Das habe ich leider ganz anders erlebt. Aber dann auch an dich die Frage: Wenn es sowieso teilweise zu Erziehungsmaßnahmen kommt, was wäre dann schlimm daran, eine rechtliche Grundlage dafür zu schaffen, dass das nach Möglichkeit immer passiert?
Und irgendwelche lokalen Kungeleien, bei denen das Wohl und Wehe aller Beteiligten vom Engagement einzelner Jugendamtmitarbeiter abhängt, etwa nicht?
Liebe Leute, die Diskussion dreht sich im Kreis und absolut überzeugende Argumente dafür, dass die Grenze gerade bei vierzehn liegt und nicht bei sechzehneinviertel oder zwölfeinhalb, gibt es aufgrund der willkürlichen und das Individuum ignorierenden Natur solcher Grenzen eh nicht, und darum ging es ja ursprünglich.
Ich bin der Ansicht, die Strafmündigkeit beginnt hierzulande etwas zu spät und habe hier auch nichts gelesen, das mich da umstimmt. Dass viele hier das anders sehen, ist legitim und damit habe ich ja auch von Anfang an gerechnet, fruchtbar ist der Austausch aber nach der fünften Wiederholung aller Argumente nicht mehr. Daher steige ich aus der Debatte aus, bevor noch jemand einen Stein vor diesen Thread rollt und wir alle Ostern hier drin verbringen.
Warum willst du was rechtlich regeln, was bereits rechtlich geregelt ist? Du leitest aus getroffenen Fehlentscheidungen (nicht zu handeln) ab, Gesetze verabschieden zu müssen, die genau zu den gleichen Fehlentscheidungen führen können. Alles was du forderst, führt dazu, dass eben doch nur der Knast für Minderjährige neu hinzukommt.
Dann gilt die Weise: Draußen wirst du kriminell, im Knast ein Verbrecher. Kinder in ein Gefängnis zu sperren ist der geradlinigste Weg sie zu Berufsverbrecher zu erziehen.
Es hat schon seinen Grund, warum sich eigentlich alles Soziologen o.ä und auch Juristen einig sind, das nicht zu tun.
https://orf.at/stories/3161612/
Zumindest will ein kleines Land nämlich Luxemburg einen kleinen Beitrag leisten und unbegleitete minderjährige Geflüchtete aufnehmen.
Weil es die Leute hier einen Scheißdreck kümmert, wir haben gerade andere Sorgen, die prominenter sind. Zudem sind viele EU-Staaten gar nicht so unglücklich darüber, wenn Ausländer an der Grenze „scheitern“. Und mit „Viele“ meine ich die Mehrheit, wenn nicht sogar 90+% aller Staaten…