Wenn ich davon schreiben würde, wäre es in erster Linie eine Filmreferenz. Je nach Kontext könnte es von meiner Seite aus aber auch ein „Augen öffnen“ für den jeweiligen Kontext sein.
Das diese Referenz durch ein Subreddit anders geprägt wurde ist ein Paradebeispiel für die Selbstüberschätzung von sozialen Medien.
Und weder aus dem Tweet, noch deiner Erklärung geht irgendwas hervor. Musk hat das bezogen auf den Corona-bedingten Lockdown und der daraus resultierenden Schließung eines seiner Werke geschrieben. Und bezieht sich in dem Kontext darauf, dass man sich die staatliche Regulierung/ Bevormundung nicht gefallen lassen und die Augen öffnen sollte.
Offenbar wählen viele (vielleicht sogar die meisten) Leute Macron einzig, um Le Pen zu verhindern. Katastrophale Bilanz. So kann man definitiv nicht ewig weiter machen. Dass man das jetzt aber wieder als großen Sieg für die Freiheit feiert, lässt mich glauben, dass sich weiterhin nichts ändern wird. Bis es eben irgendwann nicht mehr reicht, um Le Pen (oder was danach kommt), zu verhindern.
Und das Zitat ist aus dem Film ist:
„Das ist deine letzte Chance. Danach gibt es kein Zurück mehr. Du nimmst die blaue Pille - die Geschichte endet, du wachst in deinem Bett auf und glaubst, was immer du glauben willst. Du nimmst die rote Pille – du bleibst im Wunderland und ich zeige dir, wie tief das Kaninchenloch geht.“
Also wie auch immer, da die Interpretation von diesen insgesamt 5 Worten -verständlicherweise- schwierig zu sein scheint kann man doch daraus weder schließen ob Trump (also Donald und nicht Ivanka) und Musk nun eine gemeinsame Agenda haben oder nicht.
Übrigens finde ich es auch nicht gerade beruhigend, dass jemand wie Musk „einfach mal so“ Twitter kaufen kann. Dennoch wissen wir noch nicht ob und wenn ja welche Änderungen das mit sich bringen wird, geschweige denn, dass nun Trump sofort entsperrt wird.
Mal davon abgesehen, dass diese Sperre eh ein wenig lächerlich ist. Er kann seine Botschaften ja immer noch über Mittelsmänner- und Frauen auf Twitter bringen, oder halt ganz direkt einfach über andere Plattformen. Diese Sperre war für jemanden mit dieser Reichweite doch nur ein Placebo für die Öffentlichkeit.
Sehe ich auch so. Nur frage ich mich was „man“ da tun kann. In unserer immer komplizierter werdenden Welt wollen offensichtlich immer mehr Menschen einfache Lösungen. Nur genau die kann niemand der „vernünftig“ agiert diese geben, da es sie einfach nicht gibt. Aber Leute wie LePen, Trump oder Orban versprechen sie. Keine Ahnung wie man dagegen vorgehen kann.
Kommt drauf an, was du als gut bezeichnest. Meiner Meinung nach liegt die Lösung solcher Probleme in dezentralen Netzwerken. Da gäbe es als Twitter-Alternative Mastodon. Es gibt aktuell auch Recht viele neue User auf Mastodon, die gerade von Twitter „fliehen“. In Twitter-Maßstäben sind das aber immer noch verschwindend wenige.
Richtig. Es war auch nicht meine Absicht, das zu unterschlagen. Es sind immer noch sehr viele Wähler, auf die das zu trifft. Hätten die alle nicht gewählt, sähe es ja auch ziemlich übel aus.
Nach kurze Suche ist aber das gleichnamige Subreddit (2013) mit dem gleichen Tenor zu Men’s Rights Movement aber vor dem Film „The red pill“ (2016) entstanden.
Der Film die Matrix aus dem die Referenz „Take the red pill“ aber kommt ist von 1999 - und ich mutmaße - vermutlich populärer als der Dokumentarfilm „The red pill“.
Naja, in meinen Augen ist einfach die Alternativlosigkeit ein riesen Problem. Auf Deutschland übertragen war das ja, als müssten wir uns zwischen Lindner und Weidel entscheiden. Und da wüsste ich auch nicht, ob ich’s übers Herz bringe, so einen neoliberalen Clown zu wählen. Die Ungleichheit in der Gesellschaft nimmt immer weiter zu. Das spielt Populisten in die Hände.
naja, das wirksamste Mittel wäre die Ungleichheit zu mindern (von ausgleichen gar nicht zu reden)
Und da gibt es viele Ansätze (von sehr schnell einführbaren Maßnahmen wie z.B. Erbschaftssteuern und mehr Geld für Bildung bis hin zum „utopischen“ Grundlosen Einkommen oder Automatisierungsdividende)
Aber es wird nichts getan oder es wird (indirekt) verhindert dass die Ungleichheit vermindert wird.
Das ist heute zwar immer noch ein Probates Mittel, nur die Top Verdiener erreicht man damit leider nicht mehr da heute es eben Methoden gibt, dass diese Ihr vermögen dann eben in anderen Ländern haben und Starbucks Deutschland zb nie gewinn macht, weil es quasi sienen kompletten Gewinn als „kosten für Logo“ an Starbucks Irland abführt etc.
Ich frage mich aber warum? Wenn es wirklich „so einfach“ wäre müsste es doch irgendwo auf der Welt schonmal eine Regierung versucht haben und sei es nicht aus Überzeugung, sondern aus dem Druck heraus, dass sonst wirklich ein Demagoge, welcher Art auch immer, an die Macht gekommen wäre.
Nehmen wir doch mal Frankreich oder die USA als Beispiel. Dort ist es jeweils wirklich nicht unwahrscheinlich, dass ein Nazi, oder ein total Irrer an die Macht kommt. Und dennoch verhindern das „die Vernünftigen“ die jetzt an der Macht sind nicht ansatzweise obwohl denen auch klar sein muss, was nach ihnen potentiell droht. Klar der Ein- oder die Andere mag seine eigene Agenda haben und sie regieren nach dem Motto nach mir die Sintflut. Aber nochmal: Wieso hat weltweit noch niemand das Land geschaffen in dem „Milch- und Honig fließen“ aka in welchem zumindest, wie du schön sagst, die Ungleichheit gemindert wird?
Das wurde und wird laufend irgendwo auf der Welt versucht. Mal mehr, mal weniger erfolgreich. Es ist nicht so, als steige die Ungleichheit seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte unaufhaltsam immer weiter.
Auch nicht, als würde die ganze Welt von Populisten regiert.
Das stimmt natürlich und ich persönlich bin da auch gar nicht so pessimistisch wie einige andere hier, aber die grobe Richtung in die die Welt sich entwickelt ist einfach nach wie vor keine Gute finde auch ich.