Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt III (Teil 1)

Leute, jetzt ernsthaft eine Diskussion über “Das Kapital”? Das passt zu einer News? Nach 150 Jahren?

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ich habe das folgendermaßen gesagt:

kleiner tipp:
bei einem buch von über 700 seiten (nur für band 1) kann der „anfang“ auch einige hundert seiten betragen :wink:

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Ach ja. Hab ich bei den ganzen Posts die schon lange nichts mehr damit zu tun haben vergessen.

Hab nach den ganzen Posts immer noch nicht verstanden, wie die schwarze Null uns alle retten soll. :confused: Und @Threepwood1 hat auf seine ganzen Fragen vom Anfang auch keine Antwort bekommen.


So wie das in der Nachricht dargestellt wurde, wurde ja auch nur mit dem Gedanken gespielt, möglicherweise, eventuell, EINMALIG eine 1%ige Vermögensabgabe einzuführen. Das ist wahrscheinlich das Geringste was man überhaupt in der Richtung fordern kann.
Witzig, dass wir von dieser minimalsten Minimalstforderung schon bei Marx gelandet sind. :smiley:

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Einen ganzen Prozent??? Bist du verrückt? Wovon sollen die armen Reichen denn dann noch leben? :astonished:

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Die wischen sich ihre Tränen sicher mit den anderen 99% ab. Die lassen sich ihre Tränen von einem Bediensteten mit den anderen 99% abwischen. :kappa:

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Marx ist immer aktuell. Man kann immer Bezugspunkte aus Theorien, Modellen, Gedankengängen usw. ziehen und herstellen, egal wie alt diese sind. Kann einem doch nur die Perspektive erweitern. Kritische Auseinandersetzungen mit solchen Werken können an sich nicht schaden.

Abgesehen davon funktionieren Gesellschaften und gesellschaftliches Zusammenleben in einigen Hinsichten nicht immer so unfassbar viel anders, als das in früheren Zeit der Fall war, auch wenn man das eventuell annimmt. Daher kann es interessant sein sich mit früheren Ideen auseinanderzusetzen. Ob das jetzt Marx, Aristoteles, Rousseau oder Niklas Luhmann ist. Kann alles seine Berechtigung haben.

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Wow du bist aber schlau.

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Anstelle einer Vermögenssteuer würde ich folgende Anpassungen vornehmen:

  • Abschaffung der Abgeltungsteuer
  • Erhöhung des Einkommensteuersatz auf 47%, eventuell auch erst ab einer höheren Einkommensklasse
  • Erhöhung der Beitragsbemeesungsgrenze bei SV Beiträge um € 1.000-2.000
  • Staffelung der Körperschaftsteuer nach Gewinn, z.B. 10% wenn der Gewinn unter € 10.000, 15% bei 10.000-50.000 und 20% ab 50.000

Alles ist einfacher umsetzbar als eine Vermögensteuer, die für die Finanzämter eine große Herausforderung darstellt. Gleichzeitig wäre eine Absenkung der Umsatzsteuer um ein oder zwei Prozentpunkte denkbar um die Wirtschaft anzukurbeln und untere Einkommen zu entlasten, aber das könnte zu teuer für den Staat sein.

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Was ist daran schwer? Bzw die Herausforderung?

Vermögen zu bewerten. Du musst ja viel mehr Informationen einholen, allein um die richtige Bewertung von Immobilien Werten wird endlos gestritten. Eine Dividende höher zu besteuern ist ganz einfach. Bei allem was ich genannt habe, muss man nur etwas anpassen und die Finanzämter haben keine neue Herausforderung.

Wenn jemand seine kompletten Bar Reserven in eine Galerie von wertvollen Bildern steckt, wird es schwierig.

So habe ich das nicht gemeint, das ist mir durchaus bewusst. Die Spitze ging in eine andere Richtung. :wink:

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Aber wie hat das dann vor 1997 geklappt? Bis dahin konnte die Vermögenssteuer eingezogen werden. Immobilien wurden nach Einheitswerten berechnet. Die müsste man nur aktualisieren und könnte die Steuer wieder einführen.

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Nachweispflicht über Vermögen auf den Vermögenden übertragen, von Seiten des Amtes überhöht schätzen und gut is.
Eine Steuer die derart Potent ist wie die Vermögenssteuer sollte man nicht aus Angst vor Bürokratie meiden, zumal sie sich gegenfinanzieren wird. Alternativ könnte man natürlich auch Steuerprüfer vermehrt einstellen und den Ländern erlauben mehr Einnahmen aus den Prüfungen zu behalten.

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rechtlich gesehen gar nicht, deswegen wurde die ja auch einkassiert. aber da die neubewertung der immobilienwerte durch die neue grundsteuer eh erfolgen muss, fällt diese hürde aus meiner sicht auch weg.

Keine Ahnung, aber laut Wikipedia war für die Steuer ein hoher Verwaltungsaufwand nötig. Hinzu kommt, dass es aktuell keine Systeme zur Umsetzung der Steuer gibt. Die Finanzämter sind eh gerade überlastet, jetzt noch etwas völlig neues einzuführen, würde das System sehr stressen.

Wie potent sie wirklich ist, kann man gar nicht sagen. Mehr Steuerprüfer wäre super, aber bitte für alle Bundesländer gleich, sonst fängt der Steuerkrieg an und das Personal wächst leider auch nicht auf den Bäumen.

Wie gesagt, dass schreckt nicht so sehr ab, da auch jetzt schon die Pflicht zum Nachweis besteht. Die Bewertung von Luxusgegenständen ist einfach schwer, Autos, Yachten, Gemälde. Für alles muss eine Bewertung erfolgen, mega aufwendig. Meine Vorschläge sind einfach umzusetzen ohne mehr Aufwand.

Weil die Berechnungsgrundlage für die Einheitswerte veraltet waren. Das hätte Schwarz-Gelb (haha) oder Schröder (ha…ha) einfach beheben können.

Der Wert von Vermögen in Form von Immobilien wurde damals anhand sogenannter Einheitswerte berechnet, die seit 1964 nicht mehr aktualisiert wurden

ja wie gesagt, da die berechnungsgrundlage aktuell eh angefasst wird (die grundsteuer hatte nämlich das selbe problem) seh ich diese hemmniss ja auch nicht mehr als zusätzlichen verwaltungsaufwand, den @anon71685734 ja hier als gegenargument anführt.

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Man sieht ja an der Grundsteuer wie viele Probleme das bringt. In zwei Jahren hat man etwas gebaut, dass noch nicht fertig ist und wo es noch sehr unsicher ist, ob es vor dem Verfassungsgericht stand hält.

Und wir sprechen jetzt nur über Immobilien, die einfachste Art von Vermögen. Was ist mit anderen Vermögensgegenständen, für alle Gegenstände brauchen wir Bewertungsgrundlagen die für alle gelten. Das ist zu aufwendig fürs System aktuell und gibt nur ewige Prozesse. Lieber etwas machen, dass eventuell mehr bringt und direkt umsetzbar ist.

naja, du kannst ja den begriff “vermögen” steuerlich auch so definieren, dass er nur die relativ einfach zu erfassenden faktoren finanz, aktien- und immobilienvermögen umfasst.

prinzipiell halte ich allerdings auch mehr von deiner idee und würde noch einen allgemeinen steuerfreibetrag anstatt diverser seperater ergänzen.