Das kann man mit dem Handwerk nicht umsetzen. Konkurrenzfähige Arbeitsbedingungen und Löhne? Wo kommen wir da hin? Sind jetzt Lehrjahre plötzlich Herrenjahre??!!
Lieber noch eine Plakatkampagne, wieso alle anderen schuld sind und die Jugend den Lügen aus der Schule nicht mehr glauben darf.
Die Kampagne habe ich auch gesehen, die war echt der Hammer
Naja, eher andersrum,
die Bäcker die teiglinge verbacken, haben weit mehr Budget übrig, sich nach aussen traditionell zu geben und in Werbung zu investieren.
als der Bäcker der wirklich traditionell arbeitet
Löhne sollte ansich kein Problem mehr sein.
Nur warmer Arbeitsplatz am Schreibtisch, gleitende Arbeitszeit individuell nach Wunsch, oder Homeoffice ist nunmal bei den meisten Handwerkern schwierig.
Es wird sicher besser, wenn man sich immer und immer weiter über die Leute lustig macht, die ins Handwerk sollen. Haha, die wollen bestimmt Schreibtisch und Homeoffice und so, im Handwerk! Die wissen einfach alle gar nix, die dümmlichen Weichlinge von heute! Hätt’s damals nicht gegeben!
Und der Schulabgänger denkt sich ‚ich mach‘ eine kaufmännische Ausbildung, da kriege ich eine Vier-Tage-Woche und muss mir so einen Schwachsinn nicht anhören’.
Und der Handwerker steht da und wundert sich.
Krypto ist so geil. Es ist die Zukunft unseres Finanzsystems.
Man hört auch noch massenhaft Geschichten davon, dass die ihre Azubis wie Dreck behandeln. Weil, war ja damals auch so, als sie Azubi waren und da muss man halt durch und ihnen hat das ja auch nicht geschadet.
Du bist doch mit dem Klischee Argumenten Arbeitsbedingungen, Löhne und Herrenjahre hier eingestiegen.
Dann Betrieb wechseln, es wird überall gesucht.
Meine erste Ausbildung(im Handwerk) ist nun auch schon einige Jahre her, aber bei uns gab es keinen der sich wie Dreck behandelt fühlte, in der ganzen Berufsschulklasse vielleicht 1 oder 2 von 30.
Klar ist der „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ auch mal gefallen, aber mehr meist auch nicht.
Arbeitsbedingungen und Löhne sind Klischee-Argumente? Weiß nicht, wie viele Leute auf der Suche nach einem geeigneten Karriereweg das so bestätigen würden. Ich glaube, den meisten ist das tatsächlich ziemlich wichtig.
Also doch 4 tage Woche, Schreibtisch, gleitende Arbeitszeit und Homeoffice?
Oder Tischtennisplatte im Pausenraum?
Wir drehen uns im Kreis glaub ich
Nein. Konkurrenzfähige Löhne und Arbeitsbedingungen.
Ich weiß nicht, wie symptomatisch für den durchschnittlichen Handwerksmeister es ist, dass du dir darunter nichts anderes vorstellen kannst als einen Bürojob - aber wenn deren Argumente bei der Personalsuche und deren Bemühungen um eine zeitgemäße Betriebskultur auch so aussehen, ist es einfach nicht verwunderlich, dass niemand Bock auf die Branche hat.
Plus das mit immer höheren Renteneintritten handwerk ja auch schwierig ist.
Frankreich wo Arbeiter in körperlichen Berufen ohne Abschläge mit 55 in Rente gehen können (teilweise, hab ich gelesen, nagelt mich nicht drauf fest) ist hier bei uns ja nicht der fall
Du kannst das alles mit blumigen Worten umschreiben, am Ende des Tages stehst du z.b. auf dem Bau den ganzen Tag „im Dreck“, arbeitest körperlich, bei Hitze oder Kälte.
Wenn man das nicht will, oder Eltern das für ihre Kinder nicht wollen, gibt es aktuell, wo jede Branche händeringend sucht, xx Alternativen die es in früheren Jahrzehnten nicht so gab.
Auch aus Medien und Politik bekommt man ja das Bild vermittelt das alles andere „besser“ ist.
Allein diese breit und anhaltend geführte Diskussion über die Homeofficepflicht im letzten Jahr, lässt jeden der nicht in einem Büro arbeitet, sich doch fragen, „was hab ich falsch gemacht?“ und das sind bei weitem ja nicht nur die Handwerker
Oder mehr Urlaubstage oder zumindest ein wesentlich höherer Lohn.
Ist ja nicht so als würde es den Handwerksbetrieben momentan an Aufträgen oder Geld fehlen.
Wahrscheinlich bekommt man so sogar noch wesentlich mehr Mitarbeiter und kann noch viel mehr Aufträge bedienen, von denen es Unmengen gibt aktuell.
Richtig. JEDER hat X Alternativen.
Und meinst du, das wird sich durch Kampagnen, großes Wehklagen und „das ist eben so bei uns im Handwerk“ ändern, wenn bloß Medien und Politik nicht mehr so gemein sind?
Nein, aber das unterstellen, es läge an einer nicht vorhandenen „zeitgemäße Betriebskultur“ im Handwerk, finde ich noch weit weniger zielführend.
Auf dem Bau musst du eben immer körperlich Leistung zeigen.
So einen Tag wo es einem körperlich oder psychisch nicht so gut kriegt, kriegt man im Büro oder in der Fertigung schon irgendwie rum, aber auf dem Bau ist das dann eben weitaus härter.
Und so oft kann man sich dann auch nicht krank schreiben lassen.
Was genau wäre dann zielführend?
Klingt dann doch ernst, wenn sie jetzt alle Kinder zu ihr schicken.
Kann man sich gar nicht vorstellen, eine Welt ohne der Queen. Man kennt es ja nicht anders.