Man kann natürlich jeder Meinung sein, aber Ungleichheit kann man messen und in keiner Kategorie und keinem entwickelten Land schneidet z.B. die Zeit vorm 1. Weltkrieg besser ab als, sagen wir, 1970.
Historisch gesehen reden wir über eine riesige Masse an Leuten, die nichts besaßen, nicht einmal ihre eigene Arbeitskraft (Leibeigene) vs. ganz wenige absolute Herrscher, die ihre Macht vererben. Das ist ein Level an Ungleichheit, das eine freie Gesellschaft gar nicht erreichen kann.
Der ganz langfristige Trend, wenn man einen konstruieren will, geht eher Richtung Star Trek.
Ich würde sogar behaupten, dass es insgesamt dem Deutschen heute erheblich besser geht und die Gleichheit zugenommen hat im Vergleich zu vor 100 oder mehr Jahren und sicherlich auch in kürzeren Zeitspannen.
Eine kleine Minderheit war immer superreich. Der Standard in der allgemeinen Bevölkerung steigt aber in allen Belangen, sei es Bildung, medizinischer Versorgung, Lebensqualität und so weiter.
In den letzten Jahren ist aber sicherlich auch der Reichtum dieser kleinen Minderheit deutlich ungleich gegenüber der restlichen Bevölkerung gewachsen und in der Regel wird niemand aus der normalen Bevölkerung diesen immensen Reichtum erreichen können (wobei das auch schon immer so war).
„Gesunder Menschenverstand“ ist eine viel schlechtere Triebfeder/Motivation als HASS HASS HASS.
Aus dem gleichen Grund haben eben die Organisierten Religionen immer noch extemen Einflsuss in Deutschland obwohl der Anteil der Atheisten viel größer ist.
Aber es ist eben nicht so, dass irgendwie auch nur 30% aller Leute die sich als Atheisten sehen, einer Atheisten Partei oder Bewegung beitreten würden bzw diese unterstützen.
Da habt ihr natürlich recht. Aber ich denke nicht, dass das die Ungleichheiten sind die @kettlerne meint welche vermindert werden sollen. Denn dann könnte man auch fragen wo das Problem bei Trump, Orban und Putin ist, wenn es doch auch schon Menschen gab die unter Stalin, Hitler und Mao gelebt haben (und das sind nur Beispiele der letzten 100 Jahre, ich will da gar nicht erst mit Caesar, Dschingis Khan oder Ludwig XIV anfangen )
Zumindest wenn die These ist „Alles wird immer schlimmer“, fände ich das schon sinnvoll, um das in ein Verhältnis zu setzen. Wobei Putin ja noch nicht fertig ist…
Es geht ja nicht drum, dass alles toll ist. Aber es ist eben auch nicht, als drohe nun bei jeder Wahl der Untergang der Freiheit.
Genau das. Würde einem Verschwinden von Twitter auch kein bisschen nachweinen. Sehe allgemein auch nicht, wie für mich Twitter durch die Übernahme schlechter werden dürfte. Folge da nur ein paar Leuten bzgl Ankündigungen, aber das ist es dann auch.
Und das ist ein falscher Trugschluss, genauso wie bei Facebook.
Diese Plattformen sind für die globalisierte Kommunikation schon sehr sehr wichtig und gut. Das einzelne Menschen diese Plattformen besitzen, ist absolut scheiße, aber ein Wegfall wäre nicht gut.
Ach, man kann seinen Hass auch sehr leicht auf reiche Leute kanalisieren. Nur wird einem ja permanent eingeredet, dass man auch selbst da landen kann, wenn man sich nur genug anstrengt.
Also ich verstehe ja nicht, warum arme Leute nicht einfach mit 30 in den Wohnungsmarkt investieren, um sich die Mieten bezahlen zu lassen …
(Und ja - gewisse Parteien in Österreich haben das wirklich als Rezept gegen Altersarmut rausgegeben - junge Menschen sollten einfach früher eine Wohnung kaufen).