Um dann bei der Polizei gesagt zu bekommen, dass man da leider nichts tun kann, so wie das bei einer ehemaligen Arbeitskollegin der Fall war, die beinahe in ein fremdes Auto gezogen wurde? Oder bei einer anderen Freundin, die einen Stalker hatte? Irgendwann hast du keine Kraft mehr etwas zu melden, wenn du aufgrund der “Niedrigkeit” des Deliktes nicht ernst genommen wirst.
Das es etwas mit toxischer Maskulinität zu tun hat, hab ich auch mit keinem Atemzug behauptet. Ich versteh also nicht warum du mich da so ankeifst. Es war lediglich eine Antwort auf deine Aussage bzgl. Eddy Mum und warum manche Frauen beim Hinterherschauen eventuell getriggert werden und andere wie Eddy Mum das lockerer sehen. Man sollte beide Sichtweisen akzeptieren und verstehn.
Solange nicht eins von beiden die komplette oberhand hat, nichts. Kinder raufen sich halt mal, das gehört dazu. Das sofort zu unterbinden solange es nur eine balgerei und nichts ernsthaftes ist halte ich zumindest bei zb Geschwistern für falsch. Und so wirkte zb die Gartenszene.
Aus Schulrauferereien sind oft innige Freundschaften entstanden. Auch schon beim fortgehen erlebt dass sich zwei prügeln und danach best buddies sind. Solange keiner der beteiligten um Hilfe bittet oder aufgibt ohne dass der/die andere daraufhin ablässt geht das keinen was an.
Und bei raufereien die ich erlebt habe waren die unter Frauen meist wesentlich brutaler. jaja, einzel Erfahrungen
Eben. Das ist doch mein Punkt. Diese Bevormundung und dreiste Art, anderen zu sagen wann man etwas schlimm finden darf und wann nicht, ist einfach zum kotzen.
Nichts anderes ist hier beim Spot ebenfalls der Fall, nur das man da gerne die Doppelmoral auslebt und plötzlich gaaaar nicht mehr verstehen kann wieso sowas Leute angreifen und beleidigen könnte.
Das habe ich oben ja auch schon genau so erklärt. Auch da sind wir doch vollkommen eine Meinung.
Ich bin sehr wohl unter “männlichen” Aspekten groß geworden und mir hat es nicht geschadet, ganz im Gegenteil. Ich habe viel gelernt und bin froh drüber.
Diese Leute, wie in deinem Beispiel sind nicht so weil sie “männlich” sind, sondern weil sie Arschlöcher sind.
Man greift das Problem ein einem komplett falschen Ende an und tut so, als könne man alles darauf zurück führen.
Ich habe als Kind mit meinen Freunden im Sandkasten und Hüpfburgen Wrestling gespielt, wir haben Hütten gebaut und mit selbstgebauten Waffen (Floppies) im Wald gekämpft. Ich habe früh Fußball gespielt und Wettkämpfe gegen die anderen auf dem Fahrrad, BMX, Inliner usw ausgefochten.
Mein Vater hat mir beigebracht wie man einen Reifen flickt, wie man Rasen mäht und jeden 2ten Winter bin ich mit ihm ins Holz um Bäume zu fällen und die Weiden klein zu sägen.
Als ich 13 war sollte ich einen Job suchen um selbst was zu meinem Taschengeld dazu zu verdienen, erst Zeitung austragen, dann im Zeichenbüro gejobbt und mit 17 dann eine Ausbildung gemacht.
DAS ist für mich “Männlichkeit” in der Erziehung und dem Groß werden. Und keiner dieser Aspekte hat mich zu einem schlechten Menschen gemacht oder sich irgendwie negativ ausgewirkt. Es hat mir Selbstständigkeit, Durchsetzungsvermögen, Problemlösungen usw. gelehrt.
Männlichkeit ist nicht das Problem, Arschlöcher sind es. Diese bekommen schlechte Werte über ihren Freundeskreis, dem Internet/TV und durch den sozialen Alltag beigebracht. Ich wage zu behaupten, dass diese sich nicht durch “Männlichkeitsaspekte” genötigt fühlen sich so zu verhalten.
Ist das ein Problem “der Männer” oder der “Männlichkeit”?
Das Problem liegt beim Gesetz und dem Schutz der Bürger. Wenn dies nicht gewährleistet ist, muss sich daran etwas ändern.
Was bringt es verallgemeinernd zu sagen “seid keine Arschlöcher, seid nicht Kriminell”, wenn es den Kriminellen am allerwertesten vorbei geht?
Ist ja schön, dass mir ein Großunternehmen sagt, dass ich meine Kinder gut erziehen, währen ich dies eh machen würde, Arschlöcher werden sich dadurch aber nicht ändern.
Erinnert mich gerade daran, dass wenn ich eine Filmscheibe in den Schacht gleiten lasse , ich mir stets nervige Tafeln (oder vor einiger Zeit sogar Mazen anschauen muss, ich solle doch diesen Film nicht kopieren. Die, die „raubkopieren“ wollen, interessiert das hingegen einen feuchten Kehricht und die, die solche kopierten Werke konsumieren, bekommen diesen Warnhinweis eh nicht zu Gesicht.
Fazit: Gängelung der ehrlichen Leute und die, die es betrifft, die interessiert es nicht oder sehen den Hinweis eh nicht.
Kann mich da Jineapple nur anschliesen. Das sind erstmal per Definition keine negativen Eigenschaften. Agression kann Gut sein. Wenn man sie mit Kontrolle nutzen kann. Agression mit Wut wiederum kann sehr schädlich sein. Man könnte sogar dafür argumentieren das diese Eigenschaften zur schaffung von Gesellschaften nötig waren/sind.
Kann man so allgemein garnicht sagen find ich. Es kommt immer auf den kontext an. Wird einer von 5 angegriffen und ich will da helfen ist kann Gewalt das Mittel zur lösung sein. Wenns anders geht top. Manche lassen aber nicht mit sich reden.
Gibt dafür nen schönen spruch “Besser ein Krieger im Garten sein als ein Gärtner im Krieg”
Es geht gar nicht darum, das die Eigentschaften unbedingt alle immer schlecht sein müssen, es geht darum, dass Männer in diese Eigenschaften reingedrückt werden und das entweder als Komplex übertreiben oder sie nicht als Mann angesehen werden wenn ihnen etwas fehlt.
ich muss wirklich sagen, dass ich beide Seiten verstehe.
Auf der einen Seite, die, welche die Werbung gut finden und nichts auszusetzen haben. Ich meine am Ende hat die Werbung wirklich eine gute Message, wo jeder Mensch mit einem gesunden Menschenverstand da zustimmen würde.
Auf der anderen Seite kann ich aber auch die verstehen, die die Werbung kritisch ansehen und sich angesprochen fühlen, auch wenn man ein anständiger Mann ist. Ich habe mich ja auch angesprochen gefühlt, obwohl ich eigentlich nie eine Frau respektlos behandelt habe (obwohl, es kam schon vor, aber da lag dann daran, dass die Frau auch respektlos zu mir war), oder eine Frau sexuell belästigt habe (ich hatte vielleicht verbal einige Fehltritte, aber das ist meiner Meinung nach menschlich auch Fehler zu machen. Vor allem lag es dann doch öfter am Alk. als an mir selber).
Mein Problem ist eben auch, dass bspw. bei Twitter nicht darüber diskutiert werden kann, weil es nur Schwarz und Weiß gibt. Entweder ist man vollkommen dafür oder vollkommen dagegen, obwohl ich eben irgendwo in der Mitte bin. Wenn man schon etwas Kritik an dem Werbesspot sagt, ist man entweder sexist oder ignoriert Probleme wie “Toxic Masculinity”, was aber nie meine Absicht war. Dazu dann solche Totschlagargumente zu lesen wie “Wenn du dich angesprochen fühlst, dann bist du Teil des Problems”.
NEIN, bin ich nicht. Ich habe mich so oft für Frauenrechte eingesetzt. Bin sogar mit paar Freunden zu Demos gegangen und und und.
Wenn ich dann irgendwie höre: “ja du bist auch Teil des Problems” merke ich, dass man irgendwie nur unreflektiert darüber reden kann (hier im Forum ist es zum Glück angenehmer und deutlich reflektierter). Man wird direkt gebrandmarkt, wenn man bspw. die Firma kritisiert, welche diese Werbung gemacht hat. Gillette hat so extrem viele Männerklischees gehabt in den Werbungen und jetzt ist alles vergessen, weil die mal eine Werbung über “Toxic Masculinity” machen, nur damit sie ihr Produkt in den Schlagzeilen ist und sogar sich besser verkauft?
Die wollen doch dieses Thema genau für irgendwelche kapitalistischen Zwecke benutzen und reiben sich die Hände, weil es ja auch klappt…
Das tut mir wirklich leid, und ich kenne auch aus eigener Erfahrung, dass die Polizei mich nicht für ernst genommen hat, oder meine Probleme ignoriert hat. Das zeigt aber, dass sich was im Exekutivorgan ändern muss, und dass die Polizei nicht mehr so (ich sage es mal jetzt so plump) primitiv agieren soll. Ich meine wo sind wir denn hier, wenn die Polizei sogar deine Bedenken/Probleme nicht mehr ernst nimmt?
Some ist unspezifisch. Und many/a lot würde die message auch nicht richtig rüberbringen. Das ist schwer zu beantworten ob die meisten Männer so sind oder bei solchem Verhalten nicht intervenieren würden, aber historisch/weltweit gesehen würde das nicht stimmen und wie gesagt würde die Botschaft stark an Ausdruck verlieren.
okay, nun habe ich also gelernt, dass sog. raufereien unter jungs harmlos und in ordnung sind. wie sieht’s da bei mädchen aus?
und wann muss/soll ich als erwachsener einschreiten? woran kann ich erkennen, dass eine harmlose rauferei vorliegt oder "ernsthafte gewalt? am endergenbnis?
dritte frage:
vorausschickend: ich bin jemand, der grundsätzlich gewalt ablehnt.
möglicherweise bin ich ja hier diesbezüglich ein sonderfall.
wie kann ich meinem kind (sohn oder tochter) vermitteln, dass gewalt scheisse und keine lösung ist, wenn ich es gleichzeitig aber meinem kind durchgehen lasse, weil es ja nur eine “harmlose rauferei” ist?
Generell lieber dampf ablassen ehe es sich soweit staut dass man die Kontrolle verliert als immer in sich hinein fressen. Sehe bei meinen beiden Halb-Brüder wohin das geführt hat. Einer der immer direkt reagiert hat ist recht gefestigt, der andere der immer alles in sich hinein gefressen hat weil da er älter als der andere war sich nie wehren durfte wenn sie als Kinder stritten hat heute einen haufen zwänge und phobien. Die laut Therapie vermutlich genau daher kommen.
Mit Maß und Ziel ist auch aggression und Wut nicht negativ und hat seinen Sinn.
hast du dich, wenn du Geschwister hast, noch nie mit denen gerauft bzw. gerangelt?
ich habe das erst letztens mit meinem kleinen Bruder gemacht, weil er mir nicht den ps4 controller geben wollte, weil er es lustig fand.
Als kind habe ich auch gegen meine große Schwester gerauft bzw. gerangelt, weil wir und gegenseitig auch genervt haben.
Das hatte alles aber in einem normalen bzw humoristischen Aspekt abgespielt.
Zu sagen, dass jede Rauferei Harmlos ist, ist genauso dumm zu sagen, dass jede Rauferei Gewaltverherrlichend ist.
Im Gegensatz habe ich nie mit irgendwelchen Freunden groß gerauft, allerhöchstens haben wir so getan, dass wir Wrestling machen, da war ich Rey Mysterio und mein Kumpel Undertaker. Das würde ich aber auch als Witz deklarieren.
Wenn man einigermaßen differenzieren kann, weiß man welche Rauferein gefährlich oder außerhalb des Spaßes geht, und welche eben als Spaß angesehen werden.
Gewalt ist scheiße und du als erwachsener kannst es besser einschätzen, was spaßiges rangeln ist und was schon in eine negative Richtung geht. Aber zu sagen, dass jeder/jede, der/die sich rauft, gleich Gewalt verherrlicht, ist so als würde man sagen, dass jeder, der einen Shooter spielt, eine Gefahr sein kann.
Also ich merke gerade bei den Kindern meiner Cousine (3 und 5 Jahre alt) wie gut es denen tut, wenn man mit denen mal ein bisschen rauft. Kitzeln und mal ein bisschen auf der Couch toben befreit und macht denen auch einfach Spaß. Grundsätzlich würde ich auch sagen, ja, die müssen auch mal über die Stränge schlagen, einfach um zu erfahren, wo ihre Grenzen sind. Aber das hat für mich absolut nichts mit Gewalt zu tun, mag aber auch jeder anders sehen.
Als Elternteil sollte man schon unterscheiden können was was ist.
Ich hab zwar keine Kinder aber bin von meinen Geschwistern mit Abstand der älteste, ich hab ihnen immer gesagt sie sollen wenn möglich keime rauferei anfangen, aber sich wehren wenn sie angegriffen werden. Bzw Hilfe suchen wenn es ihnen zuviel wird.
Ich denke man kann einem Kind durchaus vermitteln dass Gewalt nicht gut ist, aber dass es absolut legitim ist sich zu verteidigen. Mir wurde zb als Kind auch gesagt ich soll die andere Wange hinhalten und warten bis die anderen die Lust verlieren. Hat solange geklappt bis ich dann einmal austickte und mit einem Sessel um mich schlug weil ich es nicht mehr aushielt und mehrere Monate der Prpgelknabe der Klasse war. Danach hat sich aber keiner mehr getraut mich zu ärgern
ich weiß nicht, ob ich dich da richtig verstehe.
bei mir kommt bei deinem post an: gewalt ist solange in ordnung bevor man die kontrolle verliert oder es in sich hinein frisst.
also, wenn ich dazu neige, dinge in mich reinzufressen, soll ich lieber mal zuschlagen?
und wie unterscheidet sich kontrollierte gewalt von unkontrollierter?
nicht falsch verstehen. ich möchte wirklich wissen, wo die grenze ist und wie ich sie erkennen kann und wie man kindern ein gewaltfreies miteinander beibringen kann, wenn man gleichzeitig gewalt toleriert.