. Jetzt anderen Ländern zu erzählen, sie würden mit ihrer (!!) Kunst schlecht umgehen, ist echt purer westlicher Elitarismus.
Ich glaube du hast es nicht verstanden, wir haben ihre Kunst gerettet, bevor diese Barbaren die unwissend zerstören, weil sie den Wert nicht kennen …
Oh Wait …
Also dein Auto wäre bei mir auch besser aufgehoben, und mit Geld kann ich auch besser umgehen.
Merkste selbst oder? Kein gutes Argument.
Gerade was die Pharaonen-Zeit angeht, wurde 99% von irgendwem weit weit vor dem Kolonialismus geraubt, zerstört und war nie wieder gesehen.
Klar war das alles nicht toll was da lief und Ägypten ist sicher ein Land was heute mit sowas umzugehen weiß, trotzdem bin ich gegen pauschale Verallgemeinerung bei dem Thema.
Dann eher was @Spique vorschlägt
Was für ein bescheuertes Comeback xD
Merkste selber was?
Kapitalismus in a Nutshell: Ich kenne wen, der mir viel Geld dafür gibt, weil er wen kennt, der ihm noch mehr Geld dafür gibt, weil er hofft es in 5 Jahren für ein vielfaches zu verkaufen. Was das Ding ist, was für eine Bedeutung es für die Bevölkerung hat - he, ich kann Vermögen vermehren!
Gerade als Deutschland sollte man den Ball ganz flach halten, die erst sehr spät die Grenzen zu Polen akzeptiert haben, und oft noch darauf besteht das deutsches Kulturgut aus Russland zurück kommt, sollte da sehr gründlich darüber nachdenken.
Sehe den Widerspruch nicht.
Verallgemeinerung bezieht sich auf das Thema Rückgabe.
Wo viele ja, auch hier, der Meinung sind, alles ist sofort ohne ansehen, um was, wann, wo, warum zurückzugeben, weil stammt nicht von hier.
Das allermeiste wäre hier besser aufgehoben, zumindest technisch gesehen, wo man trotzdem zum Teil über Rückgaben sprechen kann und sollte.
Die meisten der Objekte liegen in Lagern und sind gar nicht einsehbar, darunter sind neben Kunst und einfachen Alltagsdingen auch tausende von Skelettteilen. Besonders diese sollte man sofort zurück geben.
Was keine Rolle spielen sollte, Raubkunst ist Raubkunst.
Gilt das auch für Kunst, Immobilien und Grundbesitz der Hohenzollern (sowie andere Adelshäuser) die enteignet wurden?
Indem wir diesen Ländern ihre Kunst geraubt haben und die jetzt unter fadenschenigen Argumenten für uns behalten, scheffeln wir unverdient Geld. Aber nicht nur dass, Kunst ist vor allem auch immer Geschichte und wir rauben ihnen dadurch die Deutungshoheit über jene. Wir stellen sie aus und diktieren, wie sie zu deuten und zu behandeln ist. Das ist einfach eine direkte Weiterführung des Kolonialismus. Wir sind in diese Länder eingedrungen, haben sie ausgebeutet und sind damit bis heute für die Instabilität und Kriege in diesen Ländern mitverantwortlich, für die wir sie dann wieder verurteilen.
Wie man das verteidigen kann, will nicht in meinen Kopf.
Kann ich für Dresden so ähnlich bestätigen. Die meisten trugen die ganze Zeit ihre Masken. Hat mich positiv überrascht.