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Kohleausstieg könnte schon lange überlegt sein, das Thema gibt es ja nicht erst seit gestern.

Und das Saarland ist da vielleicht auch nicht der beste Vergleich. Da wurde schließlich geschlossen, weil uns wortwörtlich die Erde unterm Hintern weggebrochen ist.

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Wie überall wo der Bergbau relevanter Wirtschaftsmotor war. Lausitz, Ruhrpott same same. Dann lässt man lieber staatlich subventioniert den Bergbau/Tagebau weiter laufen, weil es sich anders nicht mehr lohnt, als dass man neue Strukturen aufbaut… Typisches Zeitschinden von Konservativen :confused:

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Also doch lieber noch laufen lassen? Was willst du denn eigentlich?

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Naaaaa, man konnte ja noch zur Ford und zur ZF arbeiten gehen :upside_down_face: Eindeutig genug Standbeine!

Ich will das die Menschen nicht im stich gelassen werden, nur weil die Politik im Panikmodus ist und unüberlegt handelt.

Okay, das ist das Ziel. Und der Weg dahin?

Bedingungsloses Grundeinkommen?
Abfindungen?
Die Leute für’s Nichtstun anstellen?
Das Saarland verkaufen?

Unüberlegt ? Das hat sich im Saarland schon lange nicht mehr gelohnt, weswegen man auf Subventionen angewiesen war. Iwann ist eine Förderort von Rohstoffen halt nicht mehr rentabel… So ist doch die Marktwirtschaft, wie sie funktionieren soll ? Setzt man sich am Markt nicht mehr durch, muss man halt einsehen, dass es nicht mehr weiter geht.

Die Politik hat ja geholfen, dass man nicht alle Arbeiter auf die Straße setzt:

“Der Bundestag beschloss den Ausstieg aus der Steinkohleförderung zum Jahr 2018 (siehe Steinkohlefinanzierungsgesetz). Am 30. Juni 2012 wurde der Steinkohlenbergbau im Saarland endgültig eingestellt.”

" Das Ende des Saarbergwerks erfolgte „sozialverträglich“ ohne Entlassungen. Ältere saarländische Bergleute konnten Vorruhestandsregelungen in Anspruch nehmen, jüngere wurden an andere Standorte der RAG Deutsche Steinkohle AG (Zechen im Ruhrgebiet bzw. in Ibbenbüren) versetzt. Die „mittlere Generation“ übernahm Rückbau- und Sicherungsarbeiten im Bergwerk Saar. Gleiches galt auch für die übertägig Beschäftigten."

Das klingt schon nach perfekten Handeln, wie man den Ausstieg schafft.

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Also 2008 gab es besagtes Einsturzproblem, bis 2018 sollte ausgestiegen werden und 2012 wurde tatsächlich die Förderung beendet. Da war also reichlich Zeit zu planen, was offensichtlich nicht gemacht wurde. Es ist selbstverschuldet von der Politik.

Zumal: ich bin mir nicht einmal sicher, ob da nur das Kohleende Schuld ist (ist mir auf so eine schwache Struktur wie das Saarland sowieso zu einseitig gesehen), denn alle ehemaligen Bergleute, die ich kenne, bekommen bereits jetzt eine gute Rente noch von ihrer Zeit unter Tage, haben sich auch freiwillig ausgesucht nicht mehr arbeiten gehen zu wollen und leben nicht von Hartz 4 oder Sozialhilfen.

Ich bin kein Politiker das sollen sie klären. Nur finde ich, dass man ihnen Alternativen anbieten sollte imo. aber wie denkst du dazu, sollte man sofort alles schließen deiner meinung nach?

Aber eine Gegend wie der Pott hat doch andere Möglichkeiten für Alternativen zu setzen, als ein Saarland, das sich Jahrzehnte lang selbst vernachlässigt hat?

Kann man nicht vergleichen, finde ich.

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Okay, ich bin nicht ganz im Plan was das angeht. Aber 25% Arbeitslosigkeit ist schon ne Hausnummer.

Aber wir sind uns wohl auch einig, dass die Politik versagt hat? :wink:

Das ja, aber nicht, dass es nur die Schuld der Kohle ist und das dem Pott auch zwingend so droht.

Es können auch Leute ins Saarland investieren, zB aus Verantwortungsgefühl für das Land, ohne dass sich die Politik erstmal bücken muss und sie mit Angeboten locken muss.

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Wenn die Poltik gut überlegt handelt, ja.

Ich bin ja selber pro mutternatur, nur sollte man die leute nicht deswegen im Stich lassen imo.

Da waren wir doch schon, dass die Politik das nicht getan hat im Saarland und es Stand heute trotzdem nicht nur die Kohle Schuld ist, dass es so aussieht, wie es hier aussieht.

Ich meine im Pott.

Patenschaft für ein Saarländer übernehmen.

Edit: Lieber noch ein Smiley hinterher. Smiley.

Ein guter Freund hat dort mal länger studiert und er hatte das scherzhaft schon öfters gesagt.

dafür ist es aber zu spät. zeit hätte man zum datum des kyoto protokolls gehabt. aber damals haben alle darauf geschissen.

jetzt muss man radikal handeln, sonst sind künftig alle arbeitslos und nicht nur die kohletypen

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Wir können doch echt nicht so hinter Österreich hinterher hinken :smiley: Die sind schon bei 80% und das bei ihren Chaos-Regierungen… :stuck_out_tongue: