Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt IV

Der Iran plant Russland in Zukunft neben Drohnen auch mit Raketen zu beliefern.

https://www.washingtonpost.com/national-security/2022/10/16/iran-russia-missiles-ukraine/

aso ok. dann kann man die nahrungsmittel ja einfach so wegschmeißen. freut sich immerhin der hausmeister der die protestaktion am ende aufräumen darf. hat er wenigstens mal was zu tun.

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Ne, ich denke nicht das sich die Mitarbeiter darüber freuen und müssen sie auch nicht.
Ich finde den Protest aber inmer noch vergleichsweise harmlos in dem sich so etwas einfach wegwischen lässt.
Und vergleichsweise krass wie viel Wut es erzeugt wenn ein paar Liter Milch verschüttet werden aber Menschen oder Institutionen die täglich noch gute Lebensmittel wegwerfen nicht ansatzweise so viel Wut entfachen in einem.
Oder Massentierhaltung.
Da spüre ich aus der Mitte der Gesellschaft nicht ansatzweise die Emotionen die ich hier spüre.

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Ja aber das ist ja leider immer so, weil Institutionelle Problematiken kein Gesicht haben das man hassen kann.

Man darf natürlich verbrechen nicht gegeneinander aufwiegen, aber wenn man auf Umweltskandale schaut, wo zb Chemikalien in Flüsse gelangten mit Wissen der Firmen (also kein Unfall) und was die Statistisch für die Leute bedeutet die an diesem Fluss wohnen, müssten all diese Leute die Firma bzw deren Chefs weitaus mehr hassen, als zb Person X der/die Person Z umgebracht hat.

In der Realität ist der Hass gegen Firmen die Verbrechen begangen haben, aber irgendwie nie da bzw so schnell verraucht wie es aus den Schlagzeilen weg ist.

War mal recht vielversprechend.

Mittlerweile absolut unerträglich.

ich glaube, das liegt auch daran, dass eigentum zum einen einen so hohen stellenwert in der gesellschaft und in den gesamten staatlichen strukturen hat und dass handlungen gegen eigentum auch so anschaulich und nachvollziehbar aus dem realen erleben einer jeden person ist - anders als bei handlungen gegen umwelt oder lebensqualität in 30-40 jahren, worunter sich niemand etwas vorstellen kann.

erstaunlich mMn auch, wie groß die empörung bei zivilen ungehorsam gegen eigentum ist, v.a. wenn ausdrücklich darauf geachtet wird, keine unwiederbringlichen kunstschätze zu beschädigen, sondern die symbolische handlung mit festkleben an einen bilderrahmen oder das bespritzen einer scheibe im vordergrund steht, im vergleich dazu, wie gering die empörung gegenüber zerstörung von umwelt, lebensraum und klima für jetzt und unzählige nachfolgende generationen ausfällt.

aber gut, wie gesagt, offenbar ist einem die fensterscheibe, die einen van gogh bedeckt, empörungswürdiger als der lebensraum und die lebensbedingungen der eigenen kinder und enkel.
auf jeden fall ist es leichter eine meinung und haltung dazu zu haben als zu komplexen thematiken, wahrscheinlich auch, weil man da ja nicht selbst in der verantwortung steht.

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Ja, gut gesagt.
Ich hatte vor ein paar Tagen Freunde zuhause und in Bekannter der sonst total unpolitisch ist, sprach auch davon den Leuten am liebsten die Hände abzuhacken wenn sie so etwas machen.
Da hilft es manchmal tief in sich zu gehen und zu schauen warum einen manches extrem wütend macht und manches halt nicht.
Selbst hier melden sich plötzlich bei verschütteter Milch Leute zu Wort die sonst nicht unbedingt in den politischen Threads unterwegs sind.

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denke weil man das einfach nie auf sich oder die eigenen Kinder bezieht bei umweltdingen ausser es geschieht wirklich bei einem daheim.

Ich meine ich kenne das ja selbst, jeder den ich kenne hat oder hatte Fahrzeuge die ab und an mal etwas öl verlieren, gerade auch zb bei älteren Landwirtschaftlichen Maschinen.

Und da sagt keiner „OMG wie schrecklich 111“ sondern das wird eben als „ja gut, solange es ab und an tropft ist noch Öl drin,“ kommentiert und unter den meisten alten Traktoren liegt nicht ohne Grund in der Garage meist ein STück Karton , weil eben ab und an mal ein Tropfen rauskommt.

Ja, wütend muss man jetzt auch da als Gesellschaft nicht werden.
Aber als Nachbar würde ich mich schon aufregen wenn mein Nachbar ständig Öl verliert und sich nicht kümmert der faule Sack.
Bei der Ölplattform vor der Küste ist das noch mal was anderes.

Ziel dieser Art von Aktionen ist ja andere Menschen, die sich bisher entweder noch nicht mit dem Klimawandel auseinandergesetzt haben ober nicht auf Klimaschutz geachtet haben auf die Problematik aufmerksam zu machen.

