Kannst du mir jetzt auch erklären warum du dich angegriffen fühlst?
Habe ich in mittlerweile 12 Beiträgen getan. Einfach durch die Kommentare von mir gucken, dann findest du schon deine Antworten.
Aber sowas wie dominant oder aggressiv ist ja nicht per se negativ. Wenn man sich in einem Umfeld zum Beispiel durchsetzen will, braucht es einen Grad an Aggressivität. Man muss es halt in geordneten Bahnen lenken. Deswegen fand ich z.B. die Szene mit den raufenden Kindern etwas fragwürdig - man hats nicht lange gesehen um es zu beurteilen können, aber für mich sah das eher nach einer spielerischen Rauferei aus, die nichts schlechtes sein muss.
Insgesamt muss ich aber auch sagen, dass ich die Reaktion auf den Spot übertrieben finde - Ist doch auch nur ne Werbung. Zwar halte ich nichts von Firmen, die sich als besonders “progressiv” oder wie man das auch nenne will darstellen um mehr zu verkaufen, aber von mir aus können die auch machen was sie wollen.
Und es entbehrt halt nicht einer gewissen Ironie, dass diejenigen, die sich über den Spot aufregen und dazu posten, genau das fördern, was Gilette erreichen wollte - nämlich Aufmerksamkeit. Virales Marketing at its best - was auch ohne jeden Zweifel so eingeplant war. Wieso sonst macht man so einen Spot statt einer 08/15 Werbung?
z.B. die Szene mit den raufenden Kindern etwas fragwürdig - man hats nicht lange gesehen um es zu beurteilen können, aber für mich sah das eher nach einer spielerischen Rauferei aus, die nichts schlechtes sein muss.
Is nicht genau das das Problem? Das man die Gewalt als ok abtut weil Jungs halt eben Jungs sind. Was hättest du gedacht wenn ein Mädchen geschlagen worden wäre?
Oag wenn ich die Aussage komplett ändere, würden sich Leute was anderes denken. Krass. Ok Dude, versteh was du sagt aber find eine Aufregung hier kompletten Blödsinn. Also sagst du, dass es in Unserer Gesellschaft gar kein Problem mit Männlichkeit gibt und nur mal wieder gegen uns gehetzt wird? Passt.
Es gibt aber schon noch einen Unterschied zwischen einer waschechten Schlägerei und Jungs die sich raufen (was viele Mädchen im Übrigen auch tun).
Oftmals hat das auch etwas mehr Spielerisches, ohne dass man sich wehtun will und das gehört einfach bei vielen zum Kindsein dazu. Ich würde bei 90% der Raufereien zwischen kleinen Jungs auch nicht von Gewalt sprechen.
Das seh ich schon komplett ein aber das führt dann wohl dazu, dass sie nicht ernstgenommen werden wenn wirklich mal was ist.
Also meine Frau ist Grundschullehrerin und kann schon sehr gut beurteilen, wann etwas noch ne Rauferei und wann es eine echte Schlägerei ist. Und sie erzählt auch durchaus regelmäßig von Jungs die zu ihr kommen und ihr sagen, wenn sie eigentlich nicht in sowas involviert sein möchten.
Eddys Mama hat im Telefonat aber auch gesagt, dass sie noch nie in eine gefährliche Situation gedrängt wurde. Das macht einen rießigen Unterschied, wenn du mal in so einer Situation warst, bei der aus dem netten Hinterherschauen plötzlich eine Bedrägnissituation wurde.
Ey hier Spiel Schauspieler, ob gut oder nicht, expleziet eine Szene, die gefährlich und schelcht wirken soll und hier wird diese fiktionale Gewallt, die schlecht gefunden werden soll, immer noch verteidigt? Das is doch verdammt bizzar oder nicht?
Ich hab mich doch gar nicht explizit auf diese eine Szene bezogen sondern von Raufereien allgemein gesprochen.
Dann versuch doch bitte beim nächsten Mal ihm zu antworten
Aber da gibt es zwei Arten von Fehlern:
- Ernsthafe Gewalt als Rauferei verharmlosen
- Raufereien als ernsthafte Gewalt pathologisieren
Beide sind grundsätzlich zu vermeiden. Man kannn sich auf einen konzentrieren, was aber dann den anderen entsprechend erhöht. Oder man versucht eben eine Abwägung zwischen den beiden zu finden.
Und ja, mir ist schon klar, dass die Situation als negativ dargestellt werden soll. Aber man sieht eben nur kurze Ausschnitte und aus denen ist für mich nicht ersichtlich, ob man jegliche Art von Rauferei meint. In der Szene sieht man zwei Jungs die am Boden miteinander ringen. Schläge sind nicht zu erkennen, auch nicht dass einer weinen würde o.ä. Und wir kennen die Situation nicht - sind das Freunde, Brüder, Bekannte? Was war der Anlass? So kann man halt nur schwer beurteilen - außer dass eben von der Werbung vorgegeben ist, dass das schlecht ist, aber wieso genau ist nicht unbedingt ersichtlich.
Es geht hier aber um echte Gewallt und nicht Raufereien. Der Unterschied is mir auch klar aber den hier zu besprechen bringt nicht wirklich zum eigentlichen Thema bei.
warum? es ist offensichtlich anhand der werbung als ganzes. die werbung spricht nicht ein einziges mal leute an, die frauen begrabschen oder sich prügeln. die einzigen addressaten sind diejenigen, die das nicht tun. denen ergo geraten wird, auch andere davor abzuhalten bzw. dagegen aufzustehen.
nur für zu meinem besseren verständnis:
sog. raufereien unter jungs, also das konfliktlösen mittels gewalt und das erlernen solchen verhaltens in der kindheit, wird allgemein als völlig in ordnung und harmlos angesehen?
wann wird denn aus einer “rauferei” “ernsthafte gewalt” und woran kann ich das erkennen? bis einer weint, also erst hinterher? oder auch schon vorher bzw währendessen?
Jungs raufen sich nicht unbedingt um Konflikte damit zu lösen, sondern machen das nun mal zum Spaß und ja: in einem gewissen Rahmen ist das völlig in Ordnung und harmlos.
Grundsätzlich sind Kinder noch recht offen und würden, wenn sie nicht mehr wollen oder es ihnen zu viel wird “Hör auf” oder “Stop” rufen. Bzw. an der Schule meine Frau, bekommen sie auch sehr früh beigebracht, dass sie auf sich aufmerksam machen sollen, wenn sie etwas nicht möchten.
Ja, das sind kriminelle Arschlöcher, die man der Polizei melden sollte.
Hat halt null mit “toxischer Männlichkeit” zu tun.
Und soll ich dir noch was sagen. Ich wurde schon des häufigeren von “Gruppen” an Bahnhöfen und im Stadtpark bedrängt, bespuckt und angepöbelt, weil ich Deutscher bin.
Dennoch würde ich so einen Spot gegen diese “Gruppen” verurteilen, weil er einfach den Großteil der friedlichen und netten Menschen mit hineinzieht.
Ich glaube man kann die Fälle nicht immer eindeutig zuordnen, wo der Übergang ist.
Zudem sollten wir Männer uns nicht herausnehmen zu bestimmen, wann sich eine Frau in einer Situation unwohl fühlt.
Wenn ein Mann ein Frau anspricht mit: “Hey, du bist mir aufgefallen, darf ich dich auf einen Kaffee einladen”, sehen das wahrscheinlich noch nicht viele Frauen als Bedrängnis.
Sagt, die Frau: “nein danke” und beide gehen ihrer Wege, ist es eine Situation die wahrscheinlich für beide ok ist.
Wenn der Mann der Frau nach bekunden des Desinteresse, aber hinterher läuft und sie weiter belabert mit: “Ach, komm schon, gib mir eine Chance”. “Los, nur ein Kaffee, du wirst es nicht bereuen”, dann kann die Situation für die Frau schnell unangenehm werden, ohne das der Mann auch nur eine Hand an die Frau legt. Wahrscheinlich ist sich der Mann noch nicht mal eines Fehlverhalten bewusst, und meint es sogar nicht mal so “böse” wie es vielleicht rüber kommt. Es ist dann fehlende Empathie, nicht zu erkennen wenn man jemanden in eine unangenehme Situation bringt.
Nun ist die Frage: Kann man dieses Verhalten schon als kriminell einstufen? oder ist es diese “toxische Maskulinität”, nicht mit einem “nein” klar zu kommen?
Wahrscheinlich gibt es dann sogar Frauen die sich von dieser Hartnäckigkeit beeindrucken lassen, und nach der dritten Nachfrage, in ein ja umschwenken. (soll es geben).
Natürlich ist es am Ende auch Schade wenn eine Frau schon mehrfach in solche für sie unangenehme Situationen geraten ist, und am Ende sagt, ich will am liebsten gar nicht mehr angesprochen werden, und somit von"allen" Männern, ein negatives Bild erhält.
Dabei muss man eben auch bedenken: Frau ist nicht gleich Frau, und Mann ist nicht gleich Mann. Am Ende sind auch alles Individuen die gleiche Situationen unterschiedlich bewerten.
Das größte Manko in der Gesellschaft ist eben oftmals die fehlende Empathie nicht zu erkennen wie sich ein anderer Mensch (ob Mann oder Frau) in einer Situation fühlt, und Verständnis dafür aufzubringen, dass ein anderer eine Situation anders bewertet als man selbst.