Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt IV

next step: armut per gesetz unter strafe stellen.

Der hohe Salzgehalt spricht ja wahrscheinlich dafür, dass ziemlich viel Mist in die Oder eingeleitet wird. Da könnte man anpacken.
Deutschland ist bei derartigem leider auch nicht besser siehe Nitratbelastung.

Strompreiscap, Abschöpfung von Übergewinnen und Stromsparmaßnahmen.
Hätte mir jemand vor ein paar Jahren gesagt, dass die EU innerhalb eines Monats so etwas raushauen kann, hätte ich die Person ausgelacht.

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Verblüffend an den Forschungsergebnissen der Berliner ist etwas anderes: Sie zeigen, wie einig sich die Deutschen in den meisten großen Fragen sind. Ob Klima, Migration, soziale Gerechtigkeit oder Geschlechterrollen – die Gräben sind viel flacher, als etwa aufgeheizte TV-Debatten oder die eigene Twitter-Blase suggerieren.
»Wir sehen fast durchgehend eine Liberalisierung und wachsende Toleranz der Gesellschaft«, sagt Mau, der die angeblich immer größer werdende Polarisierung auch bei einer Analyse von Langzeitdaten der vergangenen dreißig Jahre nicht nachweisen konnte.
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»Die Mehrheit befindet sich in der Mitte des Meinungsspektrums«, sagt er, diese Menschen hätten zu den meisten Themen moderate Einstellungen.
Mehr als 60 Prozent seiner Befragten etwa glauben, dass Menschen aus anderen Ländern die kulturelle Vielfalt bereichern. 75 Prozent sind besorgt über den Klimawandel.
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Zugleich indes ergab die von Forschenden um den Freiburger Politologen Uwe Wagschal durchgeführte Befragung, dass ein großer Teil der Befragten den Kampfbegriff der »Cancel Culture« gar nicht kannte oder dazu keine Meinung hatte.
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Im Detail wird es allerdings auch mit der Toleranz der Toleranten kompliziert – dann nämlich, wenn sich Menschen durch die Rechte anderer allzu sehr behelligt fühlen: »Viele reagieren empfindlich auf Verletzungen von Gleichheitsvorstellungen«, erklärt Soziologe Mau: »Sie stellen sich zum Beispiel vor, wie wegen exklusiver Schwimmzeiten in den sonst immer überfüllten Berliner Bädern auf einmal zwei Leute ganz allein Bahnen ziehen.«
Empören könne auch, was Identität infrage stelle – wenn sich also Menschen sprachlich anders ausdrücken sollen als gewohnt, erläutert Mau, mit Gendersternchen oder geschlechtsneutralem Plural. »Viele fürchten, dass auf eine kleine Veränderung größere folgen, dass es zum Beispiel immer weitergeht mit der inklusiven Sprache«, sagt der Forscher. Entgrenzung heißt das in der Soziologie.
Geht es aber nicht um Badeslots für trans Personen, sondern etwa um die generelle Anerkennung sexueller Selbstbestimmung, sind die meisten Teilnehmenden der Studie ziemlich entspannt. Fast 84 Prozent etwa sind der Meinung, dass »Personen mit geändertem Geschlecht als normal anerkannt« werden sollten, 81 Prozent finden es gut, dass die Ehe für alle in Deutschland erlaubt ist.
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Tja, gestern hab ich live wieder unversöhnliche Lager gesehen, als bei der Verabschiedung einer Kollegin das Thema N-Kuss**, „Zigeunerschnitzel“ und Gendern aufkam und nahezu alle es total quatschig finden, warum man erstere Begriffe „auf einmal“ nicht mehr sagen „darf“ und Gendern auch so Quatsch sei (wobei hier auch eher die Extrembeispiele genannt wurden).

Eine Kollegin war auch eher der Ansicht, dass man mehr drauf achten müsse und ich war als einziger der ganz eindeutigen Meinung, dass Gendern ein wichtiger Prozess ist und so Mist wie Z-Schnitzel und N-Kuss einfach in den verbalen Giftschrank gehören. Auch mein Einwand, dass wir als Weiße schon aus einer extrem priviligierten Position heraus über sowas diskutieren und Menschen schon immer dadurch diskriminiert wurden, wurde eher wenig aufgenommen - man hats doch immer so gesagt!