Und ich finde, dass diese Aktionen dieses Ziel absolut nicht erreichen, da sie hauptsächlich Empörung und Unmut auslösen, der vom eigentlichen Problem ablenkt. Und das auch nicht nur bei den Gegnern, sondern auch bei den bisher unbeteiligten (am Thema bisher nicht interessierten) Leuten.

Ich bin immer noch der Meinung, dass die großen, lauten und vor allem regelmäßigen FFF Demos mit den gesellschafts- und altersübergreifenden Massen an Menschen, die da mitgemacht haben am allermeisten gebracht haben und man das weiter fokussieren sollte.

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ich erinner mich noch gut, wie die diskussion bei FFF gerne in die richtung geführt wurde, dass die schülerinnen und schüler das doch - wenn schon - außerhalb von schulzeiten machen sollen, weil schuleschwänzen geht ja gar nicht und demos bringen ja auch nix bis wenig; außerdem blockieren die ja wichtige arbeits- und lieferwege mit ihren demonstrationen, was auch mal gar nicht geht.
achso, und schüler und schülerinnen können außerdem mal ganz ruhig sein, weil sie haben ja handys und profitieren sehr von den vorhandenen strukturen und sollen erst mal was leisten im leben bevor sie meckern und dinge einfordern.

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Ich weiß nicht ob man die beiden miteinander vergleichen kann.
Es wird immer gesagt, die Aufmerksamkeit wäre das Ziel aber vieleicht stimmt das nur zum Teil.
Ich halte es viel mehr für einen Wahrnschuss, zum einen das diese Aktionen nichts im Vergleich zum Klimawandel sind und zweitens das wenn sie es wöllten, sie auch deutlich radikaler sein könnten und es vermutlich in Zukunft auch werden.
Ich bin jetzt nicht unbedingt der radikalste und würde vermutlich eher bei FFF mitlaufen aber diese Gruppen die sich festkleben sind echt wütend.
Auch zurecht wütend über den Zustand der Welt aber man sollte sie auch nicht hinstellen als wären sie dumm und wüssten nicht was sie für Reaktionen hervorrufen.

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Was dem Ziel mehr Menschen vom Klimaschutz zu überzeugen aber auch nicht behilflich ist. Daher halte ich das nicht für unterstützenswert und kontraproduktiv.

Klar gabs das auch von den Gegnern des Ganzen. Aber man konnte doch relativ viele (vorher neutrale) Personen von der Bewegung überzeugen.

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Kritik oder auch „Hate“ gibt es bei emotionalen Themen wohl immer.
Aber ich hätte schon gesagt, dass das „Allgemeine Echo“ der Gesellschaft bei FFF positiver war als jetzt bei der Letzten Generation.
(nur zum Echo gegenüber den Aktionen - was effektiv mehr oder weniger bringt, kann natürlich nochmal etwas anderes sein)

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Das ist ja das Problem. Diese Mittel sind ausgeschöpft. Oder was sollten sie deines Erachtens tun?

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zB wieder regelmäßig mit großer Anzahl demonstrieren gehen und nicht alle paar Monate einmal. Von FFF hört man fast nichts mehr, obwohl sie damit in der Vergangenheit ziemlich guten Erfolg hatten (siehe die Europawahl und Bundestagswahl).

Dann gab es mal jede Menge Veranstaltungen in verschiedenen Formaten, davon höre und sehe ich auch nichts mehr.

Genauso wie die ganzen kleineren Bündnisse, die es teilweise auf kommunalen Ebenen gab, alle irgendwie eingestaubt.

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Man hört nichts mehr, weil FFF massiv an Mitgliedern verloren hat. Und auch an „neutralen Leuten“ die bei deren Demos mitgelaufen sind. Bei der letzten Klimademo bei mir in Trier waren nur noch so hundert vielleicht zweihundert Leute. Im Vergleich zu über tausend auf dem Höhepunkt der Bewegung. Und das liegt nicht daran, dass die zu selten Demonstrieren würden. Sondern weil die Leute einfach desillusioniert sind. Weil ihr Protest eben nichts gebracht hat. Und genau deswegen radikalisieren sie sich. Das beste Mittel dagegen wäre, wenn die Politik endlich das mit dem Klimaschutz ernst nehmen würde.

und gleich kommt jemand mit einem dämlichen Terroristen-Vergleich um die Ecke. Und tut so als gäb es da keinerlei Unterschiede in der Sache und der bisherigen Art des Protestes

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Die Coronapause hat dem ganzen auch nicht gut getan. Ist schon ein Unterschied, ob man eine wöchentliche Gewohnheit hat oder ob dieser Rhythmus einmal kaputt ist und dann erst wieder aufgebaut werden muss.

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Habe ich eigentlich schon erwartet… Man muss dann wohl selbst hoffen, dass in Gebäuden mit vielen Wohnungen keine „Experten“ wohnen, die dir das Haus in Brand stecken…

Das Corona Problem,

100% vernünftige Leute haben eben in den letzten 24 Monaten sich nicht auf Massenveranstaltungen begeben, darunter leidet eben FFF.

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