ein paar JRPGs schaffen es dann auch mal, dass ich ein Tränchen verdrücke.
Neben einigen die hier schon genannt wurden führe ich noch folgende auf:
Final Fantasy VI (eine optionale Szene mit Celes)
Das Ende von Mother 3. Nicht umsonst wurde die Serie beworben mit „No crying until the ending“
Oh ja, das hab ich ganz verdrängt. Ich war fix und fertig danach
Ori and the Blind Forest
Da spielt die Musik eine ganz große Rolle, z. B. einige Motive aus dem Stück „Up the Spirit Caverns Walls“.
Ori and the Blind Forest - Up the Spirit Caverns Walls (feat. Tom Boyd) - OST - YouTube
Z. B. die Streicher-Melodie zwischen Minute 3:00 und 3:43 Uhr.
Die Intro Szene
Bei rdr2 hab ich richtig schlimm geheult
Das fand ich völlig emotional und hab auch zwischendurch Pause machen müssen
Ging mir manchmal auch so, Arthur Morgans Schicksal - und seine Wandlung (ich habe ihn immer die ehrenhafteren Handlungen in der Story ausführen lassen) - ist mir sehr unter die Haut gekrochen. Ich wollte unbedingt, dass aus ihm ein guter Mensch wird. Fast so, als wollte ich in seiner Figur meine eigene Seele retten. („John made it. He’s the only one. The rest of us … no. But … I tried. In the end … I did.“)
Das Intensivste aber, was ich bei einem Videospiel jemals erlebt habe, war die von mir schon angesprochene Strand-Sequenz am Ende von „The Last of Us 2“. Ich war bereits in einer sehr angegriffen-ergriffenen Stimmung, als Ellie Abby entdeckte und sie sich wortlos ansahen. Die Umstände ihres Aufeinandertreffens waren schon besonders alptraumhaft. Abbys äußere Erscheinung und ihr Verhalten in der Sequenz hat mich dann schon innerlich total erweicht - und als Ellie sich dann am Ufer plötzlich zu ihr umdrehte und „I can’t let you leave.“ sagte, da war in mir alles in Aufruhr. Abbys Antwort - „I`m not doing this.“ - hat dann meine ersten Tränen fließen lassen … und in den folgenden, extrem qualvollen Minuten habe ich dann immer wieder - dammbruchartig flennend - „Nein! … Nein! … Nein!“ gestammelt (es wurde mir endgültig klar, dass Abby genauso wie Ellie und Joel in meinem Herzen angekommen war) … und als die Strand-Sequenz ihr Ende fand, habe ich wirklich zitternd das Gamepad weggelegt und einen Heulkrampf bekommen. Ich glaube wirklich, dass mich diese Ereignisse am Strand nie richtig loslassen werden. Es ist wahrhaft genial, was die Entwickler da geschaffen haben. Dieses Ende gibt auf eine sehr schlüssige Weise sehr viel zu denken. Es ist grausame Poesie.
EDIT: Am Ende war Abby für mich sogar eine Art Symbol der Hoffnung, dass ein Mensch, schwer traumatisiert, voller Schuld und in einem tiefen Konflikt mit sich selbst, sich ändern kann, vom Pfad des Hasses auf den Weg der Liebe zurückfinden kann - und die Gnade erfahren kann, die er selbst früher nicht in sich hatte. Am Ende habe ich in ihr durch ihre Liebe zu Lev auch Joel wiedererkannt, den Mann, den sie aus Hass getötet hat … und diese Erkenntnis war mit Worten nicht zu beschreiben.
Voll vergessen, guter Pick. - RDR II war auch richtig schlimm; seinen Tod konnte ich einfach nicht glauben.
Ach ja, bei Snemue 3 hab ich auch geheult.
Nach seiner Diagnose war ich wütend. Ich glaube, in der Szene habe ich „Gottverfxxkter Fxxkschxxßdreck!“ geschrien. Auf jeden Fall bin ich unflätig und laut geworden. Rage-Colin wäre stolz auf mich gewesen. Equipmentzertrümmerungs-Simon ist aber - zum Glück - nicht wie der Hulk aus mir herausgebrochen.
warum must du diese alten wunden aufreissen!
Ich hatte überhaupt keinen Bock mehr weiterzuspielen danach. Mir war komplett scheißegal, was mit den anderen Leuten ist und ich war nur sauer auf das Spiel.
Hab mich dann trotzdem überwinden können und hab’s nicht bereut. Der Prolog war auch richtig stark und meine allerletzte Aktion, die ich mir bewusst bis ganz zum Ende aufbewahrt habe, hat nochmal alles getriggert:
To The Moon, das hat mich wirklich eiskalt erwischt.
Final Fantasy X, natürlich am Ende.
Grandia II, als ein Partymember die Party „verlässt“.
Einen Klos im Hals habe ich öfters mal, aber wirklich Tränen verdrückt nur bei den dreien.
- Also geflucht habe ich nicht, so viel ist sicher.
Aus der Erinnerung heraus war es eine Mischung aus Ungläubigkeit und Wut, war aber auch überrascht und durchaus von dem Wendung angetan.
Denn eigentlich stehe ich überhaupt nicht darauf, wenn ein Character-Switch stattfindet. Hier hat es aber saugut funktioniert. Vor allem aber auch, weil die Geschichte / der Epilog wunderbar die komplette Geschichte abschließt und grandios den Bogen zum Vorgänger spannt.
P.S.: Ich sehe gerade, dass du dich auf die Diagnose beziehst. Ich glaube das ist die Szene, in der wir in Saint Denis von jetzt auf gleich „einfach so“ vom Pferd kippen!?
Ich habe mich mit meinem Post auf den Tod von Arthur bezogen. - Ändert aber nichts daran, dass ich auch bei der Diagnose nicht geflucht habe.
Ich pack mal alles in Spoiler
Ich fand schon den letzten Ritt zum Camp furchtbar als „That’s the way it is“ spielte. Und eigentlich war ich schon davor nervlich kurz vorm ende. Ich bin noch mal zum Obdachlosen gegangen der ganz traurig war dass ich sterben muss, war noch mal mit Hamisch unterwegs, hab noch mal mit der Nonne gesprochen die mir/Arthur sagte, dass sie ihn immer dann am glücklichsten sah, wenn er gutes getan hat (erster Punkt wos tränentechnisch gefährlich wurde zum ende hin)
Beim Ritt zum Camp hab ich dann die ganze Zeit geweint. Und als John kam („You! Left! Me!“) da hab ich die bittere enttäuschung von Arthur und John in ihren „Ziehvater“ richtig selbst gespürt. Ich war so wütend auf ihn. Da hab ich dann vor Wut etwas geweint. Und dann starb das Pferd. Damit hab ich nicht gerechnet und es hat mich NOCH MAL zum weinen gebracht. Und dann die Abschiedszene zwischen „You were my brother“, nächster Wasserfall. Und als dann Arthur nach dem Kampf mit Micah sterbend am Boden liegt und zu Dutch sagt „I gave you everything“ und der sich einfach wortlos umdreht und geht. Da war ich nicht nur am weinen sondern auch ready in den Fernseher zu springen und dem das Genick umzudrehen. Ich muss auch dazu sagen, dass ich vor RDR2 nicht RDR gespielt habe. Also hatte ich keinen Kontext zu den Figuren, was das glaub ich noch intensiviert hat
ich habe RDR auch erst nachgeholt, nachdem ich RDR2 gespielt habe.
Ist oft passiert aber gerade fällt mir als erstes Mass Effect 3 ein.
Mordin Solus: „My work, my cure, my responsibility, Had to be me!
Some one else might have gotten it wrong.“
ich hab RDR noch gar nicht gespielt aber weiß grob worums geht (vor jahren ein lets play gesehen wo einige schlüsselszenen hängen geblieben sind und wegen RDR2 mal ab und nach nach RDR Sachen gegooglet wenn ich aufgewühlt war
Schön, hier mehr als nur ein paar Mal „To the Moon“ zu lesen. Aber dann kein einziges Mal „Finding Paradise“…
Bisher noch nicht dazu gekommen es zu spielen
Als Arthur nach seinem Zusammenbruch beim Arzt ist und die Diagnose bekommt, dass er Tuberkulose hat, da schoss mir sofort in den Kopf, dass er todgeweiht ist, dass ein unausweichliches Schicksal ihn erwartet. Und als er es äußerlich so gefasst aufnahm, da wurde ich richtig sauer … weil ich den Drecksack wirklich tief in mein Herz geschlossen hatte und wollte, dass er irgendwo sein Glück findet, so unrealistisch das auch schon von Beginn an war. Die Krankheit hatte mir die letzte Illusion genommen, die ich vorher schon intellektuell durchschaut hatte, aber emotional einfach nicht zu akzeptieren bereit war.