Und im TV hat wohl eine Zigeunerin gesagt, dass sie stolz sei, sich so zu nennen.
Ich war da aber auch schon schnell wieder auf 180 und hätte ein Kollege nicht mit nem hard cut das Thema gewechselt, wer weiß, wie es eskaliert wäre, da ich da mittlerweile nicht mehr zurückweiche und Aussagen einfach so stehen lasse. In dem Sinne bin ich unversöhnlich, muss ich gestehen…

** ich hatte das Wort zuerst noch ausgeschrieben, da ich mir bei dem und dem „Zigeunerschnitzel“ dachte, entweder schreibe ich beide aus oder „muss“ beide zensieren, habe mich dann fürs Ausschreiben entschieden. Nach einer netten Rückmeldung hab ich es nun doch editiert, fühlt sich jetzt auch irgendwie besser an für mich. :slight_smile:

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Ich glaube mittlerweile, dass gesellschaftlich-sozialer Wandel größtenteils nicht durch „Einsicht“ erfolgt, sondern schlicht durch das Wegsterben von alten Wahrheiten und Gewohnheiten in Form der älteren demografischen Schichten, die von nachkommenden ersetzt werden, die eine etwas andere Auffassung und inneren Kompass haben, der sich bei denen ebenso über die Zeit verfestigt und im Widerspruch mit der Folgegeneration ist, etc.

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Ist doch positiv oder? Weniger Süßkram ist besser für die Gesundheit. :rbtvlul:

Hab noch zwei Packungen KitKat Chunky White hier…biete eine für 50€ an. :eddyclown:

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Hab vor 2 Wochen oder so schon festgestellt, dass es bei unserem Rewe nix von Mars gab. Ich hatte so Lust auf Snickers und musste mit leeren Händen wieder nach Hause. War sehr verwundert. Wenn es einen Riegel wirklich überall gibt, dann doch Snickers.

Snickers 32x50g | Online kaufen im World of Sweets Shop :nicenstein:

Ich kenn das, wenn man auf etwas Lust hat und man bekommt es ja sonst auch noch. Ist wohl im Moment so bei Edeka und Rewe.
Aber so generell kann ich auch darauf verzichten. Es gibt so viel Süßkram da draußen, so viele gute Sachen…oder eben einfach einen leckeren Kuchen backen. :smiley:

KitKat ist doch von Nestle, nicht von Mars… :thinking:

So oder so: weniger Süßigkeiten sehe ich tatsächlich auch nicht direkt als schlechte Nachricht - wobei da ja immer so viel hinten dran hängt.

Und ein kleines Stück geht an „Ost-Deutschland“ finde ich ein schönen Zufall. Zeigt das es die Erfolgsgeschichten hier gibt und nicht nur „Problemfälle“.

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Das ja, aber wenn ich schon wieder sehe was sich für Gesindel sammelt für die Demo(s) heute, incl völlig Verdummten mit Russlandfahnen, empfinde ich oft nur noch Grusel und (Fremd)Scham.

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Ich lebe ja in Prag und hier gibts auch seit ner Weile immer wieder sehr große Demos. Habe sie selbst noch nicht gesehen und sie sind soweit ich weiß auch nicht explizit „pro Russland“ sondern eher „kontra Sanktionen“. Trotzdem unheimlich.

Was für eine Shitshow

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Mit am lustigsten finde ich den Tweet der klingt wie etwas das irgendn Videospiel Dev raustweeted nachdem sie irgendn absurdes Pay2Win Ding zurückziehen mussten…
„we get it, and we have listened“ my ass… :smiley:

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Schöne Szene: Proteste gegen das Iranische Regime + die Ukraine-Soli-Demo verschmelzen und protestieren zusammen.

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@HerrDirk du musst jetzt stark sein

Den SPIEGEL-Artikel habe ich auch gelesen, fand aber die Message etwas schwierig, dass die Deutschen sich ja eigentlich bei allen Themen einig sind.

Klar, die meisten Menschen sind für Klimaschutz, Toleranz, die generelle Anerkennung sexueller Selbstbestimmung usw - es sind aber die „Details“, die Art und Konsequenz der Umsetzung und die Auswirkungen auf den eigenen Alltag, die dann für Spannungen sorgen.

Und da gehen viele Vorschläge und Bestrebungen von Aktivisten und Politikern deutlich über das hinaus, was die Mehrheit der Bevölkerung in Ordnung/gerecht/angemessen/richtig findet.

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Ist ja klar, denn ansonsten gäbe es die Aktivisten ja nicht.

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