Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt III (Teil 1)

Ja, man kann Leute melden, sonst werden die ja auch nicht darauf aufmerksam.

Also als Facebook das erste mal echte Namen wollte, wurden einfach bei vielen die ein Wort „Namen“ hatten oder sehr ungewöhnliche automatisch Sperren ausgeteilt. Traf mich damals auch, hab mir dann einfach ein geläufigen Deutschen Namen gegeben und der ging sofort durch.

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Puh, gerade mal ein bisschen reingelesen auf Twitter. Ich finde da wird schon teilweise arg Doppel Moral betrieben. Würde es solche Tweets von einer weißen CDU, SPD oder FDP Mann geben würde, meiner Meinung nach, die Reaktionen darauf ganz anders ausfallen (eher in die Richtung in die es damals auch mit James Gunn ging).

Auch tätigt die gute ja heute noch zumindest fragwürdige Aussagen, so wie die Aussage zu FFF, dass wir ja leider in einer ekligen weißen Mehrheitsgesellschaft leben in der eine POC FFF nicht hätte stattfinden können. Man kann einer Gesellschaft, die in Europa nun mal zu einem sehr großen Teil aus Weißen besteht, schlecht vorwerfen, dass es rassistisch ist, dass sie sich eher mit einer weißen Person identifizieren können.

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Geschichtsverständniss Hostclub Style :facepalm:

https://www.facebook.com/groups/1180858122118883/?hoisted_section_header_type=recently_seen&multi_permalinks=1640257006178990

jo Japan eben, kommt eben davon wenn ein Land NULL Aufarbeitung des 2ten WK betreibt und Kriegsverbrecher in Schreinen verherrlicht werden .

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Der Unterschied zwischen Japan und dem 3.Reich ist halt der, dass Japan aus imperialistischen Gründen gekämpft und Kriegsverbrechen begangen hat, der e Nazis aus naja Nazigründen mit einer ganz anderen Zugangsweise. Die Briten haben bis heute auch kaum ihre imperialistischen Kriegsverbrechen aufgearbeitet. Ähnliches gilt für Spanien, Portugal und Frankreich.
Dass aber wie hier gezeigt mit Nazis kokettiert wird, ist ohne Frage verwerflich und widerlich.

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Die Rolle einer anderen Schuld und Schamkultur im ostasiatischen Raum spielt halt auch eine Rolle.
Im Grunde weiß schon jeder Japaner und jede Japanerin von den japanischen Kriegsverbrechen schlimmster Art in Korea und China. Nur wird dieses Eingeständniss halt unter einer riesigen Glocke der anerzogenen Scham und der Angst vor dem Eingestehen der Schuld auf Kosten der oberflächlichen nationalen Harmonie eben unterdrückt.

Bei den imperealistischen Verbrechen des Westens, hab ich bis heute oft das Gefühl das man sich gesellschaftlich gar keiner Schuld bewusst ist und immer noch glaubt man habe hauptsächlich Zivilisation und Wohlstand geschenkt.

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Man muss sich klar machen, dass Deutschland hier ganz eindeutig the odd one out ist, was Geschichtsaufarbeitung ist. Nirgends sonst wird oder wurde das mit solcher Gründlichkeit getan. Was aber auch richtig war bei dem Leichenberg im Keller.

Die fehlende Aufarbeitung der Rolle Japans im 2 Weltkrieg wird ja auch bis heute seitens des Westens unterstützt. Man wollte Japan nach 45 und dem Ende der Tokioter Prozesse halt auch schnell als kapitalistisches Bollwerk errichtet haben gegen die Sowjetunion und China.
So wurden nationalistische Strömungen in Japan seitens der USA dann auch gerne unterstützt und sozialistische wurden im Keim erstickt, gerne auch mit Hilfe von Rechtsextremen und der Yakuza. Die damals unter gütiger Mithilfe erst wieder groß gemacht wurden seitens der Amerikaner.

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Wobei man sicher trotz allem nicht gründlich genug war in Deutschland und Österreich.

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Man erinnert sich nur an diesem Fall, wo man sich fragt wie man da so Rücksicht auf Japan nehmen kann.

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Hm, wenn es wenigstens ein Hostessenclub wäre, … aber so. :joy:

Sicher das heute mit frapierenste Beispiel wenn es um die Verdrängung und das Nicht Eingestehen von Schuld Japans, in Japan und im Westen geht.

Kann dazu auch gerne den Blog der Leipziger Japanologie empfehlen.
Dort wird wie ich finde gute kritische Regionalwissenschaft betrieben, die Japan erstmal entzaubert, was denke ich auch nötig und möglich ist wenn man das Land ehrlich verstehen und mögen möchte, fernab von irgendwelchen Popkulturell verklärten Fantum.

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In Ö gab’s Aufarbeitung was ich so mitbekomme nur in Wien und anderen größeren Städten.

Also in Tirol hat man auch vermehrt auf die Dinge aufmerksam gemacht.

Sei es Gedenktafeln für Euthanasieopfer, Mahnmale für die Opfer des KZs Reichenau (Stadtteil in Innsbruck), Gedenken an Christoph Probst (Tiroler Mitglied der Weißen Rose - der Uni-Vorplatz wurde nach ihm unbenannt und das unsägliche Gedenkmal für die Soldaten der Weltkriege bei der Uni in eine geschichtsrelevanten Kontext gesetzt), Gedenksteine in Wörgl, …

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In Innsbruck oder auch am Land?

Wobei sich tirol was ich mal gelesen hab am meisten gegen die Euthanasie gewehrt hat und Menschen. It Behinderungen aktiv versteckt hat

https://www.zeit.de/kultur/2021-10/gruene-jugend-sprecherin-sarah-lee-heinrich-morddrohungen-tweets-teenager

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Dass die NZZ, die sofort jede rechte Entgleisung rechtfertigt und in Schutz nimmt, den Grünen Doppelmoral vorwirft, ist schon auf einem ganz besonderen Level Ironisch.

